24./25.10.2010 - Letzte Aktualisierung: 25.10.2010 | DHB-Pokal |
Update #2 | KN-Bericht und Informationen zum TuS N-Lübbecke ergänzt ... |
Das Team des TuS N-Lübbecke.
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TuS |
Leistungsträger in Lübbeckes Kader sind weiterhin der torgefährliche Rückraumspieler Arne Niemeyer, der angriffsstarte norwegische Kreisläufer Frank Löke, der 30-fache kroatische Nationalkeeper Nikola Blazicko, der isländische Rechtsaußen Thorir Olafsson sowie der griechische Linkshänder Alexis Alvanos. Als Neuzugänge wurden Allrounder Stephan Just vom Lokalrivalen GWD Minden, der holländische Rechtsaußen Nicky Verjans von der HSG Nordhorn-Lingen und die beiden Schweden Mattias Gustafsson und Kristian Erik Svensson vom dänischen meister AaB Aalborg präsentiert. Auf den plötzlichen Abgang Jureckis reagierte der Verein mit der Verpflichtung des Niederländers Bartosz Konitz, der zuvor bei Kielce im linken Rückraum spielte.
Glücksfee Markus Babbel, Fußballtrainer des Zweitligisten Hertha BSC und bekennender THW-Fan, loste zudem zwei weitere Erstligs-Duelle: Das Top-Spiel der vierten Runde findet in Berlin zwischen den Füchsen und dem HSV Hamburg statt. Die TSV Hannover-Burgdorf empfängt nach dem Sieg gegen Lemgo in der letzten Runde mit der SG Flensburg-Handewitt einen weiteren Ex-Meister.
Die komplette Auslosung finden Sie unter DHB-Pokal, Achtelfinale.
(Sascha Krokowski)
Aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2010:
Babbel, Trainer des Fußball-Zweitligisten Hertha BSC Berlin und bekennender THW-Fan, bereitete auch den anderen Nord-Klubs Sorgen. So muss die SG Flensburg in Hannover antreten und der HSV in Berlin. Gut möglich, dass das "Final Four", die Endrunde um den DHB-Pokal (7./8. Mai) in der Hamburger O2-World, erstmals seit sechs Jahren wieder ohne die Hausherren stattfinden wird.
Das erste Pokalduell gegen N-Lübbecke löste in Kiel keine Panik aus, ist die Bilanz des THW doch zu beeindruckend: Der Meister gewann die letzten elf Pflichtspiele gegen den TuS, unterlag seit 1982 überhaupt erst zweimal dem Pokalsieger des Jahres 1981. Zudem spielt der Tabellen-14. erneut eine schwache Bundesligasaison und konnte lediglich die MT Melsungen besiegen, eine Mannschaft, die bislang noch jeder geschlagen hat. Im Pokal entkam der Traditionsklub am Mittwoch beim 31:30-Sieg gegen den Zweitligisten SG BBM Bietigheim erst in der Verlängerung einer Blamage.
"Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, aber es hätte uns auch schlimmer treffen können", sagte THW-Manager Uli Derad, der sich über die live in Sport1 ausgestrahlte Auslosung erst im Anschluss gelassen per Videotext informierte. "In Lübbecke ist es nie einfach, aber wir wollen dort eine Runde weiterkommen."
Zu welchen Leistungen das Team des Schweden Patrik Liljestrand gelegentlich fähig ist, zeigte es in der vergangenen Pokalsaison. Da zog der TuS bis ins Halbfinale ein und bot dem späteren Cup-Sieger HSV Hamburg (37:32) in einem dramatischen Spiel lange die Stirn.
Fast schon traditionell muss der THW im Pokal seine Koffer packen. Zuletzt spielte das Team von Alfred Gislason im August vergangenen Jahres (34:26 gegen Berlin) zu Hause. Anschließend folgten Gastspiele bei den Bundesligisten aus Großwallstadt, Flensburg und letztlich das Aus in Gummersbach. Auch in der bisherigen Pokalsaison stand nach dem Auftakt beim Drittligisten VfL Fredenbeck (39:20) am Mittwoch erneut ein Gastspiel bei einem Bundesligisten (DHC Rheinland/32:27) im Kalender.
Neben dem HSV hatte auch die MT Melsungen Lospech. Eigentlich hätte der Erstligist im heimischen Kassel antreten dürfen, aber das Regelwerk garantiert den Zweitligisten bei einem Duell mit einem Erstligisten bis zum Achtelfinale das Heimrecht. Deshalb verwandelte sich die HSG Nordhorn-Lingen am grünen Tisch in einen Gastgeber.
Bevor die Kieler nach Lübbecke reisen, müssen sie noch einige andere Hürden aus dem Weg räumen. Die nächste steht am 2. November in Aschaffenburg. Mit dem Auswärtsspiel beim TV Großwallstadt beendet der Rekordmeister, der am Mittwoch wieder den Trainingsbetrieb aufnimmt, die elftägige Länderspielpause. Ein Spiel, das Gislason bereits im Anschluss an den klaren Erfolg bei Aufsteiger HSG Ahlen-Hamm (36:23) am Freitag Sorgen bereitete. "Uns trifft diese Pause leider zum falschen Zeitpunkt", sagte der Isländer, dessen Team sich in den vergangenen Wochen kontinuierlich gesteigert hatte. Nach vergleichbaren Pausen waren die "Zebras" zuletzt wiederholt gestolpert.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 25.10.2010)
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