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Die Handball-WM findet vom 19. Januar bis zum 4. Februar 2007 statt.
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Auf 20 Spieler reduzierte Bundestrainer Heiner Brand (54) den
Nationalmannschafts-Kader für die letzte Vorbereitungsphase vor der
Handball-Weltmeisterschaft vom 19. Januar bis 4. Februar 2007. Am 18.
Januar, einen Tag vor dem Eröffnungsspiel gegen Brasilien in Berlin, wird
die Zahl der Spieler noch einmal auf höchstens 16 verringert. Nach Ablauf
der Vorrunde und der Hauptrunde kann der Bundestrainer jeweils zwei Spieler
austauschen. Diese müssen allerdings aus dem 28er-WM-Kader stammen, der am
15. November nominiert wurde. "Ich habe mich dafür entschieden, 20 Spieler
einzuladen, damit alle, die zum engeren Kreis der Mannschaft zählen,
eingespielt sind und sich zur Mannschaft zugehörig fühlen", erläutert der
Gummersbacher.
Ein weiterer Grund wird sicherlich die hohe Zahl von verletzten oder
angeschlagenen Spielern sein. So finden sich u.a. lädierte Akteure wie
Glandorf, Kraus und Hens im Kader wieder, aber auch die noch verletzten
Kehrmann (Handbruch) und Velyky (Bänderriss). "Bei beiden möchte ich mir ein
Bild über den Fortschritt ihrer Genesung machen und hoffe, dass sie
rechtzeitig für die
WM fit werden", sagt Heiner Brand. Bei Oleg Velyky kam
heute der Gips ab. "Ich habe die
WMnoch nicht abgeschrieben. Die Hoffnung
stirbt zuletzt", sagt der Torschützenkönig der EM 2000. Von den besten
deutschen Handballern muss Heiner Brand vor der
WM im eigenen Lande
definitiv auf Abwehrchef Frank von Behren (Flensburg) und auf Kreisläufer
Jens Tiedtke (Großwallstadt) verzichten.
Am 3. Januar treffen sich Deutschlands Elite-Handballer am Ammersee in
Bayern. Am 6.und 7. Januar stehen noch zwei Länderspiele in Ungarn auf dem
Programm und am 13. Januar in München das letzte Testspiel gegen Ägypten in
der Münchener Olympiahalle. Am 14. Januar fahren die Spieler noch einmal
nach Hause und treffen sich dann am 16. wieder in Halle/Westfalen, von wo es
dann am 18. weiter nach Berlin geht.
Im 20er-Kader finden sich noch sechs Spieler wieder, die 2004 den
Europameistertitel gewannen. Aus dem Team der letzten WM 2005 in Tunesien
sind noch elf Spieler dabei. Der TBV Lemgo stellt mit fünf die meisten
Akteure ab, jeweils drei Spieler kommen aus Kiel, Hamburg und
Kronau/Östringen. Das Rennen auf der Rechtsaußen-Position machte neben
Florian Kehrmann der Hamburger Stefan Schröder. Erfahrenster Mann im
DHB-Team ist Markus Baur, der am 6. Januar im ungarischen Debrecen sein 200.
Länderspiel absolvieren wird.
- Tor:
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- Henning Fritz (THW Kiel)
- Carsten Lichtlein (TBV Lemgo)
- Johannes Bitter (SC Magdeburg)
- Rechtsaußen:
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- Florian Kehrmann (TBV Lemgo)
- Stefan Schröder (HSV Hamburg)
- Rückraum Rechts:
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- Christian Zeitz (THW Kiel)
- Holger Glandorf (HSG Nordhorn)
- Rolf Hermann (TuS N-Lübbecke)
- Rückraum Mitte:
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- Markus Baur (TBV Lemgo)
- Michael Kraus (FA Göppingen)
- Michael Haaß (SG Kronau/Östringen)
- Oleg Velyky (SG Kronau/Östringen)
- Rückraum Links:
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- Pascal Hens (HSV Hamburg)
- Michael Hegemann (TBV Lemgo)
- Lars Kaufmann (HSG Wetzlar)
- Linksaußen:
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- Kreisläufer:
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- Oliver Roggisch (SC Magdeburg)
- Sebastian Preiß (TBV Lemgo)
- Andrej Klimovets (SG Kronau/Östringen)
Aus den Kieler Nachrichten vom 30.12.2006:
Handball-WM ohne Kretzschmar, Schwarzer und Holpert
Heiner Brand setzt beim Kader weiter auf verletzte und angeschlagene Spieler
Handball-Bundestrainer Heiner Brand hat seinen Kader
für die Heim-WM auf 20 Spieler reduziert
und überraschend früh die "Oldies" Stefan Kretzschmar (Magdeburg),
Christian Schwarzer (Lemgo) und Jan Holpert (Flensburg) aus
dem Aufgebot gestrichen. Der Deutsche Handball-Bund
teilte gestern mit, dass die verletzten Asse Florian
Kehrmann und Oleg Velyky dem Kader weiter angehören.
Am Tag vor Beginn der WM in Deutschland
(19. Januar bis 4. Februar) wird die Zahl der Akteure auf
16 verringert.
"Ich habe mich dafür entschieden, 20 Spieler einzuladen, damit
alle, die zum engeren Kreis der Mannschaft zählen, eingespielt
sind und sich dazugehörig fühlen", sagte Brand mit Blick
auf den Beginn der heißen Vorbereitungsphase. Er beließ
angeschlagene Akteure wie Holger Glandorf (Nordhorn),
Michael Kraus (Göppingen) und Pascal Hens (Hamburg) ebenso
im Aufgebot wie die noch verletzten Kehrmann (Handbruch)
und Velyky (Bänderriss). "Bei beiden möchte ich mir ein
Bild über den Fortschritt ihrer Genesung machen und hoffe,
dass sie rechtzeitig für die WM
fit werden", sagte der Bundestrainer.
Nach ihrer Nominierung für den vorläufigen 28er-Kader ist das
Trio Holpert/ Kretzschmar/Schwarzer nun nicht mehr dabei. Er
habe vor sechs Wochen "für alle Eventualitäten vorgesorgt", sagte
der Bundestrainer damals.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 30.12.2006)