27./29.12.2006 - Letzte Aktualisierung: 29.12.2006 | Mannschaft |
Update #1 | KN-Bericht ergänzt |
Tobias Karlsson kehrt zu seinem Verein Hammarby IF zurück. |
"Tobbe" Karlsson wurde in den sieben Meisterschaftsspielen seit Mitte November dreimal eingesetzt und erzielte dabei 8 Tore für den THW. Insbesondere beim ersten Heimspiel gegen die SG Kronau/Östringen (37:32) avancierte der Halblinke - in Abwesenheit der verletzten etatmäßigen Spieler Nikola Karabatic, Lars Krogh Jeppesen und Viktor Szilagyi - mit 5 Treffern zum wichtigen Mosaikstein zum Sieg.
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2006:
Der 25-Jährige blickt auf fünf Wochen zurück, die sein Leben gleich doppelt auf den Kopf stellten. Zum ersten Mal am 13. November, als die Kieler angesichts der Verletzungen von Lars Krogh Jeppesen, Nikola Karabatic und Viktor Szilagyi beim schwedischen Meister anklopften. Hammarby-Coach und Ex-Kieler Staffan Olsson vermittelte Tobias Karlsson, der sich innerhalb von zwei Stunden entscheiden musste, ob er einen Vertrag bis zum Saisonende in Kiel unterschreiben will. Ein schneller Abschied von Freundin Martina Wirbladh und seinem Arbeitsplatz bei einer Versicherungsagentur in Stockholm. Ein Vertrag beim THW - Karlsson war am Ziel seiner Träume. Doch mit der Rückkehr von Karabatic und Jeppesen wurde schnell klar, dass sich der achtfache-Nationalspieler im linken Rückraum vom Notnagel in einen Zuschauer verwandeln würde.
Deshalb war Karlsson auch bereit, seine Zelte zum zweiten Mal in größter Eile abzubrechen. Am Dienstag bat ihn Olsson darum, nach Hammarby zurück zu kehren. Der Klub hat große Verletzungssorgen und bereits das zweite Ligaspiel in Folge verloren. Die Kieler gaben grünes Licht für eine unbürokratische Rückkehr nach Stockholm. "Hammarby hat uns geholfen. Jetzt helfen wir", meinte THW-Manager Uwe Schwenker, der Karlsson versprach, ihn einzuladen, falls die Zebras die Meisterschaft feiern können.
"Ich hatte eine großartige Zeit in Kiel", meinte Karlsson. "Aber ich will spielen und das kann ich in Hammarby." Ob er wieder halbtags für seine Agentur arbeiten kann, war gestern noch unklar. "Ich habe mit meinem Chef noch nicht telefoniert. Es ging alles zu schnell." Mal wieder.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 29.12.2006)
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