10.-12.09.2007 - Letzte Aktualisierung: 12.09.2007 | Bundesliga |
Update #2 | KN-Vorberichte vom 12.09. und 11.09. ergänzt... |
Das Team der Rhein-Neckar Löwen.
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Oleg Velyky - Garant für Torgefahr im Rückraum der Löwen
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Uwe Gensheimer weilte beim Supercup noch bei der Junioren-WM.
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Sowieso hat sich die einstige SG Kronau/Östringen längst zu einer Heimmacht entwickelt: In der letzten Spielzeit verlor man in der SAP-Arena lediglich zweimal (gegen Nordhorn und Großwallstadt), seit dem 8. März 2007 gab es nur noch Siege - unter anderem auch gegen die beiden Meisterschafts-Duellanten der Vorsaison. Sowohl der THW (28:31) als auch der HSV (28:30) ließen in Mannheim wichtige Punkte liegen. Also sollten die Zebras mehr als gewarnt sein, zumal die Rhein-Neckar Löwen den THW in der letzten Spielzeit nicht zum ersten Mal geärgert hatten. Bereits in der Saison 2005/06 besiegten sie die Zebras im Halbfinale des "Final Four" mit 33:31, und auch im Endspiel im letzten April hatte Kronau nach einem lange Zeit verwalteten 5:0-Blitzstart schon eine Hand am später doch noch von Kiel geholten DHB-Pokal (siehe auch Gegnerdaten Rhein-Neckar Löwen).
Es dürfte also eine spannende Angelegenheit werden in der SAP-Arena, wenn Uwe Prang (Bergheim) und Uwe Reichl (Köln) das Spitzenspiel anpfeifen.
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 11.09.2007:
Das mit sieben deutschen Nationalspielern bestückte Team von Juri Schewzow erlebte nach zwei Siegen zum Saisonauftakt am Sonnabend eine schmerzhafte Bauchlandung. Mit 30:35 unterlag die selbsternannte "gelbe Macht" um den Ex-Kieler Henning Fritz beim Aufsteiger TuSEM Essen. Nicht nur Thorsten Storm war restlos bedient. "Ich kann verlieren, aber solch eine Leistung kann ich nicht akzeptieren", schimpfte der Geschäftsführer. "Drei bis vier Akteure haben eine unterirdische Partie abgeliefert." Den 50 mitgereisten Fans unter den 2200 Zuschauern sicherte Storm spontan eine Entschädigung aus der Mannschaftskasse zu. "Zudem habe ich sie zum nächsten Auswärtsspiel nach Hamburg eingeladen", meinte der 42-Jährige.
Kaum zu glauben, dass die "Löwen" vor knapp zwei Wochen die Kölnarena gestürmt und dem VfL Gummersbach (32:23) die höchste Heimniederlage seiner langen Bundesligageschichte beschert hatten. "Da haben wir das eine Gesicht gezeigt, gegen Essen das andere", meinte Storm, der gegen Kiel eine Trotzreaktion seiner Spieler erwartet. Zumal der Tabellen-Sechste bereits 12 000 Karten für das Heimspiel in der SAP-Arena vor den Toren Mannheims verkauft hat. "Ich will sehen, dass sie sich gegen diese Über-Mannschaft aus Kiel wehren." Bis auf den Weißrussen Sergej Harbok (Bänderdehnung), hinter dessen Einsatz ein Fragezeichen steht, haben sich alle "Löwen" für die Zebra-Jagd angemeldet.
Storm, der mit dem HSV Hamburg derzeit intensiv um die Dienste des Linkshänders Marcin Lijewski (SG Flensburg) buhlt, sieht seinen Klub erst am Anfang einer langen Reise und noch nicht in der Lage, sich bereits in dieser Saison für die Champions League zu qualifizieren. "Viele sehen uns auf Augenhöhe mit Kiel und Hamburg, das sind wir aber nicht."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 11.09.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2007:
"Wir haben damals nicht gut gespielt. Aber das hängt nicht mehr in den Köpfen", sagt THW-Linksaußen Dominik Klein vor dem heutigen Aufeinandertreffen (20.15 Uhr) in Mannheim.
Mit acht Treffern stemmte sich der 23-Jährige gegen die Niederlage, weiß aber auch: "Jetzt ist es anders, wir stehen am Anfang der Saison und das Spiel wird eines der schwersten." "Kronau hat sein anderes Gesicht gezeigt, Gummersbach in eigener Halle fast abgeschlachtet", sagt Klein. Vorfreude schwingt mit in den Worten des Weltmeisters, dem auch die SAP-Arena mit ihren 13200 Zuschauern keine Angst einflößt. "Wer uns in der vergangenen Saison in der Kölnarena gesehen hat, weiß, dass wir vor der SAP-Arena keine Angst zu haben brauchen."
Löwen-Trainer Juri Schewzow widerspricht mit der Tatsache im Rücken, dass seine Mannschaft seit dem 11. März nicht mehr in Mannheim verloren hat: "Unser fantastischer achter Mann soll auch gegen die Zebras den Ausschlag geben." Rückendeckung bekommt der Russe von seinem routinierten Kreisläufer Christian Schwarzer, der ankündigt: "Wir werden kämpfen bis zum Umfallen. Die Zuschauer werden die Leidenschaft bis in den Oberrang spüren." Der Ex-Kieler Henning Fritz ist sich sicher, dass "alle aus der Niederlage in Essen gelernt haben." Mit 30:35 waren die Rhein-Neckar-Löwen am Wochenende bei Aufsteiger TuSEM Essen zu Fall gekommen. Anschließend zog Manager Thorsten Storm eine weitere Neuverpflichtung in Erwägung, für die die wirtschaftlichen Mittel vorhanden wären. Man wolle nun abwarten, was die Mannschaft wirklich leisten kann.
(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2007)
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