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10./11.03.2010 - Letzte Aktualisierung: 11.03.2010 Bundesliga

THW siegt beim VfL Gummersbach: Starke zweite Halbzeit

Bundesliga, 21. Spieltag: 10.03.2010, Mi., 20.15: VfL Gummersbach - THW Kiel: 22:29 (14:15)
Update #2 KN-Bericht, weitere Stimmen, Fotos und Spielbericht ergänzt...

Warf sich beinahe in einen Rausch: Filip Jicha erzielte 13/4 Tore.
Klicken Sie zum Vergrößern! Warf sich beinahe in einen Rausch: Filip Jicha erzielte 13/4 Tore.
Der THW Kiel hat zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft eingesackt: Beim VfL Gummersbach gewannen die Zebras am Mittwochabend aufgrund einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 29:22 (15:14). Ein mit 13/4 Toren alles überstrahlender Filip Jicha, ein gut aufgelegter Marcus Ahlm sowie in der zweiten Halbzeit eine überragende Deckung mit einem Weltklasse-Omeyer waren die Garanten zum Erfolg in der nur mit 9053 Zuschauern gefüllten Kölner Lanxess-Arena.
Der THW begann in Köln mit einer ganz anderen Körpersprache als noch beim Pokal-Aus beim VfL im Februar. Mit dem Anpfiff stellte man sich den Gummersbacher Angriffsbemühungen entschlossen entgegen. Da Omeyer in den ersten Minuten gut ins Spiel fand, gelang der Start der Zebras - auch wenn Gummersbach
Erfolgreichster Gummersbacher Torschütze: Vedran Zrnic.
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zunächst wieder auf die 3:3-"Hasendeckung" setzte. Zrnic empfing dabei seinen Gegenspieler zum Teil bereits an der Mittellinie. Indes: Den THW schien diese Deckungsvariante nicht mehr zu überraschen. Und auch wenn kurz nach dem Ballkontakt immer ein blaues Hemd an dem schwarz-weißen klebte, ließen sich die Kieler davon nicht aus der Ruhe bringen. Sie warteten geduldig auf ihre Chancen - und die kamen, auch weil Gummersbach zunächst im Angriff zu viele Fehler produzierte. Sprenger erzielte vom Kreis das erste Tor, dem Jicha einen Tempogegenstoß folgen ließ. Erneut Sprenger mit einem Tempogegenstoß-Dreher erhöhte auf 3:0, ehe Zrnic nach 6.35 Minuten das erste Tor für die Gastgeber erzielen konnte. Doch die Zebras legten nach, Andersson und Palmarsson drückten erfolgreich auf die Tempo-Tube, beim 5:1 (8.) für den THW sah sich VfL-Coach Sead Hasanefendic zur Auszeit gezwungen.

Gummersbach begann - wie schon gegen den HSV - mit einer 3:3-Deckung.
Klicken Sie zum Vergrößern! Gummersbach begann - wie schon gegen den HSV - mit einer 3:3-Deckung.
Doch Jicha ließ sich auch von der kurzen Pause nicht irritieren, ging einmal mehr in eine Eins-zu-Eins-Situation und schloss diese gegen den nun besser in die Partie kommenden Stojanovic zum 6:1 ab. Kurz darauf musste der THW-Tscheche aber für zwei Minuten auf die Bank - und diese Überzahl konnten die Gastgeber eindrucksvoll nutzen. Die Zebras verzettelten sich in der Offensive, Zrnic und Schindler mit einem Doppelpack brachten den VfL wieder in Schlagdistanz. Als Pfahl und Vukovic kurz darauf relativ unbedrängt zum 6:7-Anschluss einnetzen konnten, sah sich auch Gislason zur Auszeit gezwungen (15.). In dieser forderte der Kieler Trainer von seiner Mannschaft mehr Konzentration bei den Anspielen im Angriff ein - und hatte mit dieser Forderung Erfolg. Es kam die große Zeit des Marcus Ahlm: Mit dem Rücken zum Tor nahm er einen Pass auf, drehte sich um seinen Gegenspieler und traf zum 7:9. Kurz darauf bediente der inzwischen in die Partie gekommene Daniel Narcisse den Kieler Kapitän erneut - und der vollstreckte ebenso eiskalt. Als Jicha seinen Siebenmeter zum 11:7 (19.) verwandelte, war der THW wieder auf vier Tore enteilt. Das Problem folgte in Form von zwei in die Luft gestreckten Fingern des Schiedsrichter-Gespanns: Sprenger musste für zwei Minuten auf die Bank. Und wieder stellten sich der Zebra-Angriff in Unterzahl nicht clever genug an, lud durch seine Fehler den VfL zum Kontern ein: Das taten Vukovic, Schindler und Zrnic dann auch - drei Tore in Überzahl bedeuteten den 10:11-Anschluss der Gastgeber, der den Auftakt zu einem offenen Schlagabtausch bildete - auch, weil sich die VfL-Abwehr zu diesem Zeitpunkt weiter an den eigenen Kreis zurück gezogen hatte, was die Kieler Offensivbemühungen vor Probleme stellte.

Christian Sprenger setzt sich durch.
Klicken Sie zum Vergrößern! Christian Sprenger setzt sich durch.
Nach Sprengers 15:13 aus spitzem Winkel wurde es hektisch: Gunnarsson hatte einen Szilagyi-Pass nicht greifen können, der Ball trudelte ins Seitenaus. Der Gummersbacher Isländer wollte eine THW-Berührung und damit einen eigenen Eckball herbei diskutieren, doch da hatte Omeyer bereits Sprenger auf die Reise geschickt. Indes: Der Rechtsaußen scheiterte an Stojanovic, nichts war es mit einer Drei-Tore-Führung zur Halbzeit. Schlimmer noch: In Überzahl, Szilagyi war wegen Protestierens nach der Gunnarsson-Szene auf die Bank geschickt worden, fingen sich die Zebras noch den 14:15-Anschluss durch Pfahl.

Die VfL-Abwehr hatte den Überrachungseffekt nicht mehr auf ihrer Seite.
Klicken Sie zum Vergrößern! Die VfL-Abwehr hatte den Überrachungseffekt nicht mehr auf ihrer Seite.
Der VfL-Halbrechte war es auch, der bei angesagtem Zeitspiel die zweite Halbzeit mit dem Ausgleich eröffnete - zum ersten Mal machten sich auch die Fans in der Lanxess-Arena richtig bemerkbar. Jichas verwandelter Siebenmeter brachte den THW wieder in Führung - und dann passierte lange nichts. Fünf Minuten dauerte es, bis Klein mit einem Tempogegenstoß-Heber für eine zahlenmäßige Veränderung auf dem Videowürfel sorgte. Ahlm legte nach - der THW war wieder mit drei Toren in Führung (42.) und schien sich langsam, aber sich absetzen zu können. Dieser Plan geriet dann jedoch ernsthaft in Gefahr, weil Zrnic per Siebenmeter verkürzen konnte und Ahlm eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt. Wenige Sekunden später leistete sich auch Andersson ein Foul, das auf die gleiche Art geahndet wurde. Nahezu zwei Minuten mussten die Zebras nun in doppelter Unterzahl agieren - doch aufkommenden Sieg-Hoffnungen der heimischen Fans stellte sich der Welthandballer entgegen: Omeyer schnappte sich erst einen Zrnic-Siebenmeter, hielt dann einen "Freien" von Wagner und entschied sich bei einem Pfahl-Wurf für die richtige Ecke. Klein, zuvor mit einem famosen Kempa-Trick an Stojanovic gescheitert, machte es im zweiten Versuch besser: Der Tempogegenstoß saß, der THW beendete die kritische Phase mit einem demoralisierenden 1:0-Zwischenergebis, führte 20:17 (46.) - und legte nach.

Nagelte seinen Kasten nahezu komplett zu: Thierry Omeyer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Nagelte seinen Kasten nahezu komplett zu: Thierry Omeyer.
Narcisse verwandelte vom Kreis zum 17:21 (48.), hinten wurde Omeyer zur unüberwindbaren Wand hinter einer Beton anmischenden Kieler Abwehrreihe, die bis dato nur drei Tore in 18 Minuten zugelassen hatte. Vorn begann jetzt die ganz große Jicha-Show der Schlussphase. Gegen die nun wieder offensiver eingestelle Deckung der Gastgeber machte Jicha die Kieler Tore 22 (in Überzahl), 23 (aus dem Rückraum), 24 (Dreher), 25 (Eins-gegen Eins, 53.), 26 (Siebenmeter), 27 (Tempogegenstoß, 56.) und 28 (Siebenmeter, 58.) - lediglich Kleins Treffer zum Endstand verhinderte, dass der Kieler Tscheche alle Treffer in den letzten zwölf Minuten des Spiels erzielen konnte - unglaublich! Dabei fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass die THW-Abwehr nun den Gastgebern auch wieder Raum zum Mitspielen gab - die Partie war zehn Minuten vor dem Ende entschieden, die Zebras konnte anfangen, zwei ganz wichtige Punkte im Meisterschaftsrennen zu feiern.

Diese Feierlichkeiten dürften aber nicht von langer Dauer gewesen sein, wartet doch mit dem TBV Lemgo bereits das nächste hochkarätige Auswärtsspiel. Am kommenden Sonntag (17.45 Uhr, live im DSF) wollen die Kieler mit viel Selbstbewusstsein im Rücken auch das Gerry-Weber-Stadion einnehmen.

(Christian Robohm)

Lesen Sie bitte auch den Spielbericht der Kieler Nachrichten und den KN-Bericht "Überraschung, die keine war" vom 12.03..

Stimmen zum Spiel:

THW-Torjäger Filip Jicha:
Wir haben gegen die offensive Abwehr der Gummersbacher clever gespielt, haben sie nach hinten gezwungen oder sie soweit heraus geholt, dass sich Räume auftaten. Das war ein sehr gutes Spiel von uns.

Die Saison ist aber noch lang. Jetzt müssen wir erst einmal noch nach Lemgo und Göppingen, das werden extrem schwere Spiele. Lemgo hat gestern verloren und wird das gegen uns besser machen wollen. Es wird ein enges Spiel, in dem letztlich die Tagesform entscheiden wird. Wir müssen dort hellwach sein.

Wir müssen auf jeden Fall in jedem Spiel konzentriert zur Sache gehen, nur auf unsere Leistung schauen und nicht die Nerven verlieren. Was dann im Juni dabei heraus kommt, werden wir dann sehen.

[gegenüber den KN:]
Wir wussten, dass Gummersbach diese Deckung spielen würde, schließlich hatten sie damit ja gegen den HSV Erfolg gebracht. Entscheidend war heute, dass wir trotzdem cool geblieben sind.

VfL-Neuzugang Christoph Schindler:
Christoph Schindler im DSF-Interview.
Klicken Sie zum Vergrößern! Christoph Schindler im DSF-Interview.
Wenn man zu Hause nur 22 Tore erzielt, ist das der entscheidende Punkt. Die Quote im Angriff hat die Partie entschieden, wenn man so oft an der Deckung und Omeyer scheitert, rächt sich das gegen eine Mannschaft wie den THW eben. Die 3-3-Deckung haben wir gespielt, weil sie in Hamburg gut funktioniert hat und man so gleich aggressiv ins Spiel kommt. Warum sollten wir es da nicht noch einmal probieren? Allerdings hat das heute nicht so gut funktioniert, wahrscheinlich fehlte das Überraschungsmoment.

[gegenüber den KN:]
Die offensive Deckung hat uns nicht zu viel Kraft gekostet, schließlich haben wir das gegen Hamburg 60 Minuten lang durchgehalten. Wir haben zu Hause 22 Tore geworfen, beim HSV zuletzt 39 - das erklärt alles.

THW-Spieler Kim Andersson gegenüber den KN:
Wir sind sehr erleichtert, dass wir hier gewonnen haben. Aber das war nur ein kleiner Schritt, der Weg zur Meisterschaft ist noch lang. Am Sonntag haben wir mit Lemgo einen ähnlich schweren Gegner. In der zweiten Halbzeit hat Titi (Thierry Omeyer, Anm. d. Red.) den Laden abgeschlossen, den Rest haben Filip und Marcus (Ahlm, Anm. d. Red.) erledigt. Die Stimmung in der Halle war nur mittelmäßig, aber das lag auch daran, dass wir so gut gespielt haben.
VfL-Geschäftsführer Axel Geerken gegenüber den KN:
Der Sieg der Kieler war verdient, wir haben einfach zu viele Chancen vergeben. Wir hätten gerne gewonnen, aber heute haben uns die Mittel gefehlt.
VfL-Spieler Adrian Pfahl:
Wir mussten im ersten Durchgang dreimal einen Rückstand aufholen, das hat unglaublich viel Kraft gekostet. Als Kiel nach der Pause noch einmal davonzog, hatten wir nichts mehr zu bieten. Um Kiel zu schlagen, muss man mindestens 30 Tore werfen, das haben wir nicht.
VfL-Linkshänder Adrian Pfahl gegenüber den KN:
In der ersten Halbzeit ging alles schief. Aber wenn es bei uns erst einmal läuft, dann läuft es auch richtig gut.

21. Spieltag: 10.03.10, Mi., 20.15: VfL Gummersbach - THW Kiel: 22:29 (14:15)

Logo VfL Gummersbach:
Stojanovic (1.-60., 16 Paraden) Hammerschmidt (1 Siebenmeter, 0 Paraden); Krantz (1), Wagner, Schindler (3), Vukovic (4), Fäth, Lützelberger (1), Gunnarsson (2), Szilagyi (2), Pfahl (4/1), Rahmel (n.e.), Zrnic (5/3); Trainer: Hasanefendic
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-60., 18/1 Paraden), Gentzel (1 Siebenmeter, keine Parade); Lund, Andersson (1), Lundström (1/1), Anic (n.e.), Sprenger (3), Ahlm (6), Zeitz, Palmarsson (1), Narcisse (1), Ilic, Klein (3), Jicha (13/4); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Lars Geipel (Steuden) / Marcus Helbig (Landsberg)
Zeitstrafen:
VfL: 6 (Vukovic (4.), Schindler (24.), Szilagyi (29., Zrnic (39.), 2x Krantz (42., 47.));
THW: 5 (Jicha (10.), Sprenger (20.), Narcisse (34.), Ahlm (44.), Andersson (44.))
Siebenmeter:
VfL: 5/4 (Omeyer hält Zrnic (44.));
THW: 5/5
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1 (3.), 1:5 (9.), 2:6 (12.), 6:7 (15.), 7:10 (18.), 9:11 (21.), 11:13 (24.), 13:14 (27.), 14:15 ;
2. Hz.: 15:16 (33.), 15:16 (36.), 15:17 (39.), 16:19 (42.), 17:19 (45.), 17:22 (48.), 18:24 (51.), 19:25 (54.), 20:27 (57.), 22:29.
Zuschauer:
9053 (LANXESS arena, Köln)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 11.03.2010:

Klammer-Handball stoppte Jicha nicht

THW gelang gegen Gummersbach Revanche für Pokal-Aus - Omeyer Weltklasse
Köln - Mit einer eindrucksvollen Vorstellung besiegte der THW Kiel gestern Abend den "Favoriten-Schreck" VfL Gummersbach mit 29:22 (15:14). In der mit knapp 9000 Zuschauern gefüllten Lanxess-Arena stand der Bundesliga-Hit lange auf der Kippe, doch in der letzten Viertelstunde zogen die "Zebras" eindrucksvoll davon.

In einer leidenschaftlich kämpfenden Kieler Mannschaft ragten Thierry Omeyer und Filip Jicha heraus. Kiels Schlussmann hielt 56 Prozent der Bälle, eine Weltklasse-Quote, und der Tscheche versenkte 13 Bälle im Tor von Goran Stojanovic, der beim Pokal-Aus der Kieler vor einem Monat (28:35) noch der große THW-Albtraum gewesen war.

VfL-Trainer Sead Hasanefendic hatte sich entschieden, auch den Kielern mit der offensiven 3:3-Deckung zu begegnen, mit der er in der vergangenen Woche den HSV Hamburg geschockt hatte (39:31). Doch das Konzept ging diesmal nicht auf. "Uns hat heute der Wille, das Feuer gefehlt", meinte Hasanefendic. "Und im Angriff haben wir mit zu viel Angst gespielt." Ein richtiges Handballspiel wollte nicht recht entstehen, zu sehr zerstörten die Hausherren die Angriffsaktionen des THW. Es wirkte, als hätte der VfL an diesem Abend seine Ringerabteilung in die Arena geschickt. Wie Kletten hingen Christoph Schindler und Co an den schwarz-weißen Trikots der Gäste, die trotz eines Blitzstarts (6:1/9.) zunächst keine Ruhe in ihre Aktionen bringen konnten. Der VfL kämpfte sich heran, hatte nach einer Viertelstunde den Abstand auf ein Tor verkürzt (6:7). Doch die Stimmung auf den Rängen bleib mau, kein Vergleich zum Pokalspiel, in dem sich die beschauliche Eugen-Haas-Halle in Gummersbach in einen brodelnden Hexenkessel verwandelt hatte.

Auch mit dem Pausenpfiff war der VfL noch ebenbürtig, doch sie trafen mit ihrem Klammer-Handball nicht den Nerv der Kieler. Immer wieder spielte das Team von Alfred Gislason ("Wir haben heute alles besser gemacht als im Pokal") geschickt in die Lücken. Immer wieder landete der Ball beim starken Kreisläufer Marcus Ahlm, der nicht zu stoppen war. Das galt auch für Filip Jicha, der im zweiten Durchgang Tore am Fließband warf. Die Vorentscheidung fiel in der 45. Minute, als Ahlm und Kim Andersson Zeitstrafen absitzen mussten, und der VfL in doppelter Überzahl nicht in der Lage war, den Zwei-Tore-Rückstand (17:19) zu verkürzen. Rechtsaußen Vedran Zrnic scheiterte freistehend am immer stärker werdenden Omeyer, und Klein, der sich einen Fehlpass von Drago Vukovic schnappte, traf im Gegenzug zum 17:20. Dann spielte Kiels Linksaußen einen schlauen Pass zu Daniel Narcisse, der am Kreis gelauert hatte, und der Ex-Gummersbacher traf zum 17:21. Dann scheiterten Robert Gunnarsson und Schindler an Omeyer, die Partie war entschieden, der VfL entnervt. Aus dem Spiel heraus hatten die Gastgeber im zweiten Durchgang bis zu jener 49. Minute nur zweimal getroffen, eine verheerende Quote. Wie es geht, zeigte in der Schlussphase noch einmal Jicha, der bis zum Abpfiff noch sechs Tore erzielen sollte.

Mit diesem Sieg hat der THW nicht nur erfolgreich Revanche für die bittere Pokal-Pleite genommen, sondern auch vor dem nächsten Auswärtsspiel eine große Portion Selbstvertrauen getankt. Am Sonntag wartet der TBV Lemgo auf die "Zebras". Jene Mannschaft, die als einzige den THW in der vergangenen Saison schlagen konnte.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 11.03.2010)


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