21./23.04.2005 - Letzte Aktualisierung: 23.04.2005 | Bundesliga |
Update #1 | KN-Vorbericht ergänzt |
Das Team der HSG D/M Wetzlar.
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HSG |
Acht Niederlagen in Folge prasselten seit dem Verlassen der Sporthalle Dutenhofen auf die Mannschaft von Trainer Holger Schneider ein, zuletzt gab es deutliche Heimschlappen gegen Magdeburg (23:32) und Flensburg (21:29). Mit nun 19:37 Punkten ist Wetzlar auf Platz 14 in der Liga zurückgefallen (siehe Tabelle), die 7 Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz 16, momentan gehalten von GWD Minden-Hannover, sollten aber den Klassenerhalt sichern (siehe auch Kurve Wetzlar). Manager Rainer Dotzauer ist jedenfalls gewarnt: "Wenn alles schief läuft und wir nichts mehr gewinnen sollten, dann wären wir noch lange nicht abgestiegen, sondern hätten eventuell die Chance, uns über die Relegation im Oberhaus zu halten." Zudem verteilt er noch einen Seitenhieb gegen die sich finanziell übernehmenden Clubs: "Außerdem müsste es ja mit dem Teufel zugehen, wenn alle für die nächste Spielzeit die Lizenz erhalten würden..."
Alexis Alvanos, bester Feldtorschütze der HSG, wird von Flensburg umworben.
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Zu holen gab es für Geerken an der Förde seit seinem Wechsel zurück nach Hessen allerdings nur einen Punkt: In der "Seuchensaison" 2002/2003 trotzte Wetzlar dem damals amtierenden Deutschen Meister in der Ostseehalle ein 24:24-Unentschieden ab (siehe Spielbericht), im Gedächtnis blieb diese Partie vor allen Dingen dadurch, dass der THW aufgrund von fünf Zeitstrafen in weniger als 120 Sekunden nur noch mit Mattias Andersson und Stefan Lövgren auf dem Parkett stand. Ansonsten setzte es für die HSG immer deutliche Schlappen in der Ostseehalle, in der letzten Saison siegten die Zebras locker und leicht mit 38:27 (siehe Spielbericht).
Schiedsrichter der Partie am Samstag sind Colin Hartmann (Magdeburg) und Stefan Schneider (Ebendorf).
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2005:
Auch weil die HSG auswärts erst kümmerliche drei Punkte aufsammelte. Zurzeit hechelt das Team von Trainer Holger Schneider seiner ordentlichen Hinrundenform vergeblich hinterher. Zuletzt verloren die Mittelhessen acht Spiele am Stück, was HSG Manager Rainer Dotzauer auf den Plan brachte. Bei der 23:32-Heimniederlage gegen Magdeburg wollte Dotzauer Spieler in seinem Team gesehen haben, "die sich schon aufgegeben haben." Schneider steht also unter Druck und weiß um seine Situation. Er kenne die Gesetze des Sports, nach so einer Niederlagenserie werde immer der Trainer in Frage gestellt. Er sei für Gespräche bereit, sagte Schneider unlängst und bot indirekt seinen Rücktritt an. Dotzauer winkte jedoch ab. Wie lange noch, muss sich zeigen.
Besonders schmerzlich für Schneider war die Niederlagenserie in der neuen Heimstätte Mittelhessenarena, das die HSG Mitte März mit dem Eröffnungsspiel gegen Wallau (27:28) bezog. Insgesamt warten die Fans seit fünf Spielen auf einen Sieg in der stolzen Arena.
Dass die HSG ausgerechnet in Kiel die Kurve bekommt, erwartet auch Schneider nicht. "Ich habe den THW per Video gegen Magdeburg studiert. Wir sind krasser Außenseiter." Sein Ziel in der Ostseehalle: Dem THW das Leben schwer machen und Selbstvertrauen sammeln für jene Spiele gegen Mannschaften aus der eigenen Tabellenregion. "Einen Punkt zum Klassenerhalt benötigen wir noch, und den werden wir uns irgendwo holen." Weil mit Caillat und A. Klimpke auch noch Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen, reisen die Hessen mit ziemlich gemischten Gefühlen an. Ausnahme: Axel Geerken. Der HSG-Schlussmann, der von 1998 bis 2001 das THW-Trikot trug, freut sich auf ein Wiedersehen mit Spielern und der Ostseehalle.
THW-Trainer Noka Serdarusic stimmte seine Mannschaft gestern im Mannschaftsbus per Video auf die heutige Partie ein. Die Zebras hatten in Bremen geschlossen an der Beisetzung von "Hinni" Schwenker teilgenommen. Das ehemalige Handball-Idol, Vater von Manager Uwe Schwenker, war am Montag im Alter von 70 Jahren einem schweren Krebsleiden erlegen.
(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 23.04.2005)
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