16.04.2011 | EM 2012 |
Die Skandinavier konnten - auch dank einer schnellen, aggressiven Abwehr - zumindest in der Anfangsphase mithalten, doch nach etwa zehn Spielminuten konnte sich die körperlich überlegene deutsche Mannschaft langsam absetzen. Besonders die Rechtshänder im Rückraum, unter ihnen der stark aufspielende Balinger Spielmacher Benjamin Herth, rissen das Spiel an sich, trafen fast nach Belieben und setzten auch immer wieder die Kreisläufer Späth und Heinl ein. So führte das DHB-Team schnell mit 11:7 und baute den Vorsprung - trotz einiger schwächerer Phasen - kontinuerlich bis zum 33:25-Endstand aus. Heiner Brand konnte dabei besonders in der Abwehr ein bisschen experimentieren und probte neben der angestammten 6:0-Deckung auch andere Verbände wie eine 5:1-Variante mit Marcus Richwien sowie eine mannbezogene 5+1-Variante mit Dominik Klein gegen Espen Lie Hansen.
"Durch die Verletzungen einiger unserer besten Spieler konnten wir auf Dauer gegen die Übermacht der deutschen Mannschaft nicht bestehen", meinte Robert Hedin nach der Partie. "Ich war nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung, aber zum Sieg reichte es eben nicht." Mit Blick auf die entscheidenden EM-Qualifikationsspiele im Juni meinte Bundestrainer Heiner Brand: "Auch ohne einige der vermeintlich tragenden Kräfte konnten wir uns hier weiter einspielen. Angesichts der geringen Zeit der Vorbereitung war für uns jede Minute Training wichtig. Mich hat gefreut zu sehen, mit welchem Stolz und welcher Leidenschaft einige junge Spieler ihre Aufgabe angegangen sind. Das ist vielleicht ein Fingerzeig für die Zukunft."
Am Sonntagnachmittag treffen beide Mannschaften noch einmal aufeinander, dann in der Schweriner Sport- und Kongresshalle.
(Sascha Krokowski)
Lesen Sie auch den Nachbericht der Kieler Nachrichten.
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