Während sich der Titelkampf in der Bundesliga zuspitzt, kommt es für den THW innerhalb von zwei Wochen
gleich zu zwei spannenden Nordderbys.
Am 10. April könnte es zum vorentscheidenden Spiel kommen, wenn die Zebras in
Flensburg antreten muss. Doch um dann noch im Geschäft zu sein,
muss der THW zunächst am Sonnabend
in Hamburg punkten, während Flensburg am Sonntag Essen empfängt.
Anpfiff in der ausverkauften Colorline-Arena ist um 15.10 Uhr, NDR Fernsehen
überträgt ab 15.00 Uhr live.
Ein Punktgewinn beim HSV dürfte für die Zebras nicht einfach werden.
Beim ersten Auftritt in der Colorline-Arena verlor der THW im Februar 2003
unglücklich mit 29:30 (siehe
Bericht und
Gegnerdaten Hamburg). Zudem ist der HSV, der in
eigener Halle bisher nur einmal verlor (im September gegen Magdeburg,
siehe
Kurve Hamburg) mit
39:13 Punkten und Platz fünf der
Tabelle im
Rennen um die Champions League-Qualifikation voll dabei.
Und auf die Champions League sind besonders die Ex-Kieler
Thomas Knorr
(siehe
KN-Interview) und
Goran Stojanovic
heiss. Vor dem Nordderby gegen seinen Ex-Klub sagt der Serbe:
"Kiel ist Vergangenheit. Jetzt will ich Titel mit dem HSV." Und auf dem Weg dahin
würde ihm ein Triumph über die Zebras besonders gefallen, denn:
"Siege gegen den THW schmecken am besten."
Der HSV Hamburg ist bereits die ganze Saison in der Spitzengruppe der Liga platziert.
Daran änderte auch die 28:31 (13:15)-Niederlage der Hanseaten in der Ostseehalle
(siehe Bericht) wenig. Zuletzt holte der HSV
11:1 Punkte in Folge, darunter am vergangenen Wochenende der mehr als knappe 29:28-Erfolg
bei Frisch Auf Göppingen. Doch der HSV hat
in der Hohenstaufenhalle Kräfte gelassen, wie die HSV-Homepage berichtet.
Zudem muss HSV-Coach Bob Hanning derzeit auf vier Rückraumspieler verzichten:
Gegen den THW werden Europameister Pascal Hens (RL),
der starke Spanier Jon Belaustegui (RR),
der Ex-Kieler Morten Bjerre (RR) und Andrej Siniak (RM) fehlen.
So wird die Hamburger Besetzung im Rückraum möglicherweise
Guillaume Gille (RL), Joakim Agren (RM) und Matthias Karbowski (RR) lauten
(siehe Kader HSV).
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Europameister Torsten Jansen ist mit 138/33 Toren
derzeit Hamburgs bester Schütze.
©
HSV |
Auf den Außenbahnen spielen Europameister
Torsten Jansen (LA) und
der Ex-Kieler
Jonas Ernelind (RA, geht am Ende der Saison nach Schweden
zurück). Am Kreis müssen
Henning Fritz & Co. einmal mehr
auf Bertrand Gille acht geben. Das Hamburger Torhüter-Duo
Goran Stojanovic
und Tomas Svensson ist bekannt stark. HSV-Kapitän
Thomas Knorr wird derzeit
meist als Abwehrchef eingesetzt.
Die weitere
Mannschaft des HSV stellten wir bereits im
Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Seitdem haben allerdings
mit Tormod Moldestad, Simen Muffetangen, Moustapha Taj und Peter Möller gleich vier Spieler
den Verein verlassen.
Bester Liga-Schütze der Hamburger ist derzeit Torsten Jansen (138/33) gefolgt von
Jonas Ernelind (121/50) und Bertrand Gille (109).
Die Partie wird geleitet von den Unparteiischen
Fleisch (Ostfildern) / Rieber (Denkendorf).
Genau wie sein Kieler Kollege
Noka Serdarusic bereitet sich
auch sein Hamburger Pendant Bob Hanning mit intensivem Videostudium auf ein Spiel vor.
Sein Rezept gegen den THW lautet laut Hamburger Morgenpost:
"Hohes Tempo, schnelle Tore, unbändiger Kampfgeist, Härte."
Zudem will er unbedingt die Kieler Konter-Tore verhindern.
"Wir brauchen eine optimale Rückwärtsbewegung, um den gefährlichen Gegenstoß zu unterbinden",
so Hanning in der MoPo, der auf die Zuschauer als entscheidenden Faktor setzt:
"Die Fans müssen uns tragen".
In einem Interview mit
dem Hamburger Abendblatt glaubt Morten Bjerre,
"dass die Kieler Abwehr nicht so stark ist wie früher." Zudem habe sein Team nach zuletzt
11:1 Punkten großes Selbstvertrauen. Doch der THW sei nicht zu unterschätzen.
Die Stärken der Zebras sieht Bjerre zum einen in
Torhüter Henning Fritz, zum anderen im Angriffspiel.
Mit Marcus Ahlm habe der THW einen "super Kreisläufer", dazu kämen
"schnelle Außen wie Adrian Wagner und
Christian Zeitz, die Spiele alleine entscheiden
können." Und natürlich sei da noch Kapitän Stefan Lövgren, so
der Däne im Hamburger Abendblatt.
Der HSV erwartet über 13000 Zuschauer, doch entgegen aller Meldungen am Sonnabend an
der Tageskasse, die um 12 Uhr öffnet, noch etwa 500 Karten erhältlich.
Es wird erwartet, dass unter den 13000 Zuschauern wohl um die 5000 THW-Fans sind.
Einlass ist dann um 13 Uhr. Das Rahmenprogramm beinhaltet ein Vorspiel der Jugendmannschaften
des Hamburger und Schleswig-Holsteinischen Handballverbandes und eingie weitere Programmpunkte.
Lesen Sie auch das Sport1-Interview mit Bob Hanning...
Lesen Sie den
Vorbericht der Kieler Nachrichten zum Spiel...
Bob Hanning gibt sich im Hamburger Abendblatt zweckpessimistisch:
"Alles andere als ein Sieg wäre eine große Überraschung".
Kiel sei auf jeder Position doppelt besetzt, er könne dagegen Karbowski,
Ernelind oder
Jansen gar nicht auswechseln.
Doch er setzt auf den starken Charakter seiner Mannschaft - solch ein
Team habe er noch nie trainiert - und auf die Fans: "Es muss eine Symbiose
entstehen zwischen Fans und Team."
Wie berichtet hat Hanning - ebenso wie sein Gegenüber Serdarusic -
intensives Videostudium betrieben. Um zu gewinnen, will er das Torhüterduell gewinnen
und "die Anspiele an Kiels Weltklassemann Marcus Ahlm
verhindern". Nur Stefan Lövgren sei nicht in den Griff zu bekommen,
so Hanning im Abendblatt, "er könnte den Unterschied machen."
Doch wer den leidenschaftlichen Wetter kennt, weiß, dass er natürlich
auf sein Team gesetzt hat. Beim maximalen Einsatz von 500 Euro hätte er 925 Euro Gewinn
heraus, wenn sein HSV siegt (siehe Oddset-Quote). Die zehn Karten
für seine Verwandten wären damit bezahlt.
Und seine Mannschaft wäre "auf einen Punkt an Kiel dran", rechnet Hanning
im Hamburger Abendblatt vor. "Wenn wir dann in zwei Wochen zuhause
gegen Lemgo gewinnen, dann bin ich überzeugt, dass wir in die Champions
League kommen."
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2004:
Hamburger spielen Zünglein an der Waage
Bob Hanning sympathisiert im Kampf um Handball-Meisterschaft mit Flensburg
Kiel - Die Color-Line-Arena ist fast ausverkauft und das
NDR-Fernsehen ist live dabei: Der Tisch für den
Handball-Schlager zwischen dem HSV Hamburg und dem THW
Kiel (heute, 15.10 Uhr) ist gedeckt.
Das Drehbuch verspricht zudem gleichwertige
Hauptdarsteller: Der HSV gewann die letzten neun
Heimspiele. Die Zebras stellten mit acht Siegen in Folge
den Saisonrekord des SC Magdeburg ein. Eine Serie wird
heute vor knapp 13000 Zuschauern reißen. Geht es nach
HSV-Trainer Bob Hanning, müssen die Kieler ihren
Höhenflug beenden. "Der Weg zur Meisterschaft führt nur
über uns", weiß der 36-Jährige, dessen Team auch noch
den TBV Lemgo und die SG Flensburg erwartet. "Wir wollen
gegen alle drei gewinnen. Dann ist für uns auch ein
Platz in der Champions League drin." Die Meisterschaft
ist für Hanning kein Thema. "Den Titel gönnen wir
Flensburg. Mit denen verstehen wir uns besser als mit
den Kielern."
Wenn der HSV gegen Kiel spielt, dann versteht auch
Goran Stojanovic keinen Spaß mehr. Der 38-jährige Serbe, von
1996 bis 1999 selbst ein Zebra, gönnt sich gegen seinen
Ex-Klub immer eine Extraportion Adrenalin. "Unser Plan
ist, dass wir irgendwann vor dem THW Kiel stehen." Viele
Fans aus Kieler Zeiten hätten ihn per SMS gebeten, ein
paar Bälle mehr reinzulassen. "Den Gefallen kann ich
ihnen leider aber nicht tun."
Ein Wiedersehen mit alten Weggefährten feiert auch
Adrian Wagner, der zu Saisonbeginn von der Elbe an die
Förde wechselte. Seine Devise: "Ein Sieg in Hamburg und
dann endlich die Füße hochlegen." Die Bundesliga-Pause
bis zum Heimspiel gegen Pfullingen (7. April) kann der
THW-Linksaußen gut gebrauchen. Mit einer schweren
Beckenprellung quälte er sich am Mittwoch so lange durch
die Partie gegen Nordhorn (31:29), bis sein Kreislauf
die rote Karte zückte. "Ich hatte mich spritzen lassen
und Tabletten geschluckt wie ein Großer. Das war wohl zu
viel."
Weitere Kandidaten für einen "gelben Schein" wären
Sebastian Preiß (Sehnenanriss in der Schulter) und
Christian Zeitz (Grippe). Doch gegen Hamburg will keiner
fehlen, zumal die Erfolgsaussichten nicht schlecht sind.
Schließlich fehlt dem HSV mit den verletzten Bjerre,
Belaustegui und Hens fast der komplette Rückraum.
Allerdings sammelte der Tabllenfünfte auch ohne dieses
Trio in den letzten sechs Spielen elf Punkte ein. "Im
Gegensatz zum THW müssen wir aber mit sieben
Feldspielern durchspielen", beklagt sich Hanning. "Ich
habe keinen Lozano und keinen
Przybecki auf der Bank. Da
ist Kiel klar im Vorteil."
Dieses Paar Schuhe will sich Noka Serdarusic nicht
anziehen. Der THW-Coach weiß, dass Hamburg seine Spiele
in erster Linie mit einer aggressiven Abwehr gewinnt.
"Da klebt jeder an seinem Gegenspieler und macht ihn
fertig."
Besonderen Respekt bei den Kielern genießt der
Kreisläufer Bertrand Gille (109 Tore). "Einer der
besten Spieler der Welt", lobt THW-Kapitän
Stefan Lövgren, der die Chancen auf einen Sieg bei 50 Prozent
sieht. Besondere Vorfreude auf ein Wiedersehen mit dem
französischen Welthandballer verspürt Torhüter
Henning Fritz. "Wenn ich das Duell gegen ihn gewinne, haben wir
eine gute Chance. Und das habe ich schon ein paar Mal
geschafft."
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2004)
Thomas Knorr prophezeit dem HSV eine erfolgreiche Zukunft
Aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2004:
- Kieler Nachrichten:
-
Sie haben sechs Jahre für den THW Kiel gespielt, sind
mit den Zebras viermal deutscher Meister geworden. Am
Sonnabend spielen Sie mit dem HSV Hamburg nun gegen
ihren Ex-Klub. Ein besonderes Spiel?
- Thomas Knorr:
-
Klar. Obwohl meine alten Kumpels aus Kieler Zeiten
langsam aussterben, bin ich heiß auf dieses Nord-Derby.
Da wird eine super Stimmung in der Halle sein.
- Kieler Nachrichten:
-
Der THW hat zuletzt acht Spiele gewonnen, der HSV in den
letzten sechs Spielen nur einen Punkt abgegeben. Welche
Serie reißt?
- Thomas Knorr:
-
Unsere Stärken liegen in der Abwehr, der THW ist im
Angriff sehr stark besetzt. Die spielen einen
attraktiven, schnellen Handball. Da kann jeder Tore
schießen. Trotzdem gewinnen wir mit 28:25, schließlich
will ich in die Champions League. Dieser Titel fehlt mir
noch.
- Kieler Nachrichten:
-
Gibt es eine besondere Vorbereitung auf dieses Spiel?
- Thomas Knorr:
-
Nein. Vor Auswärtsfahrten gehe wir gemeinsam ins Kino.
Bei Heimspielen macht jeder sein Ding. Das ist gegen
Kiel nicht anders.
- Kieler Nachrichten:
-
Ihre Mannschaft spielt derzeit sehr erfolgreich, obwohl
mit Belaustegui, Hens und Bjerre seit Wochen gleich drei
Rückraumspieler fehlen. Wie erklären Sie sich das?
- Thomas Knorr:
-
Nach diesen Ausfällen waren wir zunächst sehr
verunsichert. Trotzdem hat es super geklappt, weil die
Abwehr gut steht und die Gegenstöße klappen. Deshalb bin
ich auch vor dem Kiel-Spiel optimistisch.
- Kieler Nachrichten:
-
Welche Rolle spielen Sie im Konzept von Trainer Bob
Hanning?
- Thomas Knorr:
-
Normalerweise werde ich nur noch in der Abwehr
eingesetzt. Da spiele ich aber die beste Saison meiner
Karriere. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich ganz
auf diese Aufgabe konzentrieren kann.
- Kieler Nachrichten:
-
Trauen Sie dem HSV zu, langfristig in der Spitze
mitzuhalten?
- Thomas Knorr:
-
Klar. Flensburg, Kiel und der HSV werden in Deutschland
auf Dauer dominieren. Hamburg, das ist eine ganz andere
Dimension als Kiel. Hier bieten sich viel mehr
Möglichkeiten. So ist die Color-Line-Arena die schönste
Halle, in der ich jemals gespielt habe. Da kommt auch
die Ostseehalle nicht ran.
- Kieler Nachrichten:
-
Die Mannschaft hat Erfolg, doch der Verein steckt in
wirtschaftlichen Schwierigkeiten und muss gehörig
sparen. Beunruhigt Sie diese Situation?
- Thomas Knorr:
-
Nein. Wenn sich solche Probleme lösen lassen, dann hier
in Hamburg. Die Kieler haben leicht reden, schließlich
haben sie das große Glück, dass es in der Stadt nichts
anderes als den THW gibt. Aber auch der muss sparen. Bei
dem ganzen Gerede um unsere finanzielle Situation spielt
bei den Kielern aber auch eine große Portion Angst mit,
dass wir irgendwann einmal zu groß werden könnten.
(Das Interview führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2004)
Hamburg - Das Rennen um Meisterschaft und Champions
League in der Bundesliga spitzt sich zu. Samstag stehen
sich im Nord-Derby zwischen Hamburg und dem THW Kiel
zwei direkte Konkurrenten gegenüber. "Mit einem Sieg
gegen Kiel könnten wir uns neu orientieren", so HSV-Trainer Bob Hanning im
Sport1-Interview.
Zum ersten Mal in dieser Saison wird die Color-Line-Arena am Samstag ausverkauft
sein. Der HSV ist "in".
Auch ein Verdienst von Bob Hanning. Der HSV-Coach, Co-Kommentator
des DSF bei der EM 2004, führte die
Hanseaten im zweiten Jahr seiner Amtszeit in die
Spitzengruppe der Bundesliga.
Schlüsselspiel gegen Kiel
Nach einer Serie von 11:1 Punkten ist die Partie gegen
Kiel ein Schlüsselspiel. Bei einem Sieg könnte der HSV
in den Kampf um die Champions League-Plätze und die
Meisterschaft eingreifen, bei einer Niederlage müssten
sich die Hamburger wohl endgültig hinten anstellen.
Auch für den THW geht es um viel. Bei einem Erfolg an
der Elbe dürfen die "Zebras" von der Meisterschaft
träumen.
Sport1 sprach mit "Handball-Napoleon" Hanning über das
Prestige-Duell gegen den THW und die Entwicklung des
"Projekts HSV".
- Sport1:
-
Herr Hanning, der Blick auf die Tabelle dürfte Ihre
Augen größer werden lassen. Der HSV Hamburg spielt im
Konzert der Großen mit.
- Bob Hanning:
-
Halt. Nicht abheben. Mit dem bisher Erreichten können
wir sehr zufrieden sein. Das hatte niemand erwartet.
Man darf ja nicht vergessen, dass sich die neu
formierte Mannschaft erst finden musste. Jetzt haben
wir die Möglichkeit, uns ganz vorn zu etablieren.
- Sport1:
-
Der Europapokal-Einzug ist so gut wie sicher. Nach Kiel
müssen auch noch der Dritte Lemgo und Spitzenreiter
Flensburg in die Color-Line-Arena. Ist Ihr Klub der
"Meistermacher"?
- Bob Hanning:
-
Stimmt. Und damit keine Wettbewerbsverzerrung aufkommt,
wollen wir alle drei schlagen.
- Sport1:
-
Moment. Wenn diese drei Partien wirklich gewonnen
werden, ist ja sogar der Titel drin...
- Bob Hanning:
-
Nein, wir müssen realistisch bleiben. Aber mit einem
Sieg gegen Kiel könnten wir uns neu orientieren. Dann
ist auch die Champions League-Qualifikation ein Thema.
- Sport1:
-
In den Medien im Norden wird dem Spiel
entgegengefiebert. Werden die Spiele zwischen dem HSV
und dem THW zu Prestige-Duellen?
- Bob Hanning:
-
Nein. Das ist ein Spiel, das wir genauso gern gewinnen
wollen wie gegen Lemgo auch. Natürlich aber wird die
Atmosphäre eine besondere sein und es wird Spaß machen.
Ich rechne mit 5000 Kielern in der Halle.
- Sport1:
-
Erstmals in dieser Saison ist die Arena ausverkauft.
Ist das ein Zeichen, dass sich das Projekt Handball in
Hamburg weiterentwickelt?
- Bob Hanning:
-
Seit Dierk Schmäschke beim HSV ist, haben sich die
Zuschauerzahlen enorm positiv entwickelt. Auch die
Spiele gegen Lemgo und Flensburg werden ausverkauft
sein, und die anderen Partien dürften ebenfalls sehr
gut besucht sein. Die Arbeit der Geschäftsstelle und
die sportliche Leistung der Mannschaft werden
anerkannt.
- Sport1:
-
Sie sprachen es schon an, dass sich die neu formierte
Mannschaft erst finden musste. Wie weit ist der HSV in
seiner Entwicklung?
- Bob Hanning:
-
Unsere Saisonziele waren die Teilnahme am Final Four
und am Europapokal. Für die Pokal-Endrunde haben wir
uns qualifiziert, und die Teilnahme an einem
europäischen Wettbewerb ist sehr wahrscheinlich.
Natürlich würden wir gern den Pokal nach Hamburg holen.
Das wäre die absolute Krönung der Saison. Aber bei
unserer derzeitigen personellen Situation mit den
Ausfällen von Hens, Belaustegui und Bjerre darf man
nicht vermessen sein. Wie gesagt, bei einem Sieg gegen
Kiel könnte man sich überlegen, die Zielsetzung nach
oben zu korrigieren. Für mich ist Kiel derzeit aber
fast nicht schlagbar.
- Sport1:
-
Der THW befindet sich derzeit in Top-Form und hat sich
ins Titelrennen zurückgemeldet. Ihr Meisterschaftstipp?
- Bob Hanning:
-
Für mich ist Kiel der Titelkandidat neben Flensburg.
Ich bewundere zwar die einzigartige Moral von
Magdeburg, aber die Meisterschaft wird entschieden
zwischen Flensburg und Kiel.
(Das Interview führte Michael Schwart, © Sport1)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
HSV Hamburg - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
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Sieg HSV: | 1,85 |
Unentschieden: | 7,10 |
Sieg THW: | 1,80 |
TV- und Radio-Tips: