25./28.04.2004 - Letzte Aktualisierung: 28.04.2004 | Bundesliga |
Update #1 | Aktualisierung vom 28.04... |
Am Mittwoch Gegner des THW Kiel:
Der ThSV Eisenach.
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ThSV |
Das Hinspiel in der Ostseehalle gewann der THW im Dezember klar mit 35:24 (15:13), ohne allerdings zu glänzen. Aich in der früher gefürchteten Werner-Aßmann-Halle siegten die Zebras in den vergangenen beiden Jahren (siehe Gegnerdaten). Im letzten Jahr war es ein klarer 30:24 (13:11)-Sieg (siehe Bericht).
Das Team des ThSV stellten wir bereits im Vorbericht zum Hinspiel ausführlich vor. Beste Schützen bei Eisenach sind bisher Sergio Ruiz Casanova (120/32) und Danijel Grgic (120/14) gefolgt vom Ex-THWer und Kapitän Karsten Wöhler (104/46) und Evars Klesniks (72).
Schiedsrichter der Partie sind Heinz / Hock (Waiblingen).
"Kiel wird auch nach dem Europacupsieg und vor dem Pokalfinale hoch motiviert auflaufen. Die Mannschaft ist traditionell zum Saisonende immer besonders stark", weiß ThSV-Trainer Zlatko Feric. Dazu kommt, dass Spielmacher Danijel Grgic (Schleimbeutelentzündung im Knie) fehlen wird. Gegen Kiel soll der 18-jährige Stefan Kneer die Rolle von Grgic übernehmen.
Lesen Sie auch den Vorbericht der Kieler Nachrichten...
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt laufend aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.4.2004:
Nach zuletzt sieben Niederlagen in Folge gegen den THW dürfte Eisenach aber nur dann eine Chance haben, wenn Rudi Cerne die Zebraherde sortiert. Bei ihrem Auftritt im Sportstudio am vergangenen Sonnabend begrüßte der ZDF-Moderator hinter den Kulissen Klaus-Dieter Petersen als Kapitän und Stefan Lövgren als Abwehrchef der Kieler. Umgekehrt wäre galanter gewesen. Schade auch, dass die beiden Gäste sich beim Torwandschießen nicht mit Fußball-Weltmeister Lucio messen durften. Der Brasilianer hatte es eilig und die Kieler landeten mit ihrem Sonderflug eineinhalb Stunden zu spät in Mainz - da wurde das Torwandschießen kurzerhand vor der Sendung aufgenommen. Ein Grund, warum das Sportstudio mittlerweile den Zusatz "aktuell" gestrichen hat.
"Auf die Torwand hätte ich gerne geschossen", ärgerte sich Lövgren. "Da kann ich als Handballer nichts verlieren." Verlieren kann der "echte" THW-Kapitän nur, wenn er gegen Handballer spielt. So wie heute Abend. "Bringen wir unsere normale Leistung, gewinnen wir da." Ein Sieg in Eisenach wäre für Lövgren & Co, die bereits gestern anreisten, ein wichtiger Schritt auf dem Weg in die Champions League. Das zeitgleich im Spiel zwischen Flensburg und dem TBV Lemgo die Vorentscheidung um die Meisterschaft fällt, blendet Noka Serdarusic aus. "Wer jetzt hin- und herguckt, ist in meiner Mannschaft fehl am Platz. Wir schauen nur geradeaus." Dort erwartet der THW-Trainer einen Gegner, der im Rotlicht der Tabelle den letzten Strohhalm sucht. "Die kämpfen ums Überleben. Da werden die noch härter zur Sache gehen als sonst."
Das Team von Zlatko Feric hat in eigener Halle zwar den SC Magdeburg (21:19) und jüngst auch TUSEM Essen (31:19) besiegt. Doch nach der 18:25-Niederlage bei FA Göppingen vor zehn Tagen hat sich die Hoffnungslosigkeit eingenistet. Davon wurde auch der 46-jährige Feric ("Das war es in Liga eins") angesteckt, der seit Tagen mit hohem Fieber das Bett hütet, sein Team aber dennoch betreut. "Ihn nimmt das ganz schön mit", weiß Pressesprecher Thomas Levknecht, der in der nicht ausverkauften Werner-Aßmann-Halle nur eines vermeiden will - eine Demontage la Minden, die mit 25:47 gegen Kiel verloren. "Wir haben keine Chance."
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 28.04.2004)
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