Die ausländischen THW-Nationalspieler bestreiten am Dienstag ihr zweites Spiel
bei den
olympischen Sommerspielen.
Wir werden nach jedem Spieltag zusammenfassen, wie sich
unsere ausländischen Zebras bei dem
Kampf um Edelmetall geschlagen haben.
In
Gruppe A hat Titelverteidiger Frankreich
auch sein zweites Spiel mühelos gewonnen. Gegen Argentinien setzte sich die
Mannschaft von Trainer Claude Onesta mit einem starken
Nikola Karabatic mit 32:20 durch. Bis zum 5:7 (13.)
konnten die Südamerikaner noch einigermaßen mithalten, dann aber sorgten
Sorhaindo, zweimal Abalo, Honrubia, Bertrand Gille und
Karabatic mit sechs Treffern in Folge für
klare Verhältnisse. Beim Stand von 17:9 wurden die Seiten gewechselt,
und auch in der zweiten Halbzeit baute Frankreich den Vorsprung
weiter aus.
Karabatic setzte die Treffer
21 bis 24, und auch
Daniel Narcisse steuerte
fünf Tore für den deutlichen Erfolg bei.
Zebra-Statistik:
Frankreich:
Thierry Omeyer (47 Minuten Einsatzzeit, 10 Paraden, Quote 38%) -
Daniel Narcisse (5 Tore, 33 Einsatzzeit),
Nikola Karabatic (7, 40),
Jerome Fernandez (3, 27)
In
Gruppe A hat Island auch das
zweite Spiel gewonnen und somit einen weiteren großen Schritt
Richtung Viertelfinale unternommen. Am Dienstagvormittag gewann
der Silbermedaillengewinner von Peking gegen Tunesien souverän
mit 32:22. Angeführt vom überragenden
Aron Palmarsson
sorgten die "Isis" schnell für klare Verhältnisse: Über 6:1 und
9:2 gelang Olafur Stefansson bereits in der 20. Spielminute mit
seinem Treffer zum 13:3 die erste Zehn-Tore-Führung, die durch
einen Rückraumwurf von
Gudjon Valur Sigurdsson
mit der Schlusssirene des ersten Durchgangs sogar noch auf 19:8
ausgebaut wurde. Nach dem Seitenwechsel erhöhte
Palmarsson
- mit acht Treffern bei neun Würfen, vier Assists und drei Blocks
in der Abwehr der überragende Spieler auf dem Parkett - gar zum
zwischenzeitlichen 24:9 (36.), ehe Island einen Gang zurückschaltete.
Zebra-Statistik:
Island:
Aron Palmarsson (8 Tore, 41 Minuten Einsatzzeit),
Gudjon Valur Sigurdsson (7, 60)
Vize-Europameister Serbien hat auch seine zweite Partie bei den
Olympischen Spielen verloren. In der Neuauflage des EM-Halbfinals
vom Januar gegen Kroatien mussten sich
Momir Ilic,
Marko Vujin letztlich deutlich mit 23:31
geschlagen geben. Mit dem erneut achtfachen Rechtsaußen Ivan Cupic
setzte sich Kroatien bereits Mitte der ersten Halbzeit auf 8:3 ab
und ging mit einer 13:9-Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel
kämpfte sich Serbien mehrmals heran, durch den auffälligen
Vujin, dem zweimal glänzend vom ansonsten
blassen
Ilic eingesetzten Toskic und
Vuckovic verkürzte Serbien jeweils bis auf zwei Treffer, der so
wichtige Anschlusstreffer wollte aber nicht fallen. Stattdessen
setzte sich Kroatien in der Schlussphase doch noch deutlich ab.
Zebra-Statistik:
Serbien:
Momir Ilic (kein Tor, 31 Minuten Einsatzzeit),
Marko Vujin (6/1, 27)
In der
Gruppe B stand am Dienstagabend
das Spitzenspiel, die Neuauflage des zweiten EM-Halbfinals zwischen Dänemark
und Spanien, an - und wieder hatten
Rene Toft Hansen
und Co. in einer spannenden Partie das bessere Ende für sich. Dabei legten
zunächst die Iberer los. Dänemark mit dem überragenden, achtmal erfolgreichen Welthandballer Mikkel
Hansen egalisierte zwar den frühen 1:4-Rückstand, doch Spanien legte auch
danach weiter vor, ohne sich aber auf mehr als zwei Tore abzusetzen.
Nach dem 12:10 durch Rechtsaußen Rocas glichen die Flensburger Knudsen
und Eggert per Siebenmeter aus, ehe Lindberg kurz vor dem Pausenpfiff
gar das 13:12 für Dänemark erzielte - die erste Führung für den Europameister.
Rene Toft Hansen baute den Vorsprung nach
Wiederanpfiff gar aus, doch Spanien konterte erneut: Sarmiento brachte
seine Farben mit einem seiner fünf Treffer wieder in Front (15:14, 39.).
Analog zum ersten Durchgang legte der WM-Dritte wieder vor, Dänemark
aber ließ sich nicht abschütteln und hatte erneut das bessere Ende
für sich: Nachdem Eggert vier Minuten vor Schluss zum 23:23 ausglich,
wurde es dramatisch: Entrerrios und Svan Hansen trafen nur den Pfosten,
Canellas und Mogensen scheiterten an den Keepern. Dreizehn Sekunden
vor Schluss traf Knudsen aber nach Markussen-Anspiel zum 24:23-Siegtreffer.
Zebra-Statistik:
Dänemark:
Rene Toft Hansen (1 Tor, 33 Minuten Einsatzzeit)
In
Gruppe A steht die Mannschaft von
Staffan Olsson und Ola Lindgren mit einem Bein
im Viertelfinale. Gegen den Olympia-Gastgeber Großbritannien feierten
die Schweden einen deutlichen 41:19 (24:10)-Erfolg. Der Rekord-Europameister
setzte sich nach dem 2:2-Ausgleich durch Chris Mohr mit sechs Treffern in
Folge schnell auf 8:2 (8.), allein Rechtsaußen
Niclas Ekberg erzielte in
dieser Phase vier seiner letztlich 13/6 Tore. Allein die Flügelzange um
Ekberg und Linksaußen Fredrik Petersen (7) erzielte zusammen mehr Treffer
als die gesamte gegnerische Mannschaft.
Zebra-Statistik:
Schweden:
Mattias Andersson (0 Tore, 30 Minute Einsatzzeit, 5 Paraden, Quote 36%),
Kim Andersson (2 Tore, 23 Minuten Einsatzzeit),
Tobias Karlsson (1 Tor, 31 Minuten),
Niclas Ekberg (13 Tore, 52 Minuten)