Aus den Kieler Nachrichten vom 26.11.2003:
Neue Frisur, altes Leiden: So schnell gestern die Haare des
Stefan Lövgren fielen, so langsam schwindet der
Schmerz im rechten Sprunggelenk. Nach monatelanger Pause meldete sich der THW-Kapitän zwar Ende
Oktober beim
31:28 gegen den HSV eindrucksvoll zurück
Doch der Schmerz ist ständiger Begleiter geblieben.
Gegen Flensburg
habe ich 60 Minuten gespielt und tagelang danach nichts gespürt. Dann habe ich wieder unglaubliche
Schmerzen, obwohl ich nur eine halbe Stunde trainiert habe. Die Kontrolluntersuchung am Montag lässt den
32-Jährigen aber hoffen. Es ist zumindest nicht schlimmer geworden.
Lohn harter Arbeit:
Lövgren quält sich und
seinen Fuß jeden Tag zusätzlich zwei Stunden lang durch ein spezielles Reha-Programm. Laut Mannschaftsarzt
Dr. Detlev Brandecker ist der Bänderriss mittlerweile ausgeheilt
und die Schwellung stark zurück gegangen.
Er hat Fortschritte gemacht. Die starken Belastungen der letzten Wochen hätten dem Fuß nicht geschadet.
Allerdings, so
Brandecker, würde es noch Monate dauern, bis
Lövgren wieder beschwerdefrei spielen könne. Ich
darf nicht alles mitmachen, rätselt
Lövgren noch über die optimale Menge Handball. Denkbar, dass
Lövgren
beim nächsten Bundesliga-Spiel gegen den ThSV Eisenach (Sonntag, 16 Uhr, Ostseehalle) das eine oder andere
Päuschen einlegen wird.
Gar nicht verzichten kann der THW Kiel auf seinem Kapitän dagegen im Achtelfinale
des EHF-Cups. Der Gegner, Paris Handball, klingt zwar nach leichter Kost. Doch der Tabellenfünfte der
französischen Liga schlug erst unlängst den Champions-League-Sieger SC Montpellier. Eine ganz andere
Kategorie als Meran, warnt THW-Manager Uwe Schwenker
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 26.11.2003)