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16./17.10.2013 - Letzte Aktualisierung: 17.10.2013 Bundesliga

"Zebras" mit Kantersieg gegen Balingen-Weilstetten

Bundesliga, 10. Spieltag: 16.10.2013, Mi., 20.15: THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten: 35:24 (20:12)
Update #3 PK-Video, Highlights-Video, KN-Bericht, weitere Stimmen, Fotos und Spielbericht ergänzt ...

Marko Vujin ließ sich auch durch einen ausgekugelten Daumen nicht stoppen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marko Vujin ließ sich auch durch einen ausgekugelten Daumen nicht stoppen.
Der THW Kiel ist nach der Auswärtsniederlage in Magdeburg wieder in die Erfolgsspur der DKB Handball-Bundesliga zurück gekehrt. Am Mittwochabend besiegten die "Zebras" HBW Balingen-Weilstetten nach ausgeglichenen ersten 20 Minuten letztlich deutlich mit 35:24 (20:12). Bester Torschütze auf Seiten der ersatzgeschwächten Kieler war Marko Vujin mit 8/1 Treffern. Den Serben stoppte selbst ein ausgekugelter Daumen nicht in seinem Tordrang.
Die 10.285 Fans in der ausverkauften Sparkassen-Arena feierten mit stehenden Ovationen den klaren Erfolg und das Bundesliga-Debüt von Tjark Müller. Der 20-jährige Mittelmann aus dem eigenen "Zebra"-Nachwuchs absolvierte seine ersten Minuten auf dem Parkett der Sparkassen-Arena. THW-Trainer Alfred Gislason hatte Müller, der auch mit nach Porto zum Champions-League-Spiel gereist war, erneut in den Kader berufen, weil mit Aron Palmarsson, der nach seiner Knie-Operation in den nächsten vier Wochen geschont werden wird, und Kreisläufer Patrick Wiencek erneut zwei Spieler fehlten und Kapitän Filip Jicha nach seiner Grippe noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte war.
Angespannte Personalsituation
Filip Jicha - hier beim Siebenmeter - stand nach einer Grippe wieder im Kader.
Klicken Sie zum Vergrößern! Filip Jicha - hier beim Siebenmeter - stand nach einer Grippe wieder im Kader.
Die angespannte Personalsituation beim deutschen Rekordmeister sollte sich in den 60 fairen Minuten, in denen es nur zwei Zeitstrafen für HBW gab, erneut verschlechtern. Zunächst kugelte sich Marko Vujin den Daumen aus, später traf Wolfgang Strobel Rasmus Lauge mit einem Wurf unglücklich im Gesicht. Der Däne blieb benommen liegen, kam aber in der Schlussviertelstunde mit ordentlichem Schädelbrummen und zwei lockeren Zähnen noch einmal zum Einsatz. Auch Vujin kehrte wieder auf die Platte zurück.
Probleme in der Anfangsphase
Die Kieler Handballer hatten nur in den ersten zwanzig Minuten Probleme mit den abstiegsbedrohten Gästen. Diese waren in Bestbesetzung an die Förde gereist und fanden zunächst die Lücken in der nicht ganz sattelfest auftretenden "Zebra"-Abwehr. Dem Kieler Angriffsspiel drückten zunächst Jicha mit sicher verwandelten Siebenmetern und Marko Vujin ihren Stempel auf. Die Gäste kamen durch 1-1-Situationen und Rückraumwürfe immer wieder zum Torerfolg. Als Lauge Rene Toft Hansen zum 8:6 bediente, und wenig später Sprenger zum 10:8 und Gudjon Valur Sigurdsson per Gegenstoß zum 11:8 trafen, schienen sich die Kieler absetzen zu können. Doch nach Wael Jallouz' 103-km/h-Kracher aus dem rechten Rückraum zum 12:9 traf Tubic zum Anschluss. Als sich dann Vujin bei einem Pfostentreffer den Daumen auskugelte, nutzten die Gäste den Gegenstoß zum 11:12 (19.).
Nur ein weiteres Gegentor bis zur Pause
Wael Jallouz ballt nach einem seiner drei Treffer die Faust.
Klicken Sie zum Vergrößern! Wael Jallouz ballt nach einem seiner drei Treffer die Faust.
Gislason reagierte und brachte Johan Sjöstrand für den glücklosen Andreas Palicka. Ein guter Schachzug, wie sich herausstellte. Denn hinter einer nun stärker zupackenden Kieler Abwehr entwickelte sich der Schwede zum Rückhalt seiner Mannschaft. Nur noch einen Gegentreffer kassierten die Kieler in den elf Minuten bis zum Seitenwechsel - und zogen vorentscheidend davon. Christian Zeitz bediente den an den Kreis eingelaufenen Sigurdsson zum 13:11, kurz darauf passte Zeitz auf den vorne wie hinten erneut stark spielenden Toft Hansen zum 14:11, Jicha verwandelte nach Häfners 12:14 (22.) einen von Lauge herausgeholten Siebenmeter, und Vujin vollstreckte zum 16:12. Der Torhunger des THW war damit aber noch nicht gestillt: Toft Hansen verwandelte einen langen Pass von Lauge zum 17:12, Sjöstrand entschärfte einen Kempa-Versuch von Häfner und leitete den Gegenstoß von Sigurdsson zum 18:12 ein, und Jicha bediente Toft Hansen zum 19:12. Rolf Brack zog seine Trumpfkarte und brachte Theuerkauf als siebten Feldspieler. Doch ohne Erfolg: Weil der Kreisläufer selbst warf und somit nicht zurückwechseln konnte, traf Jicha gegen den "Torwart" Theuerkauf zum 20:12. Und hätte Sigurdssons Ball aus der eigenen Hälfte nur eine Sekunde eher den Weg über die Torlinie gefunden, der THW wäre sogar mit einem Neun-Tore-Vorsprung in die Kabinen gegangen.
Verletzung bringt kurzfristig Unordnung
Erneut eine starke Partie in Angriff und Abwehr spielte Rene Toft Hansen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Erneut eine starke Partie in Angriff und Abwehr spielte Rene Toft Hansen.
Aus dieser kamen die Kieler gut zurück. Erst bediente Zeitz Dominik Klein, der per Heber vollstreckte, dann erzielte der Linkshänder selbst das 22:13. Der unglückliche Kopftreffer, den Lauge kassierte, brachte dann kurzfristig Unordnung ins Kieler Spiel: Linksaußen Sigurdsson übernahm die Mittelposition, doch im Kieler Angriff schlichen sich Fehler ein. Da zudem Katsigiannis im HBW-Tor einige starke Minuten hatte und auch Jicha mit Atembeschwerden kurzfristig draußen bleiben musste, kamen die Gäste durch Gegenstöße wieder heran: Nach 46 Minuten und Martin Strobels Tor zum 20:25 war HBW zumindest wieder in Reichweite. Gislason reagierte und brachte sowohl Lauge als auch Jicha wieder - die Überzahlsituation nach Böhms Zeitstrafe nutzten Vujin und Toft Hansen zum 27:20, Klein markierte nach einem Toft-Hansen-Block im Gegenstoß das 28:20, und Jicha traf vom Kreis zum 29:20 (49.). Binnen drei Minuten hatte der THW Kiel mit einem 4:0-Lauf die Entscheidung erzwungen.
Müllers Bundesliga-Debüt
Christian Zeitz steuerte drei Treffer bei.
Klicken Sie zum Vergrößern! Christian Zeitz steuerte drei Treffer bei.
Mit viel Applaus wurde dann die Einwechslung von Tjark Müller bedacht: Der THW-Nachwuchsmann kam nach 53 Minuten und feierte sein Bundesliga-Debüt. Mit Müller und einem Gegenstoß-Gewitter schraubten die Kieler das Ergebnis noch auf 35:24. Besonders spektakulär war dabei das Tor zum 34:22: Ekberg hatte einen Ball von der eigenen Ecke und mit dem Rücken zum Feld stehend nahezu "blind" mit einem Rückhandwurf zum an der Mittellinie durchstartenden Wael Jallouz gepasst, der den Ball mit Wucht ins Netz feuerte - dieses Tor riss die Zuschauer von den Sitzen. Die Fans feierten im letzten Heimspiel im Oktober ihre Mannschaft und stärkten ihr für die kommenden Auswärtsaufgaben in Kielce, Wallau und Göppingen den Rücken. Für die "Zebraherde" geht es am Freitag auf Champions-League-Tour: Via Frankfurt und Krakau geht es nach Kielce, wo eine durch Weltmeister Julen Aguinagalde verstärkte Weltklassemannschaft auf die Kieler wartet. Anpfiff der Partie beim letztjährigen Königsklassen-Dritten ist am Sonnabend um 18.15 Uhr, Eurosport überträgt live.

Video: Höhepunkte des Spiels

Hier geht's zu weiteren Fotos vom Spiel...

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Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Alfred Gislason:
Wir haben große personelle Probleme. Filip ist noch nicht wieder fit, Marko hat sich den Daumen ausgekugelt, und mein Arzt war sicherlich nicht einverstanden damit, dass ich Lauge noch einmal gebracht habe. Insgesamt bin ich deshalb sehr zufrieden mit dem Sieg. Wir haben weitestgehend gut angegriffen, und nach den ersten 20 Minuten haben wir auch die HBW-Angreifer richtig zu fassen bekommen. Johan Sjöstrand hat klasse gehalten. Ein wenig sauer war ich nur, dass Rolf (Brack) nicht den siebten Feldspieler gebracht hat. Ich habe drei Tage damit zugebracht, meine Spieler darauf einzustellen (Gislason lacht). Im Ernst: Ich bin sehr froh über die Leistung meiner Mannschaft, einige Sachen haben besser als zuletzt funktioniert und auch unsere Neuen kommen besser in Schwung. Wael kommt immer besser rein und traut sich auch etwas zu.

Gefreut hat es mich, dass ich heute Tjark Müller bringen konnte. Er ist zwar erst 20, hat aber schon drei Trainingslager mit meiner Mannschaft absolviert. Er ist im Kommen und hat ein Riesenpotenzial. Ziel ist es, dass er jetzt häufiger mit uns trainiert. Es war gut, dass er heute mithelfen konnte, denn vor allem im Rückraum hatten wir Probleme.

Balingens Trainer Dr. Rolf Brack:
Die ersten 20 Minuten waren ordentlich, bis zum 11:12 waren wir richtig gut. Doch in der Abwehr spielen wir nur mit vier Leuten, weil die Außen nicht mitmachen. Und der junge Müller macht auf der anderen Seite genau das, was ihm aufgetragen wird. Die THW-Deckung hat uns Probleme bereitet. Auch bis zum 20:25 hatten wir eine gute Phase, dann hat der THW die zweimalige Unterzahl mit einem 5:0-Lauf bestraft. Uns hat die Konstanz gefehlt. Es ist natürlich keine einfache Situation, zwei Mal in Folge zweistellig zu verlieren. Die Niederlage gegen Wetzlar hat Unruhe gebracht. Den siebten Feldspieler habe ich aus Respekt vor Alfred heute auf der Bank gelassen. Wir haben es gegen Ende der ersten Halbzeit einmal mit Theuerkauf probiert, und das ist gleich schief gegangen. Der THW hat uns heute gnadenlos ausgespielt.
THW-Linksaußen Dominik Klein gegenüber den KN:
Spiele gegen Balingen sind nicht wie alle anderen. Du weißt nie, was dich gegen die erwartet. Dementsprechend konzentriert sind wir in die Partie gegangen. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Trotz des hohen Sieges war es aber schwieriger, als es aussah.
Balingens Abwehrspieler Daniel Wessig gegenüber den KN:
Wir hatten uns nach dem Wetzlar-Spiel einiges vorgenommen, was leider nicht geklappt hat. Das Ergebnis ist ein bisschen hoch ausgefallen. Aber so ist das, wenn die Gegenstoß-Maschinerie des THW ins Rollen kommt.
Balingens Kreisläufer Christoph Theuerkauf gegenüber den KN:
Wir wollten den THW ein bisschen ärgern. Aber am Ende hat sich die Qualität der besten Vereinsmannschaft der Welt durchgesetzt.
Video: Die Pressekonferenz

10. Spieltag: 16.10.13, Mi., 20.15: THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten: 35:24 (20:12)

Logo THW Kiel:
Sjöstrand (19.-60., 13/1 Paraden), Palicka (1.-19., 3 Paraden); Müller, Toft Hansen (6), Sigurdsson (4), Sprenger (1), Ekberg (1), Lauge, Zeitz (3), Jallouz (3), Klein (2), Jicha (7/3), Vujin (8/1); Trainer: Gislason
Logo HBW Balingen-Weilstetten:
Puhle (21.-30., 57.-60., 2 Paraden), Katsigiannis (1.-21., 31.-57., 8 Paraden); Böhm (1), König (3), Tubic (1), Ettwein, Schlinger (2), W. Strobel (2), Theuerkauf (1), Wessig, M. Strobel (5/1), Häfner (4), Billek (2), Liniger (3/1); Trainer: Brack
Schiedsrichter:
Colin Hartmann / Stefan Schneider
Zeitstrafen:
THW: 0;
Balingen: 2 (Böhm (47.), Schlinger (51.))
Siebenmeter:
THW: 5/4 (Katsigiannis hält Jicha (51.));
Balingen: 3/2 (Sjöstrand hält Liniger (29.))
Spielfilm:
1. Hz.: 1:0, 1:1, 2:1, 2:2 (5.), 3:2, 3:3, 4:3, 4:4, 5:4, 5:5, 6:5 (10.), 6:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:8 (15.), 11:8, 11:9, 12:9, 12:11, 13:11 (20.), 14:11, 14:12 (22.), 20:12;
2. Hz.: 20:13, 22:13 (34.), 22:15, 23:15, 23:18 (41.), 24:18, 24:19, 25:19, 25:20 (46.), 29:20 (49.), 29:21, 30:21, 30:22 (53.), 34:22 (56.), 34:23, 35:23, 35:24.
Zuschauer:
10.285 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena, Kiel)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 17.10.2013:

"Gallier von der Alb" nur leichte Kost

THW Kiel fertigt Balingen mit 35:24 ab
Kiel. Der THW Kiel hat durch einen souveränen 35:24 (20:12)-Sieg gegen HBW Balingen-Weilstetten die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. In einer lange sehr grauen Partie wurde es gestern Abend erst unterhaltsam, als die Gäste für Augenblicke den siebten Feldspieler einwechselten.

Es geschah eine Minute vor dem Abpfiff der ersten Halbzeit. Zu einem Zeitpunkt, als die Zebras nach einem 14:12-Zwischenstand fünf Tore in Folge erzielt hatten. Rolf Brack, Trainer der Balinger und Erfinder des zusätzlichen Feldspielers, nahm Matthias Puhle raus, brachte Christoph Theuerkauf. Die Grundregel bei dieser Variante ist die, dass der Eingewechselte, leicht durch ein farbiges Leibchen zu erkennen, nicht selbst abschließen sollte. Wer mit dem Torwurf beschäftigt ist, hat nicht die nötige Zeit, um sich wieder auswechseln zu lassen. Die Aufgabe der Verteidigung ist die, dem Werfer eine Wurffalle zu stellen, ihm also den Weg zu bereiten. Die Kieler Deckung hatte in diesem Spiel lange so gewirkt, als würde sie für diese eine Wurffalle gegen Theuerkauf üben. Immer wieder öffneten sie die Türen für einen Gast, der nach der 18:31-Pleite gegen Wetzlar bis in die Haarspitzen verunsichert war. Weil die Kieler offenbar Mitleid hatten, hielt er lange mit.

Theuerkauf? Er scheiterte an Johan Sjöstrand, der in der 19. Minute für den glücklosen Andreas Palicka gekommen war. Weil er den Wechsel verpasste, rannte Theuerkauf selbst ins Tor. Nur eine kleine Hürde für Filip Jicha, der mit seinem fünften Tor das 20:12 erzielte. Pech für "Goggi" Sigurdsson, dass auch schlechte Halbzeiten nach exakt 30 Minuten enden. Die Sirene war kaum verklungen, da rollte sein Wurf über das ganze Feld ins leere Tor. Die Fans in der ersten Reihe nahmen den Isländer in den Arm, trösteten ihn. Doch so groß wird sein Schmerz nicht gewesen sein, von Bedeutung wäre dieser Treffer nicht gewesen.

Wegen ihrer Leidenschaft und ihrer Kampfkraft haben die Balinger sich den Spitznamen "Gallier von der Alb" verdient. Jene Comicfiguren also, die den Römern durch die Einnahme großer Mengen Zaubertrank das Soldatenleben so schwer machten. Die Brack-Gallier hatten diesmal offenbar zum falschen Getränk gegriffen. Möglich, dass es sich dabei um ein leichtes Schlafmittel gehandelt hat. Die Deckung des Tabellen-15. erinnerte über weite Strecken an ein Spalier, ein Kurzurlaub für die Zebras, die erst vor einer Woche in Magdeburg (34:31) verprügelt worden waren.

Mit einer Neun-Tore-Führung ließen die Gastgeber es ein wenig zu lässig angehen, zudem musste Rasmus Lauge raus, der Däne hatte einen Ball aus unmittelbarer Nähe ins Gesicht bekommen. Für ihn übernahm Sigurdsson, wie beim 31:27-Sieg gegen den FC Porto am Sonnabend, die Mittelposition. An seiner linken Seite durfte sich Wael Jallouz versuchen, der unter großem Beifall zum 24:18 (42.) traf. Der Jallouz-Hammer sollte einer der wenigen Lichtblicke in einem Spiel sein, das im zweiten Durchgang sanft entschlummerte. Die Gäste hatten in der Kabine offenbar ein Gegenmittel für ihren Schlaftrunk gefunden, sie spielten ein Weilchen mit breiterer Brust, verkürzten auf 25:20 (46.). Die Chance, ein fades Spiel zu befeuern, hatten sie nicht, weil sie den Widerstand auch zügig wieder einstellten.

Erwähnenswert war noch die Einwechslung von Tjark Müller, der sonst in der "Zweiten" zu Hause ist. Der 20-Jährige hatte das A-Team nach Porto begleitet, Trainer Alfred Gislason wollte ihn einsetzen, doch der knappe Spielverlauf gab ein solches Experiment nicht her. Gegen Balingen revanchierte sich Gislason bei dem Mittelmann. "Das wünscht sich jeder, der seit der Jugend beim THW spielt", bedankte sich Müller. "Einfach ein Traum."

Es blieb bis zum Ende eine Auseinandersetzung, die dem Rekordmeister gleich zwei Wünsche erfüllte: Der 16. Liga-Heimsieg in Folge und eine geringe Arbeitsbelastung vor dem Champions-League-Gipfel in der Gruppe B. Am Sonnabend erwartet der polnische Meister Kielce den deutschen (18.15 Uhr/Eurosport).

(von Wolf Paarmann und Frank Molter, aus den Kieler Nachrichten vom 17.10.2013)


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