Mit THW-Neuzugang Vid Kavticnik sprach Reimer Plöhn.
Kieler Nachrichten:
Herr Kavticnik, neben der THW-Offerte lagen Ihnen andere Angebote vor.
Warum haben Sie sich für den THW entschieden?
Vid Kavticnik:
Als ich mich entscheiden sollte, gab es überhaupt keine Zweifel - es konnte nur Kiel sein.
Eine große Rolle spielt Noka Serdarusic, für mich der beste Trainer
der Welt. Bei ihm werde ich viel lernen können. Außerdem die Atmosphäre in der Ostseehalle,
die ich im letzten Jahr kennen gelernt habe. Und: der großartige Kader. Beim THW spielen viele
tolle Handballer, die Mannschaft ist jung und kann viel erreichen. Ich bin mir sicher, dass
ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Kieler Nachrichten:
Wie sieht es mit der Verständigung aus? Sprechen Sie Deutsch?
Vid Kavticnik:
Nein, noch nicht. Ich spreche Englisch, nehme aber seit ein paar Wochen an einem Deutschkursus
in Velenje teil. Wenn ich im Juli nach Kiel komme, dürfte es ganz gut mit der Verständigung klappen.
Kieler Nachrichten:
Wann erledigen Sie organisatorische Dinge in Ihrer Wahlheimat?
Vid Kavticnik:
Mit Velenje spielen wir noch im Europacup, außerdem Pokal und Punktrunde. Ich glaube, dass ich im
März Zeit finde. Dann kümmere ich mich um eine Wohnung, außerdem wird der obligatorische
Medizincheck gemacht.
Kieler Nachrichten:
Kurz nach der EM 2004 ist Ihnen das Kreuzband im Knie gerissen. Sind
Sie wieder vollkommen fit?
Vid Kavticnik:
Zunächst war das ein Schock, aber ich habe mich wahnsinnig schnell davon erholt. Bei den
Olympischen Spielen stand ich schon wieder im Aufgebot Sloweniens. Heute spüre ich von der
Verletzung gar nichts mehr.
Kieler Nachrichten:
Ziehen Sie alleine nach Kiel oder in Begleitung?
Vid Kavticnik:
Ich werde als Junggeselle nach Kiel kommen. In den ersten Wochen ist meine Großmutter dabei.
Sie wird mir bei vielen Dingen helfen. Und ganz wichtig: Meine Oma ist gebürtige Deutsche und
spricht die Sprache perfekt.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 10.02.2005, das Interview führte
Reimer Plöhn.)