28./29.08.2008 - Letzte Aktualisierung: 29.08.2008 | Vorbereitung |
Update #2 (Foto-Update) | Weitere Fotos, Spielbericht der KN ergänzt ... |
Der THW Kiel ist erneut Sieger beim "Unser Norden"-Cup! |
Als bester Spieler des Turniers wurde von den drei beteiligten Trainern Filip Jicha gewählt, der mit zwölf Treffern auch Torschützenkönig wurde. Zum besten Torhüter des Turniers wählten die Trainer den ehemaligen Flensburger Dane Sijan von Viborg HK.
Bester Spieler des Turniers: Filip Jicha. |
Der "Unser Norden"-Cup 2008 machte allen Beteiligten Lust auf mehr. Die Fans genossen den tollen Sport, den zunächst die Jugendmannschaften des THW Kiel, des SV Mönkeberg und des Wellingdorfer TV und später die Profi-Teams auf der Platte zeigten. Rundum gelungen auch das Rahmenprogramm, das die coop e.G. veranstaltete. So sorgte eine große Tombola mit wertvollen Preisen für einen Ansturm auf die Losverkäufer. Nicht nur die Gewinner durften sich am Ende freuen, denn ein Teil des Erlöses wird der Kinder-Herzstiftung zugute kommen.
(Christian Robohm)
18.30 Uhr | THW Kiel | - | Viborg HK (DEN) | : | 22:20 | (9:10) | Bericht | Spielstatistik | |
19.45 Uhr | Viborg HK (DEN) | - | KIF Kolding (DEN) | : | 23:22 | (10:11) | Bericht | Spielstatistik | |
21.00 Uhr | THW Kiel | - | KIF Kolding (DEN) | : | 21:19 | (12:7) | Bericht | Spielstatistik |
Pause im ersten Spiel: Ahlm diskutiert mit Alfred Gislason. |
Fortan entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die durch die Abschlussschwäche und gute Torhüterleistungen auf beiden Seiten geprägt war. Noch einmal brachten Jicha und Anic mit einem Tempogegenstoß den THW in Führung (16.), dann machte Viborg um den Ex-Kieler Morten Bjerre seine Abwehr zu - nichts ging mehr bis zum Pausenpfiff. Der schnelle Nielsen und zweimal Lukas Karlsson - urplötzlich führten die ambitionierten dänischen Gäste mit 9:8, hielten diesen Vorsprung bis zur Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff legten die Dänen durch Dreyer nach, gingen zum ersten Mal mit zwei Toren in Führung. Doch der THW ging nun mit mehr Biss in diese zweite Hälfte, konterte durch Jicha und Kim Andersson mit zwei schnellen Tempogegenstoßtoren, um ebenso schnell wieder mit zwei Toren in Rückstand zu geraten. Viborg drückte, der THW wehrte sich nach Kräften, Kapitän Lövgren kehrte zurück - doch spannend blieb es bis kurz vor dem Ende. Als Nielsen nach einem schönen Außenkempa das 16:15 für die Gäste erzielte, wachte das Publikum auf - vier Minuten vor dem Ende stand die Partie beim 18:18 auf der Kippe. Jicha und Lundström nach Pass von Vid Kavticnik - 15 Sekunden reichten dem THW Kiel, um auf die Siegerstraße einzubiegen. 20:18, der erste Turniersieg war in trockenen Tüchern, jedoch hatten die eingesetzten Zebras Schwerstarbeit zu verrichten.
(Christian Robohm)
(Christian Robohm)
Lohn nach harter Arbeit: Stefan Lövgren bekommt den "Unser Norden"-Cup überreicht. |
Doch zunächst hatte das Torgebälk einiges auszuhalten. Wurf um Wurf krachte an das Holz, nachdem Kavticnik und Zeitz mit einem Tipp-In-Treffer das 2:0 für den THw markiert hatten. Erst nach fünf Minuten gelang den Gästen dann der erste Torerfolg, doch die Kieler blieben weiterhin kaltschnäuziger vor dem Tor. Klein erzielte beim 5:2 (9.) die erste Drei-Tore-Führung, ehe Garralda Lund völlig übermotiviert in den Arm griff und von den Unparteiischen für dieses grobe Foul in einem Testspiel unter die Dusche geschickt wurde. Die daraus folgende Überzahlsituation nutzte der THW, um sich durch ein Klein-Tor nach dem schnellsten Angriff des Turniers, einem Lövgren-Siebenmeter und Jichas Knaller auf 8:3 abzusetzen (12.). Die Auszeit Koldings bewirkte wenig, auch die harte Gangart in der Gäste-Abwehr konnte die Zebras nicht aufhalten. Die nutzten Siebenmeter und Überzahlsituationen und hielten den Fünf-Tore-Vorsprung zur Pause. Ein beruhigendes Polster, könnte man meinen.
Offenbar dachten das auch die Spieler, die ein wenig zu lässig den zweiten Durchgang in Angriff nahmen. Kolding reagierte, schickte Schnuchel und Enggaard immer wieder auf die Tempogegenstoßreise, Gislason nahm eine Auszeit. Doch auch die konnte nicht verhindern, dass nach Möllgaards Treffer zum 11:12 aus Sicht der Gäste das Spiel wieder völlig offen war.
Filip Jicha war es dann, der kurz nach diesem Wachrüttler das Heft des Handelns in die Handn nahm, zweimal traf und einmal Ahlm bediente - 16:13 (32.), der THW war wieder auf Kurs und verließ diesen bis zum Schlusspfiff nicht mehr. 8.000 Fans bejubelten den Rekordmeister und schickten ihn mit Ovationen auf den Weg zum Super-Cup, wo am Samstag mit dem HSV Hamburg aber ein wesentlich unangenehmerer Gegner als die heutigen wartet.
(Christian Robohm)
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2008:
Die Lust auf die Handball-Zeitrechnung 2008/2009 steigt bei den Fans in fiebrige Höhen. 8000 Zuschauer wollten gestern ihre schwarz-weißen Helden bestaunen. Und das sogar, obwohl sich "nur" der Tabellenfünfte (Kolding) und der Zehnte (Viborg) der Ersten Dänischen Liga in der vergangenen Saison angekündigt hatten. Ein Blick auf die Spielerkader der Teams mit einem alten Bekannten wie Morten Bjerre (Viborg), Mateo Garralda (KIF), der aus Leon kam, oder dem norwegischen Nationaltorhüter Ole Erevik (KIF) unterstrich jedoch schnell die steigende Attraktivität der Dänischen Handball-Liga.
So taten sich die "Zebras" in der ersten Partie gegen Viborg auch schwer. THW-Trainer Alfred Gislason "experimentierte" bei seiner Heimpremiere zunächst mit einer 5:1-Deckung (Gislason: "Löchrig, können alle besser"), blickt jedoch "mit Spannung und Freude" auf die kommende Saison. Die Sparkassen-Arena-Premiere von Torhüter Andreas Palicka zwischen den Pfosten verlief äußerst gelungen. Elf mitunter glänzende Paraden gelangen dem jungen Schweden gegen Viborg, was dem THW neben sieben Toren von Filip Jicha, der später zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, zum 22:20 (9:10)-Sieg verhalf. "Oh, ich war nervös. Und ich werde noch oft von dieser Halle träumen in Zukunft. Es sind die besten Fans der Welt", sagte der 22-Jährige anschließend bewegt.
Das Viborg-Ensemble mit dem Ex-Kieler Bjerre ("Ich habe hier wieder eine Gänsehaut bekommen") hielt im zweiten Match des Tages Kolding mit 23:22 (10:11) auf Distanz. Im abschließenden Duell gegen Kolding - alle Spiele wurden über zweimal 20 Minuten ausgetragen - geriet der THW beim 21:19 (12:7) dann phasenweise in wahre Spiellaune, die Stimmung im Rund steigerte sich parallel zum Lärmpegel. Börge Lund vertrat zwischenzeitlich den gehandicapten Kapitän Stefan Lövgren (Muskelverhärtung im Oberschenkel), die Olympioniken Dominik Klein und Christian Zeitz erhielten Sonderapplaus für jede gelungene Aktion. Den "Bad Boy"-Moment lieferte Garralda: Rot (10.) nach einem groben Foul gegen den Wurfarm Börge Lunds.
Die Peking-Sieger Thierry Omeyer und Nikola Karabatic werden erst morgen beim Supercup-Spiel gegen den HSV in München (siehe Vorbericht) zum THW-Kader stoßen. "Unsere Leistung war nicht überragend, aber insgesamt bin ich zufrieden", resümierte Alfred Gislason nach einem mitunter unterhaltsamen, insgesamt beruhigenden Handball-Abend.
(Von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2008)
Unser-Norden-Cup 2008: Andreas Palicka. | Unser-Norden-Cup 2008: Filip Jicha wird gestoppt. | Unser-Norden-Cup 2008: Christian Zeitz. | Unser-Norden-Cup 2008: Börge Lund. | |||
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Unser-Norden-Cup 2008: Sieger: THW Kiel. | Unser-Norden-Cup 2008: Stefan Lövgren erhält den Pokal. | Unser-Norden-Cup 2008: Stefan Lövgren. | Unser-Norden-Cup 2008: Andreas Palicka gegen Bo Spellerberg. | |||
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Unser-Norden-Cup 2008. | Unser-Norden-Cup 2008. | Unser-Norden-Cup 2008: Andreas Palicka. | Unser-Norden-Cup 2008: Alfred Gislason. | |||
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Unser-Norden-Cup 2008: Alfred Gislason. | Unser-Norden-Cup 2008: Hendrik Lundström. | Unser-Norden-Cup 2008. | Unser-Norden-Cup 2008: Alfred Gislason. | |||
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Unser-Norden-Cup 2008. | Unser-Norden-Cup 2008: Andreas Palicka. | Unser-Norden-Cup 2008: Stefan Lövgren. | Unser-Norden-Cup 2008: Filip Jicha. | |||
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