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02.-04.10.2012 - Letzte Aktualisierung: 04.10.2012 Bundesliga

THW mit Kantersieg beim TV Neuhausen

Bundesliga, 7. Spieltag: 02.10.2012, Di., 20.15: TV Neuhausen - THW Kiel: 20:39 (8:20)
Update #2 KN-Bericht, Fotos und Stimmen ergänzt ...

Der THW Kiel wurde in der pinken Paul-Horn-Arena freundlich empfangen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Der THW Kiel wurde in der pinken Paul-Horn-Arena freundlich empfangen.
Mit einem deutlichen Kantersieg ist der THW Kiel auf den zweiten Platz der DKB Handball-Bundesliga vorgerückt. Nur 48 Stunden nach dem anstrengenden Auftakt in der "VELUX EHF Champions League", dem 32:27-Erfolg bei Atletico Madrid, siegten die "Zebras" am Dienstagabend beim Aufsteiger TV Neuhausen überdeutlich mit 39:20 (20:8). Den Grundstein zum Sieg legten die Kieler bereits in der ersten Viertelstunde, in der sie sich einen 16:4-Vorsprung erarbeiteten. Für den THW war Filip Jicha mit sieben Toren der erfolgreichste Schütze, für den TV Neuhausen erzielte Andreas Schröder sogar acht Treffer.
Kiel ohne Toft Hansen, Neuhausen ohne Seitle
Alfred Gislason hatte erneut die Qual der Wahl und verzichtete diesmal auf Kreisläufer Rene Toft Hansen. Sein Gegenüber Markus Gaugisch hingegen musste auf den aus Leipzig verpflichteten Spielmacher Philipp Seitle verzichten, der zuletzt beim 28:27-Erfolg der Neuhäuser bei TuSEM Essen ein starkes Spiel ablieferte und fünf Treffer beisteuerte. Die Kieler, die unter freundlichem Beifall von den 2.372 Zuschauern in der ausverkauften Paul-Horn-Arena empfangen wurden, starteten mit Daniel Narcisse, Filip Jicha und Christian Zeitz im Rückraum, Marcus Ahlm am Kreis, Gudjon Valur Sigurdsson und Christian Sprenger auf den Flügeln sowie Thierry Omeyer im Tor. In der Abwehr vertraute der deutsche Rekordmeister wieder auf seine offensive 3:2:1-Deckung mit Filip Jicha an der Spitze.
Neuhausen kann nur drei Minuten mithalten
Christian Zeitz setzt sich durch.
Klicken Sie zum Vergrößern! Christian Zeitz setzt sich durch.
Omeyer parierte gleich den ersten Wurf von Nico Büdels und Sigurdsson traf von außen zur Kieler Führung, doch Neuhausen hielt zunächst noch gegen: Michalik und Kreisläufer Alexander Becker trafen unter dem Jubel ihrer Fans in der pinken Halle für die Gastgeber. Doch wer glaubte, dass die Baden-Württemberger aufgrund möglicher müder Beine bei den "Zebras" heute eine Chance haben würde, sah sich schnell getäuscht. Beim THW Kiel war von Müdigkeit keine Spur, die beiden Neuhäuser Ausgleichstreffer wurden per schneller Mitte durch Ahlm und einen Jicha-Dreher postwendend beantwortet.
THW mit 9:0-Lauf
Und der THW nahm jetzt erst so richtig Fahrt auf: Erneut Marcus Ahlm erhöhte auf 4:2, nach einem Ballgewinn des Kapitäns in der Abwehr hämmerte Zeitz den Ball bei einem Durchbruch in den Winkel. Als Jicha dann auch noch vom Kreis traf und Sigurdsson einen Konter zum 7:2 vollendete, nahm Markus Gaugisch bereits nach nicht einmal sechs Spielminuten seine Auszeit. Doch es lief auch danach nicht viel zusammen bei den Gastgebern. Gegen die starke Kieler Deckung fand die junge Mannschaft selten ein geeignetes Mittel, zudem erwischte Thierry Omeyer einen mehr als famosen Start. Und dann kam auch noch Pech dazu für die Neuhäuser: Linksaußen Marcel Schiller setzte einen Strafwurf ans Aluminium. Der THW Kiel hingegen drückte weiter gnadenlos aufs Tempo, zeigte absolute Spielfreude und kam besonders durch geniale Momente von Christian Zeitz und Treffer von Filip Jicha, der häufig an den Kreis auflöste, zu weiteren Treffern. Als Zeitz einen Ball in der Abwehr stibitzte und per Gegenstoß zum 11:2 - dem neunten Kieler Treffer in Serie - abschloss, waren noch nicht einmal zehn Spielminuten absolviert.
Spiel nach 15 Minuten entschieden
Zwar konnte Rechtsaußen Alexander Trost im Anschluss die achtminütige Torflaute des TVN beenden, doch die Kieler ließen auch danach nicht locker: Zeitz konterte postwendend mit einem weiteren Treffer zum 12:3 und einem schönen Anspiel auf Sprenger, der das 13:3 markierte. Und nach Michaliks "Ergebniskosmetik" schraubten Jicha vom Kreis, Ahlm und Sprenger das Ergebnis gar auf 16:4 nach etwas mehr als 15 gespielten Minuten. Die Partie war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, und Experten schlugen bereits in den Bundesliga-Chroniken die höchsten Siege nach.

Daniel Narcisse behält die Übersicht.
Klicken Sie zum Vergrößern! Daniel Narcisse behält die Übersicht.
Alfred Gislason wechselte nun seine rechte Seite aus, brachte zunächst Marko Vujin für Christian Zeitz, wenig später kam Niclas Ekberg für Christian Sprenger. Dass dem THW bis zum Seitenwechsel aber nur noch vier Treffer gelingen wollten, lag in erster Linie am eingewechselten Torhüter Magnus Becker: Der 25-Jährige Schlussmann parierte nun mehrere Würfe, auch einen Siebenmeter Vujins und sorgte, unterstützt von einer etwas offensiveren Abwehr und dem aufdrehenden Rückraumspieler Andreas Schröder, dass der Kieler Vorsprung bis zum Halbzeitpfiff stagnierte. In den Schlussminuten aber hatte Marko Vujin seinen Wurfarm justiert und setzte die Kieler Treffer Nummer 19 und 20.

Mit neuen Kräften zum nächsten Zwischenspurt
Zur zweiten Halbzeit brachte Alfred Gislason weitere frische Kräfte: Andreas Palicka beerbte Thierry Omeyer, der heute eine Traumquote von 58 Prozent gehaltener Bälle aufwies. Auch Dominik Klein, Patrick Wiencek im Angriff, Momir Ilic im Mittelblock der auf die 6:0-Formation umgestellten Abwehr und der im ersten Durchgang nur kurz eingesetzte Aron Palmarsson durften nach Wiederanpfiff beginnen. Auf der rechten Seite spielten weiterhin Vujin und Ekberg. Und die "Zebras" legten nun wieder los wie die sprichwörtliche Feuerwehr: Ekberg eröffnete den Torreigen im Nachwurf nach einer Becker-Parade gegen Palmarsson, Filip Jicha ließ zwei Gegenstoßtreffer folgen. Und während der Neuhäuser Saison-Toptorschütze Marcel Schiller weiterhin blass blieb und auch seinen zweiten Siebenmeter verwarf, erhöhten Vujin, Klein vom Kreis und Palmarsson per Konter nach eigenem Steal gar auf 26:8, ehe Schröder in der 38. Spielminute endlich das erste Tor für die Gastgeber erzielen konnte.
Ekberg mit Hattrick
Marcus Ahlm erzielte drei Treffer.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marcus Ahlm erzielte drei Treffer.
Und der TVN kam nun endlich wieder besser ins Spiel: Nach einem weiteren Treffer des starken Schröder, einem Gegenstoß von Keinath und einem von Wiencek unhaltbar abgefälschten Büdel-Wurf führte der THW "nur" noch mit 28:12. Dieser war aber noch lange nicht satt: Niclas Ekberg besorgte mit einem lupenreinen Hattrick, den letzten Treffer markierte der schwedische Neuzugang gar aus dem rechten Rückraum, das 31:12, ehe Wiencek und Palmarsson beim 33:13 (50.) die erste Zwanzig-Tore-Führung für die "Zebras" herstellten.

In der Schlussphase hatten die Kieler dann aber doch noch Gnade mit den Neuhäusern. Diese und ihre Fans freuten sich gar noch über einen 4:0-Lauf und endlich auch den ersten Siebenmeter-Treffer in einer Partie, die völlig ohne Zeitstrafen auskam. Und mit dem Schlusspfiff gelang Ralf Bader unter stehenden Ovationen sogar noch der 20. Treffer für die Gastgeber zum 20:39-Endstand.

THW nun mit drei Heimspielen am Stück
Den höchsten Bundesligasieg der Vereinsgeschichte (48:25 gegen Pfullingen) konnten die "Zebras" zwar nicht feiern, doch mit nun 11:1 Punkten und dem besten Torverhältnis rückten die Kieler auf den zweiten Platz der DKB Handball-Bundesliga vor und machten deutlich, dass die Meisterschaft auch trotz des kleinen Umbruchs nur über den THW laufen kann. Weiterhin vorne liegen die Füchse Berlin, die bereits eine Partie mehr absolviert haben und ihr Punktekonto am Mittwochabend gegen HBW Balingen-Weilstetten auf 14:2 Zähler ausbauen können. Für die "Zebras" geht es in der Liga erst am Sonntag, den 14. Oktober mit einem Heimspiel gegen Frisch Auf Göppingen weiter, doch zuvor sind sie noch zweimal in der "VELUX EHF Champions League" gefordert. Am kommenden Sonntag, den 7. Oktober empfängt der THW den schwedischen Meister IK Sävehof in der Sparkassen-Arena, am folgenden Donnerstag, den 11. Oktober ist der rumänische Titelträger HCM Constanta mit dem Ex-"Zebra" Milutin Dragicevic zu Gast. Für beide Königsklassenspiele sind noch Tickets in verschiedenen Preiskategorien im Vorverkauf erhältlich.

(Sascha Krokowski)

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht aus den Kieler Nachrichten.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Alfred Gislason:
Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft. Wir haben uns sehr gut vorbereitet. Ich habe alle Spiele von Neuhausen zusammen geschnitten und habe immer gesehen, dass die Mannschaft technisch gut ist, einen technisch guten Ball gespielt hat. Ich habe dabei gesehen, dass eine 3:2:1-Abwehr gut ist, daher haben wir gegen Neuhausen so gespielt. Das ist aufgegangen. Meine Mannschaft hat aber auch im Angriff gut gespielt. Sie haben Neuhausen genauso ernst genommen wie Atletico Madrid. Ich wünsche Neuhausen weiterhin alles Gute.

[auf die Frage, ob es positive Aspekte gab:]
Ja. Sehr positive Aspekte bei der offensiven Abwehr, wir haben sehr schnell gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir eine starke Torhüterleistung von Omeyer gesehen.

[zur Leistung von Ekberg:]
Er ist erst wenige Wochen bei uns und muss wie Wiencek und Vujin noch viel lernen, aber sie sind auf einem guten Weg und deshalb bin ich mit ihnen bei dem Spiel auch zufrieden.

Neuhausens Trainer Markus Gaugisch:
Glückwunsch an den THW Kiel! Sie haben uns gleich in den ersten zehn Minuten den Zahn gezogen. Wir hatten einen Plan, konnten den aber nicht umsetzen. Wir hatten zu viele Lücken in der Abwehr, die solche Weltklassespieler nutzen können. Lernen ist hart - unsere Mannschaft hat heute gelernt. Der Respekt war heute zu groß, unsere Verteidigung hat heute nicht stattgefunden. Trotzdem haben sich die Jungs nicht versteckt, der Kopf war weiterhin oben. Das gehört auch zum Abenteuer Bundesliga.

[zu den fehlenden Zeitstrafen:
Der Körperkontakt hat gefehlt, dann haben die THW-Spieler keinen Druck und sie konnten ihr Spiel spielen, aber wir werden uns mit dem Spiel beschäftigen und auch das wird uns voran bringen.


7. Spieltag: 02.10.12, Di., 20.15: TV Neuhausen - THW Kiel: 20:39 (8:20)

Logo TV Neuhausen:
Bauer (1.-13., 1 Parade), M. Becker (13.-60., 14/1 Paraden); Theilinger (1), A. Becker (1), Schuldt, Keinath (2/1), Trost (1), Reusch (2), Schiller, Michalik (3), Büdel (1), Schröder (8), Bader (1), Eisele; Trainer: Gaugisch
Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-30., 11 Paraden), Palicka (31.-60., 10 Paraden); Sigurdsson (3), Sprenger (3), Ahlm (3), Wiencek (2), Ekberg (5), Zeitz (5), Palmarsson (3), Narcisse, Ilic (2/2), Klein (2), Jicha (7), Vujin (4); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Martin Harms / Jörg Mahlich
Zeitstrafen:
Neuhausen: 0;
THW: 0
Siebenmeter:
Neuhausen: 3/1 (Schiller an den Pfosten (7.), Schiller übers Tor (35.));
THW: 3/2 (M. Becker hält Vujin (21.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2 (3.), 2:11 (10.), 3:11, 3:13, 4:13, 4:16 (16.), 5:16, 5:18 (22.), 7:18 (27.), 7:19, 8:19, 8:20;
2. Hz.: 8:26 (38.), 9:26, 9:27, 11:27 (41.), 11:28, 12:28, 12:31 (46.), 13:31, 13:33 (50.), 17:33 (53.), 17:34, 18:34, 18:36, 19:36, 19:39, 20:39.
Zuschauer:
2.372 (ausverkauft) (Paul-Horn-Arena, Tübingen)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2012:

Nach meisterlicher Lektion Überraschung für Gislason

THW Kiel schloss seine viertägige Europa-Tournee mit 39:20 beim TV Neuhausen ab
Tübingen. Akribisch hatte THW-Trainer Alfred Gislason sein Team auf Bundesliga-Aufsteiger TV Neuhausen vorbereitet. Das Spiel in Tübingen nehme er genau so ernst wie den gewonnenen Champions-League-Gipfel am Sonntag bei Athletico Madrid (32:27) hatte der Isländer im Vorfeld angekündigt. Seine Mahnungen erreichten die Mannschaft.

So war der Rekordmeister am Dienstagabend von Beginn an hellwach, präsentierte sich in glänzender Spiellaune und zeigte dem Neuling beim 39:20 (20:8)-Sieg in schmerzhafter Weise die Grenzen auf. Entgegen kam den "Zebras", dass sich der Turnverein Neuhausen (900 000 Euro Jahresetat, keine Vollprofis) in der mit 2379 Fans bis unters Dach gefüllten Paul-Horn Arena in Geberlaune zeigte. In der Abwehr bot das Team von Trainer Markus Gaugisch (Hauptberuf Lehrer) erstaunlich wenig Gegenwehr, zudem blieb die gegen eine gut sortierte THW-Deckung oft ratlose Offensive überwiegend stumpf. Und die in der Bundesliga übliche "gesunde Härte" hatten die Schwaben ebenfalls in ihrer Kabine zurückgelassen. Wohl auch wegen des übergroßen Respekts vor den Handball-Giganten, wie Gaugisch später erwähnte. Den hatte Daniel Reusch vorher im "Schwäbischen Tagblatt" öffentlich gemacht. Der THW sei die Mannschaft "mit dem brutalsten Aufgebot an Superstars und Weltklassespielern" überhaupt, schwärmte der TVG-Spieler über den Gegner.

Weil auch die Kieler überaus fair agierten, kam das Schiedsrichtergespann Harms/Mahlich gänzlich ohne Zeitstrafe aus - eine absolute Rarität in der Handball-Bundesliga. Bei der Pressekonferenz überraschte der TVN-Pressesprecher Kiels Trainer dann noch mit einem Geschenk für stille Stunden. Er habe gelesen, dass Alfred Gislason Liebhaber eines guten roten Tropfens sei, sagte er und reichte dem THW-Coach einen Karton mit drei Flaschen Metzinger-Neuhäuser. Der erstaunte Isländer nahm das Rotwein-Geschenk erfreut an, bevor er sich auf den Weg zum Mannschaftsbus machte. Nach viertägiger Europatournee via Madrid und Tübingen war noch die letzte Etappe, eine zehnstündige Busreise durch eine dunkle Nacht nach Kiel, zu bewältigen. Allerdings hatten sich die "Zebras" mit den beiden Siegen im Gepäck selbst ein kuscheliges Reisepolster bereitet.

Die Geschichte des Spiels ist rasch erzählt: Bis auf wenige Ausnahmen teilten die 14 THW-Akteure (Rene Toft Hansen war am Dienstag 15. Mann, durfte nur zusehen) ihre Einsatzzeiten blockweise in je eine Halbzeit auf. Schon das Starter-Sextett um Ahlm, Jicha, Omeyer oder Narcisse präsentierte sich in blendender Spiellaune, rannte die Halbprofis mit Höllentempo in Grund und Boden. 16:4 leuchtete nach 16 Minuten auf der Anzeige, eine sehr frühe Vorentscheidung.

So bekamen die Zuschauer ihr erhofftes Handballfest - auch wenn sie sich dieses anders vorgestellt hatten. Trotzdem wurde die formidable Kieler Gala mit fairem Beifall gewürdigt. Die Farbtupfer setzten u.a. Christian Zeitz, Filip Jicha oder Thierry Omeyer, der sein Tor über weite Strecken zunagelte. Trotz Komplett-Rotation schnurrte der THW-Motor nach dem Wechsel weiter auf Hochtouren. Jetzt kosteten u.a. Momir Ilic, Dominik Klein und Niclas Ekberg die eigene Überlegenheit aus, starteten mit 7:0 in die zweite Halbzeit. Andreas Palicka setzte zudem fort, was Kollege Omeyer begonnen hatte.

Kiel habe seinem Team schon in den ersten zehn Minuten den Zahn gezogen, resümierte Gaugisch nach der Abfuhr. "Aber wenn man auf die Nase bekommt, dann lernt man. Das passiert uns kein zweites Mal." Derweil nahm ein gut gelaunter Gislason neben der "Weinlese" zwei Zähler aus dem pinkfarbenen Tübinger Handballkäfig mit nach Hause. Damit galoppierten die "Zebras" in der Tabelle auf Platz zwei und verbesserten obendrein den eigenen ewigen Bundesligarekord auf jetzt 43 Spiele in Folge ohne Niederlage. Die Meister-Lektion für den Bundesliga-Lehrling fasste Kiels Trainer knapp zusammen: "Ich bin sehr zufrieden."

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2012)


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