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10.05.2006 Bundesliga

Zebra: Endspurt

Großes Finale Furioso in der Bundesliga, Spannung auf allen Ebenen

Das Objekt der Kieler Begierde: Die Meisterschale
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Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports:

Für die Handballfans in ganz Deutschland beginnt mit dem heutigen Spiel das große Fiebern, denn die Saison strebt unweigerlich ihrem Höhepunkt zu: dem Finale Furisoso. Wer wird am Ende der Spielzeit den Klassenerhalt schaffen, welcher Club darf sich über eine Europapokalteilnahme freuen? Welchem Team gelingt gar der Sprung in die Champions League?
Angesichts der Spannung im Meisterschaftsrennen interessiert man sich im Land zwischen den Meeren aber natürlich verstärkt für die Frage aller Fragen: Wer kann sich nach dem letzten Spieltag mit der Meisterschale in der Hand seinen Anhängern präsentieren?

Das Team des SC Magdeburg.
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Ist es etwa Magdeburgs Kapitän Steffen Stiebler? Der SCM geht als Außenseiter in den Endspurt. Die Bürde der Niederlagen in Wetzlar, Hamburg und Kronau, der Auswärts-Unentschieden bei den Abstiegskandidaten Düsseldorf und Pfullingen und der Heimniederlage gegen Flensburg wiegt schwer im Meisterrennen. Unvergessen ist auch der 34:54-Verlust der Gladiatoren in der Ostseehalle. Im Endspurt hat der SCM nur am letzten Spieltag mit GWD Minden einen vermeintlich leichten Gegner (siehe auch Gegnerkurve SC Magdeburg). Zuvor müssen die Bördestädter noch nach Gummersbach und Flensburg, ehe sie unsere Zebras empfangen.

Das Team des VfL Gummersbach.
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Gummersbachs Spielführer Francois-Xavier Houlet durfte bis zum 26. Spieltag verstärkt von der gemeinsamen Meistersause mit den Fans träumen. Das Erwachen kam mit einer derben 20:32-Schlappe beim TV Großwallstadt. Dennoch ist der VfL weiterhin gut im Rennen um die begehrte Schale, schließlich hatte man zuvor nur gegen Lemgo, Kronau, Magdeburg und im Heimspiel gegen den THW punktemäßig Federn lassen müssen (siehe auch Gegnerkurve VfL Gummersbach). Das Restprogramm der Oberbergischen hat es aber in sich. Quasi als "Aufwärmprogramm" warten das Euregium mit der HSG Nordhorn und die Hamburger Pokalsieger. An den letzten drei Spieltagen fällt dann mit Sicherheit die Entscheidung, denn nacheinander trifft der VfL in der KölnArena auf den SC Magdeburg und die SG Flensburg-Handewitt, ehe am letzten Spieltag der Showdown beim THW steigt - schafft der Rekordmeister im Jahr 2006 doch noch die Erweiterung seiner großen Titelsammlung?

Das Team der SG Flensburg-Handewitt.
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Eine bessere Ausgangsposition für die große Finalparty scheinen da Flensburgs Sören Stryger und Zebra-Kapitän Stefan Lövgren zu besitzen. Die Chancen, dass die beiden Nordclubs auch in dieser Saison den Titel unter sich ausmachen, sind wohl am größten. Flensburg kann sich aller Voraussicht nach am letzten Spieltag schonen, denn mit Concordia Delitzsch kommt der vermeintlich leichteste Gegner am 3. Juni in die Campushalle (siehe auch Gegnerkurve SG Flensburg-Handewitt). Zuvor aber müssen die Mannen von Kent Harry Andersson in Lemgo, Kronau und Gummersbach beweisen, dass sie reif für den Titel sind. Im vorletzten Heimspiel wartet zudem mit dem SC Magdeburg ein weiterer Top-Gegner auf die Flensburger.

Der Spielplan meinte es in dieser Saison gut mit den Handball-Fans, wenngleich die Fans des THW Kiel nicht gerade entspannt dem Bundesliga-Endspurt entgegen blicken können. Denn noch stehen Touren nach Nordhorn und am vorletzten Spieltag nach Magdeburg auf dem Kieler Auswärtsprogramm. Auch die Schar der Teams, die in der Ostseehalle bezwungen werden müssen, liest sich überhaupt nicht wie ein klassischer Selbstgänger: Neben Hamburg wartet da auch noch die Rückkehr von Sebastian Preiß und seinem TBV Lemgo auf die Zebras, ehe am letzten Spieltag mit der Partie gegen Gummersbach tatsächlich das Finale Furioso ansteht.

Kiel würde natürlich wieder zum Tollhaus, sollte Lövgren die Meisterschale tatsächlich aus der vereinseigenen Vitrine holen und den Fans vom Rathausbalkon aus präsentieren können. Aber auch in den anderen Titelaspiranten-Städten putzt man sich schon für eine etwaige Meistersause heraus. Spannend bleibt es wahrscheinlich bis zum Schluss.

THW Kiel: 10.05. Pfullingen (H), 14.05. Nordhorn (A), 20.05. Hamburg (H), 23.05. Lemgo (H), 27.05. Magdeburg (A), 03.06. Gummersbach (H)

SG Flensburg-Handewitt: 09.05. Lemgo (A), 13.05. Magdeburg (H), 23.05. Kronau/Östringen (A), 27.05. Gummersbach (A), 03.06. Delitzsch (H)

VfL Gummersbach: 10.05. Nordhorn (H), 14.05. Hamburg (A), 20.05. Magdeburg (H), 27.05. Flensburg (H), 03.06. Kiel (A)

SC Magdeburg: 10.05. Hamburg (H), 13.05. Flensburg (A), 20.05. Gummersbach (A), 27.05. Kiel (H), 03.06. Minden (A)

(Aus dem offiziellen THW-Bundesliga-Magazin "zebra", von living sports)


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