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07.06.2007 Bundesliga

"Handball-Woche": Infos und Statistiken zur abgelaufenen Saison 2006/2007

Das Sonderheft Nr. 23/2007 bringt viele interessante Statistiken und ausführliche Informationen zur vergangenen Saison 2006/2007.
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Die "Handball-Woche" hat in einer Rückschau in ihrem Sonderheft Nr. 23/2007 zu jedem Bundesliga-Verein ausführliche Informationen und interessante Statistikdaten zur abgeschlossenen Bundesliga-Saison zusammengestellt.
Hier einige der Informationen zum THW Kiel:

Saison der Superlative

THW Kiel macht das Triple perfekt - Mit nur acht Feldspielern zum ganz großen Erfolg
Kiel - Eine solche Saison haben der THW Kiel und sein Trainer Zvonimir "Noka" Serdarusic in den vergangenen 13 Jahren noch nie erlebt. Mit dem so lange erhofften Sieg in der Champions League ausgerechnet über den Erzrivalen aus Flensbwg erfüllte sich ein Traum, der Gewinn des DHB-Pokals war ein erfolgreicher Anfang. Der Meistertitel war die endgültige Krönung. Aber nach Erfolgen sah diese Spielzeit zunachst überhaupt nicht aus. Bereits zu Beginn der Saison plagten den amtierenden Meister reichlich Verletzungsprobleme. Viktor Szilagyi hatte sich yon seinem Kreuzbandriss noch nicht erholt, Neuzugang Lars Krogh Jeppesen, schlicht der große Saison-Pechvogel, brachte vom FC Barcelona eine lädierte Schulter mit, zog sich im Trainingslager eine Wadenzerrung zu, brach sich erneut eine Rippe und musste schlieBlich wegen massiver Bandscheibenprobleme passen. Nationaltorhüter Henning Fritz erwischte es im Weltmeisterschafts-Finale. Mit Wadenproblemen stand er seinem Verein über einige Wochen nicht zur Verfügung. Richtung Saisonende gesellten sich dann auch noch Marcus Ahlm mit einer abgerissenen Brustmuskelsehne und Kapitan Stefan Lövgren mit einem Adduktorensehnenriss ins Zebra-Lazarett - Verletzungen, die THW-Arzt Detlev Brandecker so bei Handballem noch nicht erlebt hat.

Auf den Ausfall yon Leit-Zebra Lövgren reagierte der THW Kiel mit der Blitz-Verpflichtung von Andrei Xepkin. Der Ukrainer mit spanischem Pass, der seine Handballschuhe nach dem Abschied vom FC Barcelona bereits an den berühmten Nagel gehängt hatte, sollte vor allem die Kieler Defensive verstärken. Dann aber war der 43-Jährige auch als Kreisläufer gefordert und fügte sich gut in die Kieler Systeme ein. Gelöst waren die Kieler Probleme damit natürlich nicht. "Seit Wochen spielen wir mit sieben Feldspielem und einem Handball-Rentner", beschrieb Trainer Zvonimir "Noka" Serdarusic lakonisch die Situation und wunderte sich selbst durchaus, dass seine Mannschaft in der Tabelle weiterhin ganz oben mitmischte. Dabei starteten die Kieler in der heimischen Ostseehalle nur mit einem 26:26-Unentschieden gegen GroBwallstadt in die Saison. Aber es kam noch etwas "dicker". Erstmals seit gut drei Jahren verloren die Zebras am 6. September 2006 ein Heimspiel in der Ostseehalle. Der VfL Gummersbach nahm nach dem 39:37-Erfolg beide Punkte mit. Etwas holprig war dann auch noch der Neustart nach der Weltmeisterschaftspause, als man in heimischen Gefilden einen Punkt an den HSV Hamburg abgeben musste. Dann aber fand die Zebraherdetrotz des dezimierten Kaders wieder in die Erfolgsspur zurück. Obwohl sich die Fans immer wieder fragten, ob die Kraft bei den aufrechten Acht überhaupt noch reicht, krönten die Zebras die Saison vorzeitig mit dem Champions-League-Titel und dem DHB-Pokal. Bereits dadurch ist die Saison die Erfolgreichste in der Geschichte des THW Kiel. Das absolute I-Tüpfelchen war natürlich die Deutsche Meisterschaft obendrauf.

(Aus der Handball-Woche 23/2007)

TOP
Champion League

Der lang ersehnte Sieg in der Champions League. Zwar hätten die Kieler das Finale lieber gegen einen spanischen Klub ausgetragen, aber Erfolge gegen Flensburg haben auch immer ihren Reiz.

FLOP
Heimniederlage

Nach gut drei Jahren verloren die Zebras am 6. September 2006 erstmals wieder ein Heimspiel. In ihrem Wohnzimmer Ostseehalle mussten sie sich dem VfL Gummersbach mit 37:39 geschlagen geben (siehe Bericht).

SPIELER DER SAISON 06/07
Nikola Karabatic

Obwohl erst 23 Jahre alt, hat sich Nikola Karabatic längst zu einer zentralen Figur entwickelt. Der in Serbien geborene Franzose gibt nie auf und reißt seine Nebenleute immer wieder mit.

SPRÜCHE
"Was die acht Feldspieler geleistet haben, ist einfach sensationell."
Kiels Manager Uwe Schwenker über die Leistung seines Rumpfteams in der Saisonendphase.
(Aus der Handball-Woche 23/2006)

Hier einige weitere Statistikdaten zum THW Kiel:

  • Eingesetzte Spieler: 17
  • Siebenmeter für THW: 123/176 (69,9%)
  • Siebenmeter gegen THW: 105/145 (72,4%)
  • Zeitstrafen gegen THW: 888 Zeitstrafen (2,59 pro Spiel) - damit war der THW nach Lemgo das zweitfairste Team (siehe Zeitstrafen Vereine).
  • Höchster Sieg: 39:17 gegen Düsseldorf (H) siehe Bericht)
  • Höchste Niederlage: 24:39 in Magdeburg (A) (siehe Bericht)
  • Torreichstes Spiel: 42:37 in Gummersbach (A) siehe Bericht)
  • Torärmstes Spiel: 26:26 gegen Großwallstadt (H) (siehe Bericht)
  • Tore/Würfe: 1237/1748 (71%)
  • Gegentore/Würfe: 976/1545 (63%)
  • Tore 1. Halbzeit: 625 (51%)
  • Tore 2. Halbzeit: 612 (49%)
  • Gegentore 1. Halbzeit: 457 (47%)
  • Gegentore 2. Halbzeit: 519 (53%)
  • Meiste Tore in einem Spiel: Kim Andersson (15)
  • Meiste Siebenmeter-Tore in einem Spiel: Stefan Lövgren (8)
  • Meiste Paraden pro Spiel: Thierry Omeyer (23)
  • Meiste gehaltene Siebenmeter pro Spiel: Thierry Omeyer (2)
  • Beste durchschnittliche Fangquote: Thierry Omeyer (37%)

Torverteilung 2006/07:

  Torhüter  
  0%  
Linksaußen Kreis Rechtsaußen
19% 18% 6%
Rückraum links Rückraum Mitte Rückraum rechts
25% 5% 17%
  Siebenmeter  
  10%  

Ausführliche Informationen über alle Vereine und die komplette Ligasaison finden Sie in der Handball-Woche Ausgabe Nr. 23/2007.

Weitere Statistiken finden Sie in unserem Artikel Rückblick: Wieder eine Saison der Rekorde und im Liga-Statistik-Artikel.


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