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01./02./04.10.2004 - Letzte Aktualisierung: 04.10.2004 Bundesliga

THW nach Sieg bei Wallau Tabellenführer

Bundesliga, 14. Spieltag: 01.10.2004, Fr., 19.30: SG Wallau-Massenheim - THW Kiel: 28:32 (14:15)
Update #3 Bericht der KN und Spielbericht der KN ergänzt...

Was für einen Saisonstart für den THW: Nach einem 32:28 (15:14)-Sieg bei der SG Wallau-Massenheim haben die Zebras mit nun 10:2 Punkten - zumindest vorläufig - die Tabellenführung vom SC Magdeburg (8:0 Zähler) übernommen.

Aktualisierung vom 04.10.

Lesen Sie einen weiteren Bericht der Kieler Nachrichten.

Aktualisierung vom 02.10.

Lesen Sie den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten.

Lesen Sie auch das Live-Ticker-Protokoll.

Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich freue mich dass wir 2 Punkte mitnehmen dürfen. Wir sind in den ersten 15 Minuten gut ins Spiel gekommen, das war die Grundlage für den Sieg. Es war eins von unseren schlechteren Spielen in dieser Saison und Wallau hat nicht den besten Tag erwischt. [Frage: Steckt System hinter Ihren Torwartwechseln?] Da gibt es keine Taktik, Henning hat zwei bis drei Bälle nicht gehalten die er hätte halten können, daher habe ich gewechselt.
THW-Manager Uwe Schwenker:
Wir sind froh über die 2 Punkte, wir wussten, dass es sehr schwierig wird, genau wie in den letzten Jahren.
SG-Trainer Martin Schwalb:
Ich gratuliere Kiel zu dem Sieg. Die schnelle Mitte vom THW und die schweren Beine meiner Mannschaft haben uns die Chance genommen das Spiel zu gewinnen.

14. Spieltag: 01.10.04, Fr., 19.30: SG Wallau-Massenheim - THW Kiel: 28:32 (14:15)

Logo SG Wallau-Massenheim:
Rominger (bei einem 7m, 0 Paraden), Djordjic (1Tor)(1.-60., 15 Paraden); Klein (5/3), Immel, Makowka (3), Tiedtke (2), Jönsson (5), Linder, Grimm (5/1), Lavrov (1), Perunicic (2), Behrends (2), Rastner (2); Trainer: Schwalb
Logo THW Kiel:
Fritz (1.-17., 3 Paraden), Andersson (18.-60., 16 Paraden); Preiß (1), Pettersson (4/1), Lundström (2), Hagen (6), Petersen, Lövgren (8/6), Wagner (1), Ahlm (3), Boquist (3), Zeitz (4); Trainer: Serdarusic
Schiedsrichter:
Heinz / Hock (Waiblingen)
Zeitstrafen:
Wallau: 5 ;
THW: 6 (Pettersson, zweimal Hagen, Ahlm, Boquist, zweimal Zeitz)
Siebenmeter:
Wallau: 5/4 (Fritz gehalten gegen Grimm (6.));
THW: 7/7
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1 (2.), 2:2 (6.), 4:5 (10.), 7:6 (15.), 11:9 (19.), 11:10 (22.), 12:11 (26.), 13:13 (28.), 14:15;
2. Hz.: 16:16 (33.), 18:17 (36.), 18:21 (40.), 20:22 (43.), 22:23 (47.), 22:25 (50.), 24:27 (53.), 27:32 (57.), 28:32
Zuschauer:
1850 (Ballsporthalle, Frankfurt)

 

Live-Ticker-Protokoll:

Zeit Spiel-
minute
Spielstand Bemerkung
21:08 Endstand 28:32

Spiel aus, THW gewinnt.

21:06 57. 27:32 Auszeit Kiel
20:59 53. 24:27 52. Minute Behrends 23:26, 52. Minute Hagen 23:27, 23. Minute Rastner 24:27
20:54 50. 22:25 49. Minute Zeitz 22:24, 50. Minute Lövgren verwandelt 7m gegen Djordjic zum 22:25, 51. Minute Zeitz 22:26
20:44 45. 22:23 44. Minute jonsson 21:22, 44. Minute 2. Minute Zeitstrafe gegen Tiedtke, 45. Minute 7m Lövgren verwandelt gegen Djordjic zum 21:23, 45. Minute Klein 22:23, seit der 38. Minute spielt Petersen in der Abwehr
20:44 43. 20:22 41. Minute Jonsson 19:21, 41. Minute 2. Minute Zeitstrafe gegen Hagen, einige Sekunden später auch 2. Minute gegen Zeitz, 42. Minute Tiedtke 20:21, 43. Minute Pettersson 20:22 in doppelter Unterzahl
20:40 40. 18:21 37. Minute Lundström 18:18, 39. Minute Zeitz 18:19, 39. Minute 2. Minute Zeitstrafe gegen Grimm, 40. Minute Pettersson 18:20, 40. Minute Lundström 18:21
20:34 36. 18:17 36. Minute Djordjic geht in Unterzahl mit nach vorne und macht das 17:17, 36. Minute Grimm 18:17
20:30 34. 16:17 31. Minute Perunicic 15:15, 32. Minute Tiedtke 16:15, 33. Minute Hagen 16:16, 33. Minute 2. Minute Zeitstrafe gegen Perunicic, 34. Minute Lövgren per 7m das erste Mal gegen Rominger zum 16:17
20:15 HZ. 14:15 28. Minute Boquist 2. Minute Zeitstrafe, 29. Minute Lövgren 13:14, 29. Minute Hagen 2. Minute Zeitstrafe, 30. Minute Jonsson 14:14, 30. Minute Lövgren verwandelt 7 Sekunden vor der Halbzeit einen 7m zum 14:15 Halbzeitstand
20:12 28. 13:13 26. Minute Lövgren 12:12, 27. Minute Ahlm bekommt 2. Minute Zeitstrafe, 27. Minute Klein 13:12, 28. Minute Ausgleich durch Preiß zum 13:13
20:08 26. 12:11 23. Minute Jonsson 12:10, 24. Minute Ahlm 12:11
20:04 23. 11:10 20. Minute Makowka bekommt 2. Minute Strafe, 21. Minute Ahlm 11:10
19:59 19. 11:9 17. Minute Grimm 9:7, 17. Minute 2. Minute Zeitstrafe für Pettersson, 17. Minute 7m für THW Lövgren trifft per Heber gegen Djordjic zum 9:8, 17. Minute Klein 10:8, 18. Minute Torhüterwechsel beim THW und Andersson hält gleich einen Tempogegenstoss, 18. Minute Jonsson 11:8, 19. Minute 7m durch Lövgren zum 11:9
19:54 15. 7:6 THW bekommt Makowka nicht in den Griff, 11. Minute Makowka 5:5, 11. Minute Hagen 5:6, 13. Minute Grimm 6:6, 15. Minute Makowka 7:6
19:49 10. 4:5 7. Minute 3:2 Rastner, 7. Minute Wagner 3:3, 8. Minute Lavrov 4:3, 8. Minute Zeitz 4:4 mit einem sehenswerten Dreher, 9. Minute Boquist 4:5
19:44 6. 2:2 4.min 1:1 durch Makowka, 5.min 2:1 durch 7m von Grimm gegen Fritz, 2:2 in der 5.. Minute durch Boquist, 6. Minute Fritz hält 7m von Grimm
19:39 2. 0:1 7m Pettersson trifft gegen Djordjic
19:30 -. -:- Bei Kiel bis auf Roman alle Mann an Bord
19:30 -. -:- Anfangsaufstellungen:
Wallau: Djordjic, Klein, Immel, Jonsson, Grimm, Lavrov, Rastner
Kiel: Fritz, Pettersson, Zeitz, Ahlm, Boquist, Hagen, Wagner
19:22 -. -:-

Die Aufstellungen
Wallau: Rominger, Djordjic; Klein, Rastner, Behrends, Makowka, Perunicic, Immel, Linder, Tiedtke, Grimm, Lavrov, Jonsson,
Kiel: Fritz, Andersson, Preiß, Pettersson, Petersen, Lövgren, Wagner, Ahlm, Boquist, Zeitz, Lundström, Hagen

19:21 -. --:-- Die Schiedsrichter sind Wolfgang Heinz / Günther Hock.
19:21 -. --:-- In unserer Berichterstattung verlassen wir uns wieder einmal auf unsere Berichterstatterin Gitta.
19:20 -. --:-- Herzlich Willkommen zum Live-Ticker des Bundesliga-Spieles SG Wallau-Massenheim - THW Kiel. Anwurf in der Ballsporthalle in Frankfurt ist um 19:30 Uhr. Einen ausführlichen Vorbericht gibt's unter http://www.thw-provinzial.de/thw/04092921.htm auf der Homepage.

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2004:

Ein besonders schöner Sieg

Starke Schlussviertelstunde reichte THW zum 32:28 gegen Wallau - Ohne Lövgren ging nichts
Frankfurt - Die Gefahr, dass sich die SG Wallau- Massenheim in der Handball-Bundesliga zum Angstgegner für den THW Kiel auswächst, ist gebannt. Der letzte Sieg der Zebras datierte vom 8. September 2001 - nach einer Berg- und Talfahrt ließ der THW gestern Abend nie locker und gewann verdient mit 32:28 (15:14).

4000 Zuschauer durften 45 Minuten lang auf einen weiteren Triumph hoffen. Bis zu diesem Zeitpunkt wogte das Spiel hin und her, wurde bestimmt vom Auslassen klarster Torchancen und hatte mit dem Waiblinger Schiedsrichterpaar Heinz/Hock Unparteiische zu ertragen, die das Prädikat Bundesligaformat keine Sekunde verdienten. Nach einer Dreiviertelstunde ging dann ein Ruck durchs Kieler Team, der die Wende einleitete. "Das war ein Sieg der Moral, wir haben viel dafür gearbeitet", brachte Frode Hagen die Leistungssteigerung auf den Punkt.

Der THW begann ohne Stefan Lövgren, der wegen einer Adduktoren-Verletzung zunächst geschont wurde. Und: Der etatmäßige Spiellenker fehlte an allen Ecken und Enden. Gut für Kiel, dass auch die Wallauer Verletzungspech zu beklagen hatten. Die Rückraum-Shooter Nenad Perunicic und Jan-Olaf Immel standen zwar in der Abwehr ihren Mann, wurden im Angriff wegen Schulterblessuren aber nur sporadisch eingesetzt.

Dennoch lagen die Hessen in der 19. Minute nach dem einzigen Immel-Treffer mit 11:8 Toren vorn. Grund waren Kieler Unzulänglichkeiten im Abschluss. Christian Zeitz startete mit drei Fahrkarten am Stück und wurde von Serdarusic zum Abkühlen auf die Bank geholt. Martin Boquist suchte den Weg zum Tor vergeblich, die Außen versteckten sich und weil auch über den Kreis nicht viel lief, dominierte die SG plötzlich das Geschehen.

Besser wurde es mit der Einwechslung von Stefan Lövgren. Der Schwede kam nach 16 Minuten und brachte in der Folge Ruhe ins Angriffspiel. Abwehrarbeit brauchte der 33-Jährige nicht zu verrichten. "Das war gut so", sagte er, "die Muskulatur war nicht locker genug." Der Wechsel im Tor von Andersson gegen Fritz brachte ebenfalls Pluspunkte. Am Ende zählte der Schwede mit 14 gehaltenen Bällen zu den Matchwinnern in Kieler Reihen. Aufgrund der Personallage benötigte Serdarusic gestern seine ganz Bank. Er musste mit den Kräften haushalten und dosierte entsprechend die Einsätze seiner Spieler. So kam Sebastian Preiß genau wie Klaus-Dieter Petersen in der Abwehr zum Einsatz, Henrik Lundström tauschte mit Adrian Wagner auf Linksaußen, und später durfte auch Christian Zeitz wieder mitmischen. In der Saison 2002/2003 hatte er ein Kurzgastspiel in Wallau gegeben. Gestern wurde er von seinen ehemaligen Fans ausgepfiffen. Der Grund: Nach "gestohlenen Bällen" war er jeweils von Grimm und Perunicic gefoult worden, worauf hin beide Zeitstrafen erhielten. Die Zuschauer aber wollten Zeitz als "Schwalbe" fliegen gesehen haben. Christian Zeitz antwortete mit drei Toren in den letzten 15 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt platzte der Knoten im gesamten Team. Fast jeder Wurf ein Treffer - weil auch Djordjic abtauchte. Hagen steuerte wichtige Tore bei, Johan Pettersson traf mit Solo-Einlagen von Rechtsaußen, und als Martin Boquist mit zwei Toren in Folge zum 32:27 (56.) getroffen hatte, war Wallau geschlagen. "Alle Siege sind wichtig", bilanzierte Stefan Lövgren. "Wenn man aber trotz schlechter Leistung die starken Wallauer schlägt, ist das besonders schön."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 02.10.2004)

 

Aktualisierung vom 04.10.

Aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2004:

Kiel oben dank der Lust auf Tore

THW-Offensive hungrig wie nie zuvor
Frankfurt - Torhungrig wie nie zuvor: In den Spielen der Handball-Bundesliga flogen den gegnerischen Torhütern die Bälle der THW-Angreifer nur so um die Ohren. Fünf Mal in bisher sechs Spielen überwarfen die Zebras locker die 30-er Marke. Kiels Lust an Toren bekam am Freitagabend auch die SG Wallau-Massenheim beim 32:28-Triumph zu spüren. Das schlägt sich in den Statistiken nieder. Mit 192 Volltreffern liegt der THW in der Bundesliga-Tabelle weit vor der Konkurrenz. Auch die Torjägerliste weist mit dem Führenden, Christian Zeitz (42), und dem Dritten, Stefan Lövgren (36), Kieler Rekordwerte auf. Frode Hagen, Marcus Ahlm und Johan Pettersson runden mit ihren Platzierungen unter den ersten 20 das positive Bild ab.

Die Tabellenführung hielt allerdings nur eine Nacht. Wie erwartet zog Magdeburg mit dem 36:24-Erfolg über Aufsteiger Schwerin wieder vorbei. Dennoch: Mit "Kiel oben" muss die Konkurrenz auch in dieser Saison fertig werden. Trotz einer knapp bemessenen Personaldecke, trotz verletzungsbedingter Ausfälle und trotz Trainer-Understatements. Zwischen Noka Serdarusic und Wallaus Trainer Martin Schwalb entwickelte sich bei der Pressekonferenz folgender Dialog: Seine Mannschaft habe 45 Minuten lang schlecht und nur in den letzten 15 Minuten richtig Handball gespielt, erklärte Serdarusic. "Das hat gereicht, weil Wallau wohl auch einen schlechten Tag erwischte." Schwalb rümpfte die Nase. Keinesfalls, erwiderte der SG-Trainer, seine Mannschaft habe durchaus sehr engagiert gekämpft und sich verdient die zwischenzeitliche Führung erspielt. "Am Ende hat nur die Kraft gefehlt, um gegen solch ein starkes Ensemble wie den THW bestehen zu können." Wie heißt es so schön: Der Prophet zählt nichts im eigenen Land.

Serdarusic war trotzdem froh, "diese Punkte mit nach Kiel nehmen zu dürfen." Die Verletzungen von Kapitän Stefan Lövgren und Linksaußen Henrik Lundström hatten im Vorfeld nichts Gutes erwarten lassen. Doch Kiels Trainer setzte auf Rotation und gewann. Ihre nächtliche Heimreise im Mannschaftsbus traten die Zebras ohne weitere Blessuren an. Lövgren (Adduktoren) und Lundström (Muskelverhärtung) werden die kurze Atempause bis zum Auswärtsspiel am Mittwoch bei FA Göppingen (20 Uhr) nutzen, um ihre Fitness weiter zu verbessern. "Das Spiel gegen die wieder erstarkten Göppinger", weiß Manager Schwenker, "wird mindestens genau so schwer wie das gegen Wallau."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 04.10.2004)


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