Die Medaillengewinner der
WM in Tunesien stehen nach ihren jeweils
zweiten Hauptrundensiegen kurz vor dem Einzug ins
EM-Halbfinale.
Frankreich ließ Polen beim 31:21 (18:9) keine Chance (siehe
Bericht), die Kroaten besiegten die starken Isländer knapp
mit 29:28 (13:13) (siehe
Bericht), Weltmeister Spanien bezwang
mit der zweiten Garnitur die Ukraine mit 31:29 (17:15) (siehe
Bericht).
Auch Dänemark wahrte durch ein 35:31 (17:15) im skandinavischen Duell mit Norwegen die
Halbfinalchance (siehe
Bericht).
Frankreich feierte im zweiten Hauptrundenspiel souverän den zweiten Sieg.
Gegen Polen startete der WM-Dritte furios und führte nach 7 Minuten ebreits mit 6:1, zur
Halbzeit bauten die Franzosen den Vorsprung gar noch auf 18:9 aus. Im zweiten Durchgang
ließen sie es dann nach dem zwischenzeitlichen 27:12 (43.) wieder ruhiger angehen,
wodurch die Polen zumindest noch 5 Tore aufholen konnte.
Nikola Karabatic spielte 38 Minuten und kam zu 3 Treffern.
- Polen:
-
Wichary (2 Paraden),
Szmal (10 Paraden),
Steczniewski (keine Parade);
Kuchczynski (2/1),
Nilsson (6),
Starczan,
Bielecki (3),
Grabarczyk,
Wleklak,
Jurecki (2),
Urbanowicz (1),
Moszczynski,
Wisniewski,
Lijewski (7/2)
- Frankreich:
-
Ploquin (2 Paraden),
Omeyer (16 Paraden);
Fernandez (4),
Dinart (2),
G. Gille (4),
B. Gille (2),
Narcisse (1),
Girault (7/2),
Karabatic (3),
Kempe (2),
Abati,
Abalo (5),
Guigou,
Bosquet (1)
- Siebenmeter:
-
Polen: 5/3;
Frankreich: 2/2
- Zeitstrafen:
-
Polen: 1;
Frankreich: 1
Der Weltmeister schonte gegen die Ukraine wie schon beim
Vorrundenspiel gegen die Slowakei größtenteils
seine Stars, kam aber dank eines glänzend aufgelegten Jose Javier Hombrados
im Tor zu einem ungefährdeten 31:29 (17:15)-Sieg. Nachdem die Osteuropäer in
der ersten Halbzeit wie schon am
Vortag gegen Deutschland
gut mithalten konnten, forcierten die Iberer im zweiten Durchgang das Tempo und
konnten sich über 19:15 (32.), 24:18 (41.) und 30:23 (51.) langsam absetzen.
In der Schlussphase schalteten die Spanier allerdings gleich zwei Gänge zurück,
so dass die Ukraine mit 5 Toren in Folge noch gefährlich nah rankam, die
vierte Niederlage im fünften Spiel aber nicht mehr verhindern konnte.
Julio Fis kam in 26 Minuten zu 6 Treffern,
Demetrio Lozano spielte 31 Minuten und konnte sich
einmal in die Torschützenliste eintragen.
- Ukraine:
-
Bilyk (13 Paraden);
Gurkovs'ky (1),
Stetsyura (5),
Kisil (3),
Petrenko (2),
Nat (1),
Kostetskiy (2),
Remizov,
Shel'menko (5),
Natalyuk,
Prudius (4),
Gladun (n.e.),
Andryushchenko (2)
Tkhorevskyy (4/4)
- Spanien:
-
Hombrados (23 Paraden),
Barrufet (n.e.);
Rocas (4),
Garabaya (1),
Belaustegui (1),
Garralda (2),
Fis (6),
Lozano (1),
Perez,
Davis (n.e.),
Garcia (10/4),
Romero (2),
Ortega (1),
Rodriguez (3)
- Siebenmeter:
-
Ukraine: 6/4;
Spanien: 5/4
- Zeitstrafen:
-
Ukraine: 3;
Spanien: 4
Der Olympiasieger steht kurz vor dem Einzug ins EM-Halbfinale: Einen Tag nach dem
Last-Second-Sieg gegen Dänemark (siehe
Bericht)
besiegte Kroatien am Mittwoch auch den bisherigen Hauptrundentabellenführer Island
mit lediglich einem Tor Unterschied. Nach ausglichener erster Halbzeit gelang dem
Olympiasieger erst in der Schlussphase, sich von Stefansson, Sigurdsson & Co.
auf 28:24 abzusetzen. Die Aufholjagd der Isländer kam letztlich etwas zu spät.
Davor Dominikovic spielte bei den Kroaten, bei denen
Lackovic mit 9 Treffern bester Torschütze war, rund 20 Minuten.
- Island:
-
B. Gudmundsson (13 Paraden),
H. Gudmundsson (2 Paraden);
Svarvarsson,
Eggertsson,
S. Sigurdsson,
Arnason.
Atlason (3),
G. Sigurdsson (8),
Gudjonsson (4/1),
Stefansson (8),
Holmgeirsson (2),
Olafsson,
Gunnarsson (2),
Hallgrimsson (1)
- Kroatien:
-
Sola (11 Paraden),
Blazicko;
Sulic (3),
Balic (9),
Lackovic (9),
Vori (1),
Dominikovic,
Dzomba (1/1),
Horvat (1),
Goluza,
Sprem (1),
Spoljaric,
Metlicic (3),
Buntic (1)
- Siebenmeter:
-
Island: 2/1;
Kroatien: 2/1
- Zeitstrafen:
-
Island: 6;
Kroatien: 11
- Rote Karten:
-
Kroatien: Metlicic (47.) und Sulic (59.) nach jeweils dritter Zeitstrafe
Während Norwegen weiter auf der ersten Punktgewinn in der Hauptrunde wartet,
kann Dänemark nach dem verdienten Sieg mit 5:3 Punkten wieder auf den
Halbfinaleinzug hoffen. Norwegen hatte mit dem anfangs starken Havard Tvedten
den besseren Start, doch Dänemark fand schnell ins Spiel und ging mit einer
knappen Zwei-Tore-Führung in die Kabine. Die Norweger, bei denen
Steinar Ege in 45 Minuten nur 5 Bälle parieren konnte,
blieben aber bis in die Schlussphase hinein auf Tuchfühlung (31:33 (57.)), doch
zwei Treffer von Jesper Jensen entschieden letztlich das Spiel.
- Dänemark:
-
Hvidt (10 Paraden),
Asmussen (6 Paraden);
Madsen (3),
Ohm (1),
L. Jörgensen,
Je. Jensen (8/5),
Rasmussen (7/4),
Christiansen (n.e.),
Boldsen (2),
Spellerberg (2),
Knudsen (4),
Stryger (4/1),
Leegaard (2),
Nöddesbo (2)
- Norwegen:
-
Ege (5 Paraden),
Erevik (3 Paraden);
Buchmann (1/1),
Löke (6),
Strand (1),
Myrhol (n.e.),
Lund (1),
Tvedten (7),
Vildalen (n.e),
Rykkje (2),
Lauritzen (3),
Kjelling (9),
A. Jörgensen (1),
Jo. Jensen
- Siebenmeter:
-
Dänemark: 12/10;
Norwegen: 3/1
- Zeitstrafen:
-
Dänemark: 6;
Norwegen: 9
- Rote Karte:
-
Dänemark: L. Jörgensen (53.) nach dritter Zeitstrafe