20.-22.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 22.12.2001 | Bundesliga |
Update #2 |
Wieder einmal unternimmt die SG einen Anlauf, in der Ostseehalle zu gewinnen. |
In der bisherigen Spielzeit ging es für die SG in der Liga auf und ab. Nach zwei Heimsiegen zum Auftakt gegen Gummersbach und Schwerin gab man im ersten Auswärtsspiel ausgerechnet in Hameln einen Punkt ab. Daß man dann in Lemgo verlor, war weniger schmerzhaft, auch wenn die SG-Verantwortlichen mit der Schiedsrichterleistung haderten. Vier Siegen in Folge (in Nordhorn, gegen Großwallstadt, in Bad Schwartau und gegen Essen) folgten zwei Niederlagen. Die erste beim starken Aufsteiger Göppingen,
Hat bei der SG ausgedient: Igor Lavrov. |
Doch nicht nur das Gefühls- sondern auch das Personalkarussel dreht sich in Flensburg. Unter der Woche verlängerte man vorzeitig mit Kreisläufer Andrej Klimovets, während man dem russischen Mittelmann Igor Lavrov, der schon seit langer Zeit seiner einstigen Form hinterläuft, den Laufpaß gab. SG-Geschäftsführer Manfred Werner: "Wenn ein Verein Interesse, kann er sofort gehen."
SG-Neuzugang Joachim Boldsen.
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SG/E. Jacobsen |
Zehn Rückraumspieler im Kader: Die SG Flensburg-Handewitt. |
Weitere Informationen über den aktuellen Kader der Flensburger finden Sie im Vorbericht zum Vorbereitungsspiel, bei dem sich die Teams im September 37:37 trennten (siehe Bericht). Abgänge vor der Saison waren u.a. Matthias Hahn (Laufbahnende), Christian Hjermind (Ciudad Real (ESP)), Sörgen Haagen (THW Kiel) und Jan Einar Jörgensen (Kopenhagen), Zugänge sind Rechtsaußen Sören Stryger (GOG Gudme (DEN), für Hjermind), Kasper Nielsen (ebenfalls aus Gudme), Jörg Kunze (TV Großwallstadt, für Jörgensen) und Frode Scheie (Eisenach, für Haagen). Siehe Kader Flensburger.
In einem Sport1-Bericht sieht THW-Manager Uwe Schwenker die Lage vor dem Derby dennoch nicht dramatisch. Stattdessen bleibt er laut Sport1 gelassen und mahnt zur Ruhe: "Anlaß zur Sorge sehe ich überhaupt nicht. Man kann gegen Nordhorn auswärts ruhig verlieren. Die Punkte konnte man sowieso nicht einplanen. Wir haben auch die letzten Jahre, als wir sechsmal Meister wurden, Spiele verloren".
Sport1 weist im Bericht noch einmal auf die verschiedenen angeschlagenen Spieler hin. Schwenker: "Aufgrund dieses Aspekts hält sich auch meine Enttäuschung in Grenzen. Ganz im Gegenteil, wir haben 45 Minuten sehr gut mitgehalten. Am Ende fehlte halt nur die Kraft". Doch das soll sich laut Sport1 spätestens für den Bundesliga-Schlager gegen Flensburg am Samstag ändern. Obwohl einige Spieler noch Trainingsverbot bis zum Wochenende haben, ist der Manager optimistisch, daß man eine schlagkräftige Mannschaft aufs Parkett schicken kann: "Sie müssen einfach spielen - wir haben ja keine Alternativen".
Auch zum Thema Magnus Wislander äußerte sich Schwenker: "Die Tendenz ist klar. Er möchte zu 95 Prozent zurück nach Schweden". Dennoch hofft der Manager auf die kleine Chance, daß der "alte" Schwede noch ein Jahr beim THW dranhängt. Wenn er aber gehen möchte, werden ihm von Kieler Seite keine Steine in den Weg gelegt. Im Gegenteil: "Wir würden zwar gerne mit ihm verlängern, aber die Entscheidung liegt ganz allein bei ihm. Das ist dann auch eine Sache der Fairness. Der Erfolg ist unmittelbar mit dem von Magnus verbunden, und wir sind ihm sehr dankbar für alles." Für die Bundesliga-Partie Minden gegen Lemgo gibt Uwe Schwenker dann noch seinen Weihnachtswunsch gegenüber Sport1 bekannt: "Ich wünsche mir, daß Minden seine gute Form kompensiert hat und Lemgo schlägt".
In Flensburg scheint noch nicht entschieden zu sein, ob Christian Berge spielen kann. Beim norwegischen Spielmacher der SG, der einen Vertrag bis 2003 hat und wohl heiß von mehreren Vereinen umworben wird, drückt wohl eine vernarbete Stelle auf Nerven, die starke Schmerzten verursacht. Nachdem Berge gestern (Donnerstag) gespritzt wurde, konnte er sich einigermaßen bewegen. Er selbst will wohl unbedingt spielen. Es ist daher wohl anzunehmen, daß er Samstag "fit gespritzt" wird und spielt.
Laut Flensburger Fan-Forum ist SG-Trainer Erik-Veje Rasmussen optimistisch, in der Ostseehalle zu gewinnen, aber "viel wird von der Anwehr abhängen." Hoffnung setzt man in Flensburg auf Boldsen, der endlich das Problem "Abpraller" lösen könne. Er sei sehr aufmerksam und könne sehr schnell von Abwehr auf Angriff umschalten. Und das haben in den letzten Spielen manchmal gefehlt.
Der Klassiker kommt dem THW momentan nicht unbedingt zur rechten Zeit. Die Personalprobleme sind - wie oben beschrieben - groß. "Ich konnte in den letzten Tagen so gut wie gar nicht trainieren", klagt Serdarusic über das Verletzungspech. Doch mit Klagen könne man kein Spiel gewinnen, sagt Serdarusic trotzig. "Irgendwie schaukeln wir das Spiel nach Hause." Dennoch sind die Zebras entschlossen, aus den letzten beiden Spielen vier Punkte mitzunehmen. Und die Partie gegen Flensburg ist sowieso eine ganz besondere Sache. Das macht nicht nur Morten Bjerre im Interview deutlich. Auch Staffan Olsson, dessen Einsatz wegen einer Nervenblockade in der Schulter gefährdet ist, will spielen und vor allem unbedingt gewinnen. "Wir müssen gewinnen", grinst der Schwede - weiß er doch um die eigene Erwartungshaltung und die der Fans.
Was im Vorbericht schon gemutmaßt wurde, steht nun fest: Thomas Knorr wird in der Ostseehalle sein letztes Spiel für die SG Flensburg-Handewitt bestreiten. Bad Schwartau wird im Wiederholungsspiel gegen den TBV Lemgo am 26. Dezember schon auf den ehemaligen Kieler bauen können. Nachdem die SG nach der Verpflichtung von Boldsen ein Überangebot an zehn Rückraumspielern zur Verfügung hatte, bat Thomas Knorr, der mit seinen Spielanteilen nicht zufrieden gewesen sein soll, um die vorzeitige Freigabe, die ihm gegen eine (geringe) Ablöse erteilt wurde. Dennoch will "Knorre" in seinem letzten Spiel für die Grenzstädter noch einmal alles geben: "Ich hoffe, wir können es diesmal eng machen."
Nach Berichten der Kieler Nachrichten soll SG-Neuzugang Joachim Boldsen das Spiel der Flensburger leiten, da der Einsatz vom etatmäßigen SG-Regisseur Christian Berge stark gefährdet ist. "Er kennt einige Mitspieler sehr gut. Ich traue Joachim zu, dass er es packt", sagt SG-Trainer Erik Veje Rasmussen.
Schiedsrichter sind Methe / Methe (Vellmar).
Lesen sie auch die Interviews mit Morten Bjerre und Thomas Knorr!
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Nach der 29:33-Niederlage in der Bördelandhalle am 5. Dezember war seine Mannschaft im Pokalspiel beim SCM (12. Dezember) phasenweise dicht dran an einem Sieg. Letztlich verloren die Norddeutschen dann aber doch mit 22:26 und schieden aus dem DHB-Pokal aus.
Obwohl die SG nur noch auf zwei Hochzeiten tanzt, und auch in der Bundesliga bei einer Niederlage in Kiel den Anschluss verlieren könnte, gab sich Rasmussen im Sport1-Interview vor dem Europapokal-Rückspiel in Polen (die SG kam trotz einer Niederlage weiter, die Red.) dennoch optimistisch: "Für uns ist noch alles drin."
Erik-Veje Rasmussen: "Für uns ist noch alles drin." |
Das Kieler Team tritt mit seinen Auswahlspielern des Jahrganges 1987 an, wobei ein Großteil dem Förderverein THW Kiel / TSV Kronshagen / KHV Kiel angehört und für den TSV Kronshagen die Punktspiele der männlichen C-Jugend bestreitet.
Nach dem bereits stattgefundenen Sichtungsturnier des HVSH wird das Team zusammen mit der weiblichen Auswahl des Jahrganges 1988 vom 27. bis 30 Dezember den internationalen Julecup in Ikast/Bording (Dänemark) besuchen und am 27. Januar 2002 beim Bezirkspokal (10.30 Uhr bis 16.00 Uhr) in der Kieler Hein-Dahlinger-Halle auf die Kreise Neumünster und Rendsburg/Eckernförde treffen.
Der Vorspielgast aus Hannover wird das Wochenende in Kiel verbringen und möchte als Höhepunkt die Bundesliga-Spitzenpartie erleben. Betreut wird das Team von der Jugendwartin des Kreises Hannover, Erika Petersen, der Mutter des THW-Spielers Klaus-Dieter Petersen.
Dem Team des Kreishandballverbandes Kiel gehören an:
Nico Müller, Leif Berner, Mathias Fischer, Nils Juraczek, Nils Bitner,
Tobias Rußmann, Bernd Lehmann, Rüdiger Nebendahl,
Marco Mohren (alle TSV Kronshagen),
Fabian Lindenmeier, Jeremia Riedel (beide Ellerbeker TV),
Hannes Ahrens (Preetzer TSV),
Thomas Gaicki (SWE),
Baris Aggül (JSG Ostufer),
Sven Petersen (TSG Conc. Schönkirchen),
Sven Doenges, Stefan Vehlow (beide TSV Altenholz)
Lehrwart und Trainer: Andreas Frenz; Torwarttrainer: Harald Petersen; Jugendwart: Rolf Lange
Sieg THW: | 1,35 |
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Unentschieden: | 5,85 |
Sieg Flensburg: | 3,00 |
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