25.01.2004 | EM 2004 / Nationalmannschaft |
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Sonntagmorgen. Letzter Spieltag der Vorrunde. Heute gilt es für uns. Gegen Frankreich steht viel auf dem Spiel. Noch hat das Kribbeln nicht angefangen. Aber das wird bald losgehen. Erst gibt es einen Spaziergang, dann werden wir wieder Video schauen. Und dann wird die Anspannung von Minute zu Minute größer werden.
Der freie Tag am Samstag war wirklich ein "Ruhe-Tag" für mich. Ich habe fast nur auf dem Zimmer gesessen. Erst lange Karten gespielt mit Dragu, Pitti und Christian Zeitz.
Dann haben wir ein bisschen Handball geguckt. Zwischen Dänemark und Kroatien ging es ziemlich heiß her. Es war ein Spiel mit großen Emotionen. Vor allem die Kroaten haben mich überzeugt. Für sie ist hier einiges drin. Tja, und zum Tagesabschluss gab es einen Videofilm.
Ich denke, der Akku ist wieder aufgeladen. Das ist natürlich auch leicht bei den idealen Bedingungen, die wir in Slowenien vorfinden. Es ist das am besten organisierte internationale Turnier, bei dem ich je war.
Das fängt beim Hotel an und hört bei den problemlosen Bus-Fahrten zum Training oder Spiel auf. Es sind die Kleinigkeiten, die mich hier so überzeugen.
Zum Beispiel das Wasser. In Ägypten 1999 mussten wir aufpassen, dass wir nicht davon trinken und uns den Magen verderben. Hier habe ich weitaus weniger bedenken. Auch das Essen ist gut. Gerade das ist für mich wichtig, denn bei diesen Dingen bin ich schon ein bisschen mäkelig.
Und man darf natürlich nicht die Menschen hier vergessen. Die Slowenen sind sehr freundlich, zuvorkommend. Man merkt, wie sehr sie sich freuen, die EM im eigenen Land auszurichten.
Also, an der Organisation wird es am Ende nicht liegen, wenn wir bei dieser EM nichts erreichen. Das hat dann andere Gründe.
Euer Henning Fritz
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