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10.-12.09.2007 - Letzte Aktualisierung: 12.09.2007 Bundesliga

Duell zweier Titelanwärter am Mittwoch: Rhein-Neckar Löwen empfangen Kiel

Kiel-Liveticker und HBL.TV berichten live aus der SAP-Arena

Update #2 KN-Vorberichte vom 12.09. und 11.09. ergänzt...

Das Team der Rhein-Neckar Löwen.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team der Rhein-Neckar Löwen.
Vier Spiele, vier Siege: Der THW Kiel ist zwar streckenweise etwas holprig, aber ohne Punktverlust in die neue Spielzeit der TOYOTA Handball-Bundesliga gestartet. Nach dem ungefährdeten 30:25-Erfolg über Magdeburg wartet bereits am Mittwoch das nächste große Kaliber auf den Meister. Der Zebra-Tross fährt nach Mannheim, wo die ambitionierten Rhein-Neckar Löwen ihn ab 20.15 Uhr zum Spitzenspiel empfangen. Bewegte Live-Bilder gibt es im Internet ab 20.05 auf HBL.TV, zudem berichtet www.kiel-liveticker.de wie gewohnt zeitnah und topaktuell von dem Spiel.
Oleg Velyky - Garant für Torgefahr im Rückraum der Löwen
Oleg Velyky - Garant für Torgefahr im Rückraum der Löwen
Bei den Rhein-Neckar Löwen hängt seit Samstag der Haussegen schief: Mit 30:35 (11:16) stolperte das mit sechs aktuellen Weltmeistern gespickte Starensemble, das wir Ihnen bereits im Vorbericht zum Supercup ausführlich vorstellten, bei Aufsteiger TUSEM Essen - ausgerechnet dem Verein, bei dem Trainer Iouri Chevtsov bis zum Lizenzentzug 2005 schon einmal mit seinen Schützlingen Velyky, Haaß, Roggisch und Caillat zusammenarbeitete. Besonders Neu-Geschäftsführer Thorsten Storm brodelte wie ein Vulkan nach dem Abpfiff: "Ich kann verlieren, aber solch eine Leistung kann ich nicht akzeptieren", so der 42-Jährige. "Drei bis vier Akteure haben eine unterirdische Partie abgeliefert, unterm Strich darfst du so ein Duell überhaupt nicht gewinnen." Besonders die vielgerühmte Abwehr der Badener mit den DHB-Mittelblockstützen Roggisch, Schwarzer und Klimovets zeigte ungeahnte Lücken, die besonders von den beiden TUSEM-Rückraumschützen David Katzirz und Sergio Ruiz Casanova gnadenlos aufgedeckt wurden. "In der Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, konsequenter in der Deckung zu stehen, aber ich habe die Konsequenz nicht gesehen", war auch Chevtsov vom Auftreten seiner Jungs an seiner alten Wirkungsstätte enttäuscht, und Ex-Zebra Henning Fritz ergänzt: "Jede Niederlage schmerzt, aber diese ist auch besonders ärgerlich. Als wir die Chancen hatten, das Spiel zu drehen, sind wir an unseren technischen Fehlern gescheitert." Somit liegen die Löwen mit 4:2 Punkten auf Platz 6, statt mit einer weißen Weste bereits auf Platz 3 zu stehen - dem Platz, der den Badenern die erste Champions League Teilnahme ermöglichen würde (siehe auch Kurve Rhein-Neckar Löwen und Tabelle der TOYOTA HBL).

Uwe Gensheimer weilte beim Supercup noch bei der Junioren-WM.
Uwe Gensheimer weilte beim Supercup noch bei der Junioren-WM.
Der zweite Rückschlag also für die Rhein-Neckar Löwen in der noch jungen Saison nach der überraschend deutlich ausgefallenen Supercup-Niederlage gegen den THW. Diesen hatten die Löwen allerdings in beachtlicher Manier überwunden und überzeugten nur acht Tage nach der Pleite von München mit einer starken Partie in der Köln-Arena. Beim 32:23 gegen den VfL Gummersbach fügten sie dem einstigen Rekordmeister die höchste Heimniederlage seiner Bundesligageschichte zu, auch beim Heimdebüt gegen HBW Balingen-Weilstetten (33:28) hatte man keinerlei Probleme.

Sowieso hat sich die einstige SG Kronau/Östringen längst zu einer Heimmacht entwickelt: In der letzten Spielzeit verlor man in der SAP-Arena lediglich zweimal (gegen Nordhorn und Großwallstadt), seit dem 8. März 2007 gab es nur noch Siege - unter anderem auch gegen die beiden Meisterschafts-Duellanten der Vorsaison. Sowohl der THW (28:31) als auch der HSV (28:30) ließen in Mannheim wichtige Punkte liegen. Also sollten die Zebras mehr als gewarnt sein, zumal die Rhein-Neckar Löwen den THW in der letzten Spielzeit nicht zum ersten Mal geärgert hatten. Bereits in der Saison 2005/06 besiegten sie die Zebras im Halbfinale des "Final Four" mit 33:31, und auch im Endspiel im letzten April hatte Kronau nach einem lange Zeit verwalteten 5:0-Blitzstart schon eine Hand am später doch noch von Kiel geholten DHB-Pokal (siehe auch Gegnerdaten Rhein-Neckar Löwen).

Es dürfte also eine spannende Angelegenheit werden in der SAP-Arena, wenn Uwe Prang (Bergheim) und Uwe Reichl (Köln) das Spitzenspiel anpfeifen.

(Sascha Krokowski)

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 11.09.2007:

Storm: "Wir sind nicht auf Augenhöhe mit Kiel und Hamburg"

Rhein-Neckar Löwen erlebten in Essen eine weitere Enttäuschung
Mannheim - Morgen (20.15 Uhr) erwarten die Rhein-Neckar Löwen den THW Kiel zum Spitzenspiel in der Handball-Bundesliga. Eine Neuauflage des Supercups, den die "Zebras" vor drei Wochen in der Münchner Olympiahalle nach einer Gala-Vorstellung mit 41:31 gewannen. Doch von Revanchegelüsten sind die Badener derzeit weit entfernt.

Das mit sieben deutschen Nationalspielern bestückte Team von Juri Schewzow erlebte nach zwei Siegen zum Saisonauftakt am Sonnabend eine schmerzhafte Bauchlandung. Mit 30:35 unterlag die selbsternannte "gelbe Macht" um den Ex-Kieler Henning Fritz beim Aufsteiger TuSEM Essen. Nicht nur Thorsten Storm war restlos bedient. "Ich kann verlieren, aber solch eine Leistung kann ich nicht akzeptieren", schimpfte der Geschäftsführer. "Drei bis vier Akteure haben eine unterirdische Partie abgeliefert." Den 50 mitgereisten Fans unter den 2200 Zuschauern sicherte Storm spontan eine Entschädigung aus der Mannschaftskasse zu. "Zudem habe ich sie zum nächsten Auswärtsspiel nach Hamburg eingeladen", meinte der 42-Jährige.

Kaum zu glauben, dass die "Löwen" vor knapp zwei Wochen die Kölnarena gestürmt und dem VfL Gummersbach (32:23) die höchste Heimniederlage seiner langen Bundesligageschichte beschert hatten. "Da haben wir das eine Gesicht gezeigt, gegen Essen das andere", meinte Storm, der gegen Kiel eine Trotzreaktion seiner Spieler erwartet. Zumal der Tabellen-Sechste bereits 12 000 Karten für das Heimspiel in der SAP-Arena vor den Toren Mannheims verkauft hat. "Ich will sehen, dass sie sich gegen diese Über-Mannschaft aus Kiel wehren." Bis auf den Weißrussen Sergej Harbok (Bänderdehnung), hinter dessen Einsatz ein Fragezeichen steht, haben sich alle "Löwen" für die Zebra-Jagd angemeldet.

Storm, der mit dem HSV Hamburg derzeit intensiv um die Dienste des Linkshänders Marcin Lijewski (SG Flensburg) buhlt, sieht seinen Klub erst am Anfang einer langen Reise und noch nicht in der Lage, sich bereits in dieser Saison für die Champions League zu qualifizieren. "Viele sehen uns auf Augenhöhe mit Kiel und Hamburg, das sind wir aber nicht."

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 11.09.2007)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2007:

Löwen setzen bei Zebra-Jagd aufs Publikum

Handball-Bundesliga: THW Kiel hat in der SAP-Arena eine harte Nuss zu knacken
Kiel/Mannheim - So viel Statistik muss sein: In steter Regelmäßigkeit werfen die Rhein-Neckar-Löwen, die zuvor SG Kronau/Östringen hießen, gegen den THW Kiel exakt 31 Tore. Das war beim 34:31-Sieg des THW im März 2006 in der Handball-Bundesliga genauso wie im diesjährigen Pokalfinale (33:31) oder beim Kieler Supercup-Triumph im August (41:31). Weil nun aber der THW in der Bundesliga selten weniger als 30 Tore wirft, muss es als Ausnahme bezeichnet werden, dass sich die Löwen im Mai gegen die Zebras durchsetzten - mit 31:28. Drei Tage zuvor hatte der THW den Champions-League-Triumph errungen, reiste im Freudentaumel nach Mannheim.

"Wir haben damals nicht gut gespielt. Aber das hängt nicht mehr in den Köpfen", sagt THW-Linksaußen Dominik Klein vor dem heutigen Aufeinandertreffen (20.15 Uhr) in Mannheim.

Mit acht Treffern stemmte sich der 23-Jährige gegen die Niederlage, weiß aber auch: "Jetzt ist es anders, wir stehen am Anfang der Saison und das Spiel wird eines der schwersten." "Kronau hat sein anderes Gesicht gezeigt, Gummersbach in eigener Halle fast abgeschlachtet", sagt Klein. Vorfreude schwingt mit in den Worten des Weltmeisters, dem auch die SAP-Arena mit ihren 13200 Zuschauern keine Angst einflößt. "Wer uns in der vergangenen Saison in der Kölnarena gesehen hat, weiß, dass wir vor der SAP-Arena keine Angst zu haben brauchen."

Löwen-Trainer Juri Schewzow widerspricht mit der Tatsache im Rücken, dass seine Mannschaft seit dem 11. März nicht mehr in Mannheim verloren hat: "Unser fantastischer achter Mann soll auch gegen die Zebras den Ausschlag geben." Rückendeckung bekommt der Russe von seinem routinierten Kreisläufer Christian Schwarzer, der ankündigt: "Wir werden kämpfen bis zum Umfallen. Die Zuschauer werden die Leidenschaft bis in den Oberrang spüren." Der Ex-Kieler Henning Fritz ist sich sicher, dass "alle aus der Niederlage in Essen gelernt haben." Mit 30:35 waren die Rhein-Neckar-Löwen am Wochenende bei Aufsteiger TuSEM Essen zu Fall gekommen. Anschließend zog Manager Thorsten Storm eine weitere Neuverpflichtung in Erwägung, für die die wirtschaftlichen Mittel vorhanden wären. Man wolle nun abwarten, was die Mannschaft wirklich leisten kann.

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 12.09.2007)

 


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Rhein-Neckar Löwen - THW Kiel:
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TV-, Radio- und Internet-Tipps:

  • NDR-Logo TV: hbl.tv, Mi. ab 20.05 Uhr: Rhein-Neckar Löwen - THW Kiel live aus Mannheim

  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    Mi., ab 20.30: Liveeinblendungen Rhein-Neckar Löwen - THW Kiel
    (geplante Einblendungen um 20.30, 21.00, 21.30 und evtl. in der Schlussphase)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
     
  • Internet: www.kiel-liveticker.de berichtet zeitnah und topaktuell aus der SAP-Arena
     
  • Internet: Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer Live-Ticker-Seite.


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