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26./27.03.2004 - Letzte Aktualisierung: 27.03.2004 Bundesliga

THW zum ersten Nordderby am Samstag nach Hamburg

Update #3 Aktualisierung vom 27.03. (#2), vom 27.03. (#1) und vom 26.03...

Das Team des HSV Hamburg.
Klicken Sie für weitere Infos! Das Team des HSV Hamburg.
Während sich der Titelkampf in der Bundesliga zuspitzt, kommt es für den THW innerhalb von zwei Wochen gleich zu zwei spannenden Nordderbys. Am 10. April könnte es zum vorentscheidenden Spiel kommen, wenn die Zebras in Flensburg antreten muss. Doch um dann noch im Geschäft zu sein, muss der THW zunächst am Sonnabend in Hamburg punkten, während Flensburg am Sonntag Essen empfängt. Anpfiff in der ausverkauften Colorline-Arena ist um 15.10 Uhr, NDR Fernsehen überträgt ab 15.00 Uhr live.
Ein Punktgewinn beim HSV dürfte für die Zebras nicht einfach werden. Beim ersten Auftritt in der Colorline-Arena verlor der THW im Februar 2003 unglücklich mit 29:30 (siehe Bericht und Gegnerdaten Hamburg). Zudem ist der HSV, der in eigener Halle bisher nur einmal verlor (im September gegen Magdeburg, siehe Kurve Hamburg) mit 39:13 Punkten und Platz fünf der Tabelle im Rennen um die Champions League-Qualifikation voll dabei.
Goran Stojanovic: "Siege gegen den THW schmecken am besten."
Klicken Sie zum Vergrößern! Goran Stojanovic: "Siege gegen den THW schmecken am besten."
Und auf die Champions League sind besonders die Ex-Kieler Thomas Knorr (siehe KN-Interview) und Goran Stojanovic heiss. Vor dem Nordderby gegen seinen Ex-Klub sagt der Serbe: "Kiel ist Vergangenheit. Jetzt will ich Titel mit dem HSV." Und auf dem Weg dahin würde ihm ein Triumph über die Zebras besonders gefallen, denn: "Siege gegen den THW schmecken am besten."

Der HSV Hamburg ist bereits die ganze Saison in der Spitzengruppe der Liga platziert. Daran änderte auch die 28:31 (13:15)-Niederlage der Hanseaten in der Ostseehalle (siehe Bericht) wenig. Zuletzt holte der HSV 11:1 Punkte in Folge, darunter am vergangenen Wochenende der mehr als knappe 29:28-Erfolg bei Frisch Auf Göppingen. Doch der HSV hat in der Hohenstaufenhalle Kräfte gelassen, wie die HSV-Homepage berichtet.

Zudem muss HSV-Coach Bob Hanning derzeit auf vier Rückraumspieler verzichten: Gegen den THW werden Europameister Pascal Hens (RL), der starke Spanier Jon Belaustegui (RR), der Ex-Kieler Morten Bjerre (RR) und Andrej Siniak (RM) fehlen. So wird die Hamburger Besetzung im Rückraum möglicherweise Guillaume Gille (RL), Joakim Agren (RM) und Matthias Karbowski (RR) lauten (siehe Kader HSV).
Europameister Torsten Jansen ist mit 138/33 Toren derzeit Hamburgs bester Schütze.
Klicken Sie zum Vergrößern! Europameister Torsten Jansen ist mit 138/33 Toren derzeit Hamburgs bester Schütze.
Auf den Außenbahnen spielen Europameister Torsten Jansen (LA) und der Ex-Kieler Jonas Ernelind (RA, geht am Ende der Saison nach Schweden zurück). Am Kreis müssen Henning Fritz & Co. einmal mehr auf Bertrand Gille acht geben. Das Hamburger Torhüter-Duo Goran Stojanovic und Tomas Svensson ist bekannt stark. HSV-Kapitän Thomas Knorr wird derzeit meist als Abwehrchef eingesetzt. Die weitere Mannschaft des HSV stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Seitdem haben allerdings mit Tormod Moldestad, Simen Muffetangen, Moustapha Taj und Peter Möller gleich vier Spieler den Verein verlassen.

Bester Liga-Schütze der Hamburger ist derzeit Torsten Jansen (138/33) gefolgt von Jonas Ernelind (121/50) und Bertrand Gille (109).

Die Partie wird geleitet von den Unparteiischen Fleisch (Ostfildern) / Rieber (Denkendorf).

Aktualisierung vom 26.03.

Genau wie sein Kieler Kollege Noka Serdarusic bereitet sich auch sein Hamburger Pendant Bob Hanning mit intensivem Videostudium auf ein Spiel vor. Sein Rezept gegen den THW lautet laut Hamburger Morgenpost: "Hohes Tempo, schnelle Tore, unbändiger Kampfgeist, Härte." Zudem will er unbedingt die Kieler Konter-Tore verhindern. "Wir brauchen eine optimale Rückwärtsbewegung, um den gefährlichen Gegenstoß zu unterbinden", so Hanning in der MoPo, der auf die Zuschauer als entscheidenden Faktor setzt: "Die Fans müssen uns tragen".

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt glaubt Morten Bjerre, "dass die Kieler Abwehr nicht so stark ist wie früher." Zudem habe sein Team nach zuletzt 11:1 Punkten großes Selbstvertrauen. Doch der THW sei nicht zu unterschätzen. Die Stärken der Zebras sieht Bjerre zum einen in Torhüter Henning Fritz, zum anderen im Angriffspiel. Mit Marcus Ahlm habe der THW einen "super Kreisläufer", dazu kämen "schnelle Außen wie Adrian Wagner und Christian Zeitz, die Spiele alleine entscheiden können." Und natürlich sei da noch Kapitän Stefan Lövgren, so der Däne im Hamburger Abendblatt.

Der HSV erwartet über 13000 Zuschauer, doch entgegen aller Meldungen am Sonnabend an der Tageskasse, die um 12 Uhr öffnet, noch etwa 500 Karten erhältlich. Es wird erwartet, dass unter den 13000 Zuschauern wohl um die 5000 THW-Fans sind. Einlass ist dann um 13 Uhr. Das Rahmenprogramm beinhaltet ein Vorspiel der Jugendmannschaften des Hamburger und Schleswig-Holsteinischen Handballverbandes und eingie weitere Programmpunkte.

Lesen Sie auch das Sport1-Interview mit Bob Hanning...

Aktualisierung vom 27.03.

Lesen Sie den Vorbericht der Kieler Nachrichten zum Spiel...

2. Aktualisierung vom 27.03.

Bob Hanning gibt sich im Hamburger Abendblatt zweckpessimistisch: "Alles andere als ein Sieg wäre eine große Überraschung". Kiel sei auf jeder Position doppelt besetzt, er könne dagegen Karbowski, Ernelind oder Jansen gar nicht auswechseln. Doch er setzt auf den starken Charakter seiner Mannschaft - solch ein Team habe er noch nie trainiert - und auf die Fans: "Es muss eine Symbiose entstehen zwischen Fans und Team."

Wie berichtet hat Hanning - ebenso wie sein Gegenüber Serdarusic - intensives Videostudium betrieben. Um zu gewinnen, will er das Torhüterduell gewinnen und "die Anspiele an Kiels Weltklassemann Marcus Ahlm verhindern". Nur Stefan Lövgren sei nicht in den Griff zu bekommen, so Hanning im Abendblatt, "er könnte den Unterschied machen."

Doch wer den leidenschaftlichen Wetter kennt, weiß, dass er natürlich auf sein Team gesetzt hat. Beim maximalen Einsatz von 500 Euro hätte er 925 Euro Gewinn heraus, wenn sein HSV siegt (siehe Oddset-Quote). Die zehn Karten für seine Verwandten wären damit bezahlt. Und seine Mannschaft wäre "auf einen Punkt an Kiel dran", rechnet Hanning im Hamburger Abendblatt vor. "Wenn wir dann in zwei Wochen zuhause gegen Lemgo gewinnen, dann bin ich überzeugt, dass wir in die Champions League kommen."

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...

 

 


Aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2004:

Hamburger spielen Zünglein an der Waage

Bob Hanning sympathisiert im Kampf um Handball-Meisterschaft mit Flensburg
Kiel - Die Color-Line-Arena ist fast ausverkauft und das NDR-Fernsehen ist live dabei: Der Tisch für den Handball-Schlager zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel (heute, 15.10 Uhr) ist gedeckt.

Das Drehbuch verspricht zudem gleichwertige Hauptdarsteller: Der HSV gewann die letzten neun Heimspiele. Die Zebras stellten mit acht Siegen in Folge den Saisonrekord des SC Magdeburg ein. Eine Serie wird heute vor knapp 13000 Zuschauern reißen. Geht es nach HSV-Trainer Bob Hanning, müssen die Kieler ihren Höhenflug beenden. "Der Weg zur Meisterschaft führt nur über uns", weiß der 36-Jährige, dessen Team auch noch den TBV Lemgo und die SG Flensburg erwartet. "Wir wollen gegen alle drei gewinnen. Dann ist für uns auch ein Platz in der Champions League drin." Die Meisterschaft ist für Hanning kein Thema. "Den Titel gönnen wir Flensburg. Mit denen verstehen wir uns besser als mit den Kielern."

Wenn der HSV gegen Kiel spielt, dann versteht auch Goran Stojanovic keinen Spaß mehr. Der 38-jährige Serbe, von 1996 bis 1999 selbst ein Zebra, gönnt sich gegen seinen Ex-Klub immer eine Extraportion Adrenalin. "Unser Plan ist, dass wir irgendwann vor dem THW Kiel stehen." Viele Fans aus Kieler Zeiten hätten ihn per SMS gebeten, ein paar Bälle mehr reinzulassen. "Den Gefallen kann ich ihnen leider aber nicht tun."

Ein Wiedersehen mit alten Weggefährten feiert auch Adrian Wagner, der zu Saisonbeginn von der Elbe an die Förde wechselte. Seine Devise: "Ein Sieg in Hamburg und dann endlich die Füße hochlegen." Die Bundesliga-Pause bis zum Heimspiel gegen Pfullingen (7. April) kann der THW-Linksaußen gut gebrauchen. Mit einer schweren Beckenprellung quälte er sich am Mittwoch so lange durch die Partie gegen Nordhorn (31:29), bis sein Kreislauf die rote Karte zückte. "Ich hatte mich spritzen lassen und Tabletten geschluckt wie ein Großer. Das war wohl zu viel."

Weitere Kandidaten für einen "gelben Schein" wären Sebastian Preiß (Sehnenanriss in der Schulter) und Christian Zeitz (Grippe). Doch gegen Hamburg will keiner fehlen, zumal die Erfolgsaussichten nicht schlecht sind. Schließlich fehlt dem HSV mit den verletzten Bjerre, Belaustegui und Hens fast der komplette Rückraum. Allerdings sammelte der Tabllenfünfte auch ohne dieses Trio in den letzten sechs Spielen elf Punkte ein. "Im Gegensatz zum THW müssen wir aber mit sieben Feldspielern durchspielen", beklagt sich Hanning. "Ich habe keinen Lozano und keinen Przybecki auf der Bank. Da ist Kiel klar im Vorteil."

Dieses Paar Schuhe will sich Noka Serdarusic nicht anziehen. Der THW-Coach weiß, dass Hamburg seine Spiele in erster Linie mit einer aggressiven Abwehr gewinnt. "Da klebt jeder an seinem Gegenspieler und macht ihn fertig."

Besonderen Respekt bei den Kielern genießt der Kreisläufer Bertrand Gille (109 Tore). "Einer der besten Spieler der Welt", lobt THW-Kapitän Stefan Lövgren, der die Chancen auf einen Sieg bei 50 Prozent sieht. Besondere Vorfreude auf ein Wiedersehen mit dem französischen Welthandballer verspürt Torhüter Henning Fritz. "Wenn ich das Duell gegen ihn gewinne, haben wir eine gute Chance. Und das habe ich schon ein paar Mal geschafft."

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 27.03.2004)

 

 

 

 

Thomas Knorr im Interview: "Kiel hat Angst, dass wir zu groß werden"

Thomas Knorr prophezeit dem HSV eine erfolgreiche Zukunft
Aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2004:

Kieler Nachrichten:
Sie haben sechs Jahre für den THW Kiel gespielt, sind mit den Zebras viermal deutscher Meister geworden. Am Sonnabend spielen Sie mit dem HSV Hamburg nun gegen ihren Ex-Klub. Ein besonderes Spiel?
Thomas Knorr:
Thomas Knorr: "Ich bin heiß auf dieses Nord-Derby.
Klicken Sie zum Vergrößern! Thomas Knorr: "Ich bin heiß auf dieses Nord-Derby.
Klar. Obwohl meine alten Kumpels aus Kieler Zeiten langsam aussterben, bin ich heiß auf dieses Nord-Derby. Da wird eine super Stimmung in der Halle sein.
Kieler Nachrichten:
Der THW hat zuletzt acht Spiele gewonnen, der HSV in den letzten sechs Spielen nur einen Punkt abgegeben. Welche Serie reißt?
Thomas Knorr:
Unsere Stärken liegen in der Abwehr, der THW ist im Angriff sehr stark besetzt. Die spielen einen attraktiven, schnellen Handball. Da kann jeder Tore schießen. Trotzdem gewinnen wir mit 28:25, schließlich will ich in die Champions League. Dieser Titel fehlt mir noch.
Kieler Nachrichten:
Gibt es eine besondere Vorbereitung auf dieses Spiel?
Thomas Knorr:
Nein. Vor Auswärtsfahrten gehe wir gemeinsam ins Kino. Bei Heimspielen macht jeder sein Ding. Das ist gegen Kiel nicht anders.
Kieler Nachrichten:
Ihre Mannschaft spielt derzeit sehr erfolgreich, obwohl mit Belaustegui, Hens und Bjerre seit Wochen gleich drei Rückraumspieler fehlen. Wie erklären Sie sich das?
Thomas Knorr:
Nach diesen Ausfällen waren wir zunächst sehr verunsichert. Trotzdem hat es super geklappt, weil die Abwehr gut steht und die Gegenstöße klappen. Deshalb bin ich auch vor dem Kiel-Spiel optimistisch.
Kieler Nachrichten:
Welche Rolle spielen Sie im Konzept von Trainer Bob Hanning?
Thomas Knorr:
Normalerweise werde ich nur noch in der Abwehr eingesetzt. Da spiele ich aber die beste Saison meiner Karriere. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich ganz auf diese Aufgabe konzentrieren kann.
Kieler Nachrichten:
Trauen Sie dem HSV zu, langfristig in der Spitze mitzuhalten?
Thomas Knorr:
Klar. Flensburg, Kiel und der HSV werden in Deutschland auf Dauer dominieren. Hamburg, das ist eine ganz andere Dimension als Kiel. Hier bieten sich viel mehr Möglichkeiten. So ist die Color-Line-Arena die schönste Halle, in der ich jemals gespielt habe. Da kommt auch die Ostseehalle nicht ran.
Kieler Nachrichten:
Die Mannschaft hat Erfolg, doch der Verein steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten und muss gehörig sparen. Beunruhigt Sie diese Situation?
Thomas Knorr:
Nein. Wenn sich solche Probleme lösen lassen, dann hier in Hamburg. Die Kieler haben leicht reden, schließlich haben sie das große Glück, dass es in der Stadt nichts anderes als den THW gibt. Aber auch der muss sparen. Bei dem ganzen Gerede um unsere finanzielle Situation spielt bei den Kielern aber auch eine große Portion Angst mit, dass wir irgendwann einmal zu groß werden könnten.
(Das Interview führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 26.03.2004)

 

 

HSV-Trainer Bob Hanning im Sport1-Interview: Nur nicht abheben

Hamburg - Das Rennen um Meisterschaft und Champions League in der Bundesliga spitzt sich zu. Samstag stehen sich im Nord-Derby zwischen Hamburg und dem THW Kiel zwei direkte Konkurrenten gegenüber. "Mit einem Sieg gegen Kiel könnten wir uns neu orientieren", so HSV-Trainer Bob Hanning im Sport1-Interview.

Zum ersten Mal in dieser Saison wird die Color-Line-Arena am Samstag ausverkauft sein. Der HSV ist "in". Auch ein Verdienst von Bob Hanning. Der HSV-Coach, Co-Kommentator des DSF bei der EM 2004, führte die Hanseaten im zweiten Jahr seiner Amtszeit in die Spitzengruppe der Bundesliga.

Schlüsselspiel gegen Kiel

Nach einer Serie von 11:1 Punkten ist die Partie gegen Kiel ein Schlüsselspiel. Bei einem Sieg könnte der HSV in den Kampf um die Champions League-Plätze und die Meisterschaft eingreifen, bei einer Niederlage müssten sich die Hamburger wohl endgültig hinten anstellen. Auch für den THW geht es um viel. Bei einem Erfolg an der Elbe dürfen die "Zebras" von der Meisterschaft träumen.

Sport1 sprach mit "Handball-Napoleon" Hanning über das Prestige-Duell gegen den THW und die Entwicklung des "Projekts HSV".

Sport1:
Herr Hanning, der Blick auf die Tabelle dürfte Ihre Augen größer werden lassen. Der HSV Hamburg spielt im Konzert der Großen mit.
Bob Hanning:
Halt. Nicht abheben. Mit dem bisher Erreichten können wir sehr zufrieden sein. Das hatte niemand erwartet. Man darf ja nicht vergessen, dass sich die neu formierte Mannschaft erst finden musste. Jetzt haben wir die Möglichkeit, uns ganz vorn zu etablieren.
Sport1:
Der Europapokal-Einzug ist so gut wie sicher. Nach Kiel müssen auch noch der Dritte Lemgo und Spitzenreiter Flensburg in die Color-Line-Arena. Ist Ihr Klub der "Meistermacher"?
Bob Hanning:
Stimmt. Und damit keine Wettbewerbsverzerrung aufkommt, wollen wir alle drei schlagen.
Sport1:
Moment. Wenn diese drei Partien wirklich gewonnen werden, ist ja sogar der Titel drin...
Bob Hanning:
Nein, wir müssen realistisch bleiben. Aber mit einem Sieg gegen Kiel könnten wir uns neu orientieren. Dann ist auch die Champions League-Qualifikation ein Thema.
Sport1:
In den Medien im Norden wird dem Spiel entgegengefiebert. Werden die Spiele zwischen dem HSV und dem THW zu Prestige-Duellen?
Bob Hanning:
Nein. Das ist ein Spiel, das wir genauso gern gewinnen wollen wie gegen Lemgo auch. Natürlich aber wird die Atmosphäre eine besondere sein und es wird Spaß machen. Ich rechne mit 5000 Kielern in der Halle.
Sport1:
Erstmals in dieser Saison ist die Arena ausverkauft. Ist das ein Zeichen, dass sich das Projekt Handball in Hamburg weiterentwickelt?
Bob Hanning:
Seit Dierk Schmäschke beim HSV ist, haben sich die Zuschauerzahlen enorm positiv entwickelt. Auch die Spiele gegen Lemgo und Flensburg werden ausverkauft sein, und die anderen Partien dürften ebenfalls sehr gut besucht sein. Die Arbeit der Geschäftsstelle und die sportliche Leistung der Mannschaft werden anerkannt.
Sport1:
Sie sprachen es schon an, dass sich die neu formierte Mannschaft erst finden musste. Wie weit ist der HSV in seiner Entwicklung?
Bob Hanning:
Unsere Saisonziele waren die Teilnahme am Final Four und am Europapokal. Für die Pokal-Endrunde haben wir uns qualifiziert, und die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb ist sehr wahrscheinlich. Natürlich würden wir gern den Pokal nach Hamburg holen. Das wäre die absolute Krönung der Saison. Aber bei unserer derzeitigen personellen Situation mit den Ausfällen von Hens, Belaustegui und Bjerre darf man nicht vermessen sein. Wie gesagt, bei einem Sieg gegen Kiel könnte man sich überlegen, die Zielsetzung nach oben zu korrigieren. Für mich ist Kiel derzeit aber fast nicht schlagbar.
Sport1:
Der THW befindet sich derzeit in Top-Form und hat sich ins Titelrennen zurückgemeldet. Ihr Meisterschaftstipp?
Bob Hanning:
Für mich ist Kiel der Titelkandidat neben Flensburg. Ich bewundere zwar die einzigartige Moral von Magdeburg, aber die Meisterschaft wird entschieden zwischen Flensburg und Kiel.
(Das Interview führte Michael Schwart, © Sport1)

 

 

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Sieg HSV:1,85
Unentschieden:7,10
Sieg THW:1,80

 

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