Es war wieder einmal eine Saison der Rekorde für den THW: Erneut musste der THW nur sechs Minuspunkte hinnehmen,
noch nie erzielte eine Bundesliga-Team mehr Tore in einer Saison, noch nie hatte ein Bundesliga-Team eine
bessere Tordifferenz vorzuweisen, noch erzielte eine Mannschaft in der Bundesliga in einem Spiel so viel Tore wie der THW.
Und über allem steht dann noch - zusammen mit dem VfL Gummersbach - die Rekordmeisterschaft.
Wir blicken zurück.
- Am meisten Meisterschaften:
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Nach dem erneuten Titel 2006 ist der THW Kiel zusammen mit dem VfL Gummersbach
Deutscher Rekordmeister. Beide Traditionsvereine können jeweils zwölf Titel vorweisen.
Betrachtet man nur die eingleisige erste Liga seit 1977/78, so führt der THW deutlich mit
neun Titeln, vor Gummersbach (fünf), Großwallstadt (fünf) und Essen (vier)
(siehe Ewige Tabelle).
- Höchster Sieg:
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Den höchsten Bundesliga-Sieg aller Zeiten fuhr der THW bei dem denkwürdigen
54:34 (24:19)-Erfolg über den SC Magdeburg am 20. Dezember in der
Kieler Ostseehalle ein (siehe Bericht).
Noch nie knackte eine Mannschaft die 50-Tore-Schallmauer, noch nie fielen in einem
Spiel 88 Tore.
- Am wenigsten Niederlagen, am wenigsten Minuspunkte:
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Drei Niederlagen, das war's. Mit 62:6 Punkten beendete der THW
wie schon im Vorjahr die Saison (siehe Tabelle).
- Am meisten Tore:
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1217 Tore in 34 Spielen (Schnitt 35,8), mehr erzielte kein anderes Team in einer Bundesliga-Saison.
Und auch die mit 249 Toren sehr positive Tordifferenz ist neuer Rekord - im Schnitt schlug der THW
also die Gegnermannschaft mit mehr als sieben Toren.
Insgesamt erzielten die Zebras in allen drei Wettbewerben
(Bundesliga,
Champions League und
DHB-Pokal)
1750 Tore in 49 Spielen
(siehe Spielerstatistik).
- Tolle Serie:
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Nach der 30:32-Pleite in Minden am 12. Februar stürmte der THW in der Bundesliga
von Sieg zu Sieg. 14 Spiele in Folge gewann der THW, um erst mit dem bedeutungslos gewordenen
Spiel in Magdeburg am 27. Mai wieder zwei Punkte abzugeben.
- Weiße Heimweste:
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Der THW behielt in dieser Saison der Ostseehalle eine weiße Weste: 17 Spiele, 17 Siege.
Kein anderes Team in der Bundesliga kann eine derartige Bilanz vorweisen.
- Höchster Auswärtssieg:
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Erneut konnte der THW in der Bundesliga eine Mannschaft in eigener Halle mit 20 Toren schlagen.
Dieses Kunststück gelang in dieser Saison am 19. Oktober bei Concordia Delitzsch,
als der THW mit 40:20 (16:11) gewann.
- Höchste Auswärtsniederlage:
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Im Bundesliga-Hinspiel in Flensburg unterlag der THW mit sechs Toren (33:39 (16:19).
Das war die höchste Niederlage der Saison.
- Die meisten Einsätze:
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Von den 15 eingesetzten Spielern standen
Vid Kavticnik,
Nikola Karabatic,
Marcus Ahlm,
Henrik Lundström,
Kim Andersson,
Frode Hagen
und
Pelle Linders
in allen 49 Saisonspielen des THW im Aufgebot;
Vid Kavticnik,
Nikola Karabatic,
Marcus Ahlm und
Kim Andersson
kamen dabei in allen 49 Saisonspielen zum Einsatz.
Vid Kavticnik
war dabei das einzige Zebras,
das immer in der Startaufstellung des THW stand
(siehe Spielerstatistik).
- Die meisten Tore:
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In allen vier Wettbewerben erzielte
Nikola Karabatic insgesamt
306/87 Tore in 49 Spielen (Schnitt 6,2) und liegt damit klar vor
Marcus Ahlm (243/1, 49, 5,0),
Vid Kavticnik (240/35, 49, 4,9) und
Kim Andersson (218/11, 49, 4,4).
In der Bundesliga führt ebenfalls Karabatic in der
THW-Torstatistik mit
226/70 Toren in 34 Spielen (Schnitt 6,6) vor
Marcus Ahlm (147/1, 34, 5,1),
Vid Kavticnik (166/23, 34, 4,9) und
Kim Andersson (144/10, 34, 4,2).
Insgesamt traf der THW in allen vier Wettbewerben im Schnitt 35,7 Mal (1750 Tore in 49 Spielen).
In der Bundesliga traf der THW im Schnitt 35,8 Mal (1217 in 34 Spielen)
(siehe Spielerstatistik).
- Die meisten Feldtore:
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In allen vier Wettbewerben war
Marcus Ahlm mit 242 Toren in 49 Spielen
(Schnitt 4,9) der beste Feldtorschütze, gefolgt von
Nikola Karabatic (219, 49, 4,5),
Kim Andersson (207, 49, 4,2) und
Vid Kavictnik (205, 49, 4,2).
Auch in der Bundesliga war
Ahlm mit 174 Toren in 34 Spielen (Schnitt 5,1) der beste Feldtorschütze der Zebras,
gefolgt von Nikola Karabatic (156, 34, 4,6),
Vid Kavictnik (143, 34, 4,2) und
Kim Andersson (134, 34, 3,9)
(siehe Spielerstatistik).
- Die meisten Tore in einem Spiel:
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Die meisten THW-Tore in einem Spiel erzielte
Marcus Ahlm mit 13 (Feld-)Toren am 19. April in
Nettelstedt beim 40:31-Sieg seines THW über den TuS N-Lübbecke.
- Die meisten verwandelten Siebenmeter:
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Sowohl in allen vier Wettbewerben als auch in der Liga war
Nikola Karabatic mit
87 verwandelten Siebenmeter in 49 Spielen bzw. 70 verwandelten
Siebenmetern in 34 Liga-Spielen Siebenmeter-Schütze Nummer eins des THW
(siehe Spielerstatistik).
- Die sichersten Siebenmeter-Schützen:
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Von allen Siebenmeter-Schützen, die zehnmal oder öfter antraten,
war Stefan Lövgren in allen vier Wettbewerben mit
einer Quote von 77,8 Prozent (21 von 27) am sichersten, gefolgt von
Henrik Lundström (76,9%, 10 von 13) und
Nikola Karabatic (75,7%, 87 von 115).
In der Bundesliga war
Karabatic vom Siebenmeter-Strich mit 76,9% (70 von 91) am sichersten, gefolgt von
Lövgren (71,4%, 15 von 21)
(siehe Spielerstatistik).
- Die meisten parierten Siebenmeter:
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Henning Fritz konnte in der Bundesliga
14 Strafwürde parieren, in allen vier Wettbewerben entschärfte er
21 Siebenmeter
(siehe Spielerstatistik).
- Die meisten parierten Siebenmeter in einem Spiel:
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Bei der 30:32-Auswärtsniederlage in Minden konnte
Mattias Andersson drei Siebenmeter entschärfen.
- Die meisten Zeitstrafen in einem Spiel:
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Die meisten Zeitstrafen in einem Spiel musste der THW
bei den Niederlagen in Flensburg (Bundesliga) und
zuhause gegen Flensburg (Champions League) hinnehmen. Jeweils sieben Mal
musste ein Zebra das Feld für zwei Minuten verlassen.
- Immer ausverkauft:
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Wie immer war die Ostseehalle bei allen 17 Heimspielen mit jeweils 10250 Zuschauern ausverkauft. Das gelang keinem anderen Verein.
Dennoch ist der THW nicht mehr der Zuschauerkrösus der Liga, weil Gummersbach mit seinen Spielen in der Kölnarena insgesamt
178222 (Schnitt 10484 Zuschauer pro Spiel) vorweisen kann, der THW jedoch insgesamt "nur"
174250.