Entspannende Momente wie auf La Reunion dürften in der weiteren Saisonvorbereitung Mangelware werden. © Klahn

Gislason zog eine positive Bilanz des Trainingsauftaktes an ungewohnter Stelle. Er hätte zwar die Laufeinheiten nicht so konsequent durchführen können wie in der Heimat. Aber für den Findungsprozess innerhalb der Mannschaft sei dieser Trip ideal gewesen. "Nur deshalb habe ich zugestimmt", sagte der 51-Jährige. "Schön auch, dass unsere Frauen mitgekommen sind."

Auch Mannschaftsarzt Brandecker genoss die Zeit auf La Reunion. © Klahn

Gislason nahm aber die Gewissheit mit nach Kiel, dass noch viel Arbeit auf ihn und das Team wartet. "Einige haben in der Sommerpause nichts gemacht", sagte der Trainer, der darauf mit Verständnis reagierte. "Die Pause war sehr kurz. Da kann ich nicht erwarten, dass die Jungs weiter voll trainieren." Gislason wäre aber nicht Gislason, wenn diese Defizite ohne Folgen bleiben würden: "Ab Montag wird es brutal. Wer bisher nichts gemacht hat, wird es bereuen."

Bis dahin bleibt es gemächlich. Heute steht neben einigen Fototerminen nur eine Trainingseinheit an. Morgen treffen sich die "Zebras" zum Golfen in Hohwacht, der traditionelle Startschuss in die neue

"Um sich als Mannschaft zu finden, war diese Zeit super", sagte Kapitän Marcus Ahlm. © Klahn

Saison. Vom 30. Juli bis 7. August fährt der Vizemeister nach Polen, um in Plock ein weiteres Trainingslager zu bestreiten, das mit dem auf La Reunion wohl nur die Bezeichnung gemein haben dürfte. Dabei trifft der THW in einem Turnier auf den Gastgeber, die japanische Nationalmannschaft und den slowenischen Spitzenclub Gorenje Velenje. Der erste Auftritt in Schleswig-Holstein ist für den 10. August terminiert. Gastgeber ist die Bramstedter TS (19 Uhr, Halle am Schäferberg).

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 23.07.2011)