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31.10./01.11.2006 - Letzte Aktualisierung: 01.11.2006 DHB-Pokal

THW mit lockerem Sieg bei Gensungen/Felsberg im DHB-Pokal-Achtelfinale

DHB-Pokal, 3. Runde: 31.10.2006, Di., 19.30: HSG Gensungen/Felsberg - THW Kiel: 29:43 (16:22)
Update #2 Kurzbericht der KN, Spielbericht und Statistik ergänzt...

Der THW Kiel steht im Achtelfinale des DHB-Pokals. Beim Süd-Zweitligisten HSG Gensungen/Felsberg kamen die Zebras am Dienstag Abend zu einem ungefährdeten 43:29 (22:16) - Erfolg und damit dem Final Four in Hamburg einen weiteren Schritt näher. Bester Werfer im Kieler Dress war Nikola Karabatic mit 9/1 Toren, auf Seiten der Gastgeber traf Carsten Göbel acht Mal. Die Gastgeber hielten bis zur 17. Minute gut mit, ehe sich der THW kontinuierlich absetzen konnte. Anfang der zweiten Hälfte stellten die Kieler die Weichen dann endgültig auf einen standesgemäßen Sieg, ehe Gensungen/Felsberg gegen Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnte.
1800 Zuschauer in der nicht ganz ausverkauften Rundsporthalle in Baunatal freuten sich auf einen tollen Handball-Abend - und sollten etwas mehr als eine Viertelstunde sogar ein spannendes Spiel erleben. Der THW, ohne den an einer Rippenblessur laborierenden Lars Krogh Jeppsen und Vid Kavticnik (Bänderriss) nach Nordhessen gefahren, begann konzentriert. Ein gut Regie führender Stefan Lövgren suchte häufig konsequent den Abschluss oder seinen kongenialen Partner Marcus Ahlm, den er häufig fand. Da zudem Mattias Andersson einen guten Tag erwischt hatte, führte der THW mit 4:2 (5.) und 6:5 (7.) - wenngleich die Lücken in der Kieler Abwehr größer als von Serdarusic erhofft waren, wovon insbesondere Viehmann profitierte. Als Lövgren nach kurzem Zwischenspurt auf 13:9 (14.) erhöht hatte, schien alles seinen erwarteten Lauf zu gehen. Doch der agile Carsten Göbel konnte verkürzen, Karabatic scheiterte per Siebenmeter und Pasaribu traf in Unterzahl zum 12:13 (17.), urplötzlich war der Zweitligist wieder dran. Doch auf den Rängen wagte kaum jemand über eine Sensation auch nur zu spekulieren, gleichwohl die Freude über den offensichtlich unerwartet ausgeglichenen Spielstand natürlich groß war.

Doch der THW erhöhte in der Folge wieder das Tempo, setzte nun die Konter über Pelle Linders und Lundström direkt in die bisweilen unsortiert wirkende, offensive Abwehr der Gastgeber. Beim 14:17 (22.) durch Göbel war die HSG letztmals in Reichweite der Zebras, die fortan Tor um Tor bis zum Halbzeitstand von 22:16 nachlegten. HSG-Coach Kopeinigg ging trotz des Sechs-Tore-Rückstandes mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck zum Pausentee...

Etwas lauter könnte es da in der THW-Kabine zugegangen sein, hatte Serdarusic vor der Begegnung doch einen standesgemäßen Sieg eingefordert. Und diesen wollten die Zebras nun möglichst schnell einfahren: Nach sieben Minuten der zweiten Halbzeit führten die Kieler bereits mit 27:17, angetrieben von Karabatic und Lövgren erhöhten die Zebras den Druck auf die Gastgeber. Nach einem Doppelschlag von Zeitz zum 32:22 (43.) war die Partie endgültig entschieden, zumal die Kieler nunmehr auch in der Abwehr bissiger zupackten. Die Gastgeber beschränkten sich nun darauf, das Ergebnis in erträgliche Bahnen zu behalten, schließlich wollte man das zuvor unter der Hand gehandelte Ziel, besser als der tschechische Meister HC Banik Karvina abschneiden zu wollen (dieser verlor unlängst zuhause mit 26:50 gegen den THW), nicht aus den Augen verlieren.

Dieses Ziel geriet dann noch einmal in Gefahr, da Thierry Omeyer, inzwischen für den ebenfalls sicheren Fritz auf der Platte, einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellen wollte. Die Tempogegenstöße führten zu vier THW-Toren in Folge, nach 55 Minuten führte der THW mit 42:26. Nun sollten noch einige Angriffe für die Galerie erfolgen, die allerdings nicht mehr mit letzter Konsequenz zu Ende gespielt wurden. Gensungen/Felsberg nutzte diese Unkonzentriertheiten und kam noch zu drei Toren - verdient, steckten die Gastgeber doch zu keiner Phase des Spiels auf und bereiteten ihrem Heimpublikum einen tollen Handball-Abend.

Für den THW indes beginnt mit der Rückreise aus Nordhessen bereits die Vorbeitung auf das Champions League-Spiel am Donnerstag gegen den Gruppenzweiten GOG Svendborg Gudme (DEN). Für das Spiel, das um 18.45 Uhr in der Ostseehalle angepfiffen wird, gibt es noch Tickets.

Die Auslosung zur Achtelfinale im DHB-Pokal findet am 5. November ab 22.45 Uhr im NDR-Fernsehen im Rahmen des "Sportclub Live" statt.

(Christian Robohm)

Alle Ergebnisse finden Sie unter DHB-Pokal, 3. Runde.

DHB-Pokal, 3. Runde: 31.10.06, Di., 19.30: HSG Gensungen/Felsberg - THW Kiel: 29:43 (16:22)

Logo HSG Gensungen/Felsberg:
Stahl, Hüter; Eidam (5), Ochmann (1), Untermann (3), Schröder (2), Viehmann (4), Fichtner (1), Horn (1), Serfel, Göbel (8), Pasaribu (2), Walther (1), Trainer: Kopeinigg
Logo THW Kiel:
Omeyer (40.-60., 9 Paraden), Fritz (20.-40., 7 Paraden), M. Andersson (1.-20., 9 Paraden); Linders (2), K. Andersson (5), Lundström (7/2), Lövgren (7/2), Ahlm (4), Zeitz (6), Karabatic (9/1), Klein (3); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Harald Schembs/Markus Weyell
Zeitstrafen:
Gensungen: 4 (Ochmann, Viehmann, Schröder, Pasaribu) ;
THW: 1 (Zeitz)
Siebenmeter:
Gensungen: 0
THW: 6/5 (Karabatic verwirft (17.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:2 (2.), 3:4 (5.), 5:6 (7.), 5:9 (10.), 8:12 (13.), 10:13 (15.), 12:14 (19.), 13:15 (20.), 15:20 (25.), 16:22;
2. Hz.: 17:26 (35.), 18:28 (38.), 21:31 (42.), 24:34 (45.), 24:36 (48.), 25:38 (50.), 26:42 (55.), 27:43 (58.), 29:43
Zuschauer:
1800 (Rundsporthalle, Baunatal)
Spielgraphik:
Spielgraphik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 01.11.2006:

Kiel locker im Achtelfinale

Mit einem ungefährdeten 43:29 (22:16)-Sieg gegen die HSG Gensungen/Felsberg erreichte Handballmeister THW Kiel gestern das Achtelfinale um den DHB-Pokal, das am Sonntag ab 22.45 Uhr im "Sportclub" des NDR ausgelost wird. Die Nordhessen, derzeit Tabellen-16. in der 2. Liga Süd, stellte für die Zebras nur in der ersten Halbzeit eine kleine Hürde dar.

"Da hat man gemerkt, dass die meisten Spieler zuletzt mit ihren Nationalmannschaften unterwegs gewesen sind", meinte THW-Manager Uwe Schwenker. "Uns fehlte noch die Abstimmung." Dem lockeren Aufgalopp folgt bereits morgen Abend eine schwerere Aufgabe. Zu Gast ist im vorletzten Vorrundenspiel der Champions League der dänische Spitzenclub GOG Gudme (18.45 Uhr, live auf Eurosport). Kiel ist nach vier Siegen Erster der Gruppe E, Gudme (4:4 Punkte) Zweiter. Ein Remis genügt den Kielern, um im letzten Spiel gegen die Rumänen aus Constanta (12. November, Ostseehalle, 19 Uhr) nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden zu können.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 01.11.2006)


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