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04./05./06.08.2007 - Letzte Aktualisierung: 06.08.2007 Vorbereitung

Brümmerhoff-Cup: THW gewinnt Brümmerhof-Cup - Sieg gegen Veszprem

Foto-Update Foto-Update, KN-Bericht, Fotos, Veszprem-Spielbericht und Kolding-Spielbericht ergänzt...

Das siegreiche Team des THW Kiel nach der Siegerehrung durch Heideblütenkönigin Stefanie Treichel.
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Der THW Kiel hat den Brümmerhoff-Cup in Schneverdingen gewonnen. Nach dem 42:33 (19:11)-Erfolg gegen KIF Kolding (DEN) am Samstag (siehe Spielbericht) gewannen die Zebras auch das Finale am Sonntag. Dort erwiesen sich die Ungarn von MKB Veszprem als erwartet schwerer Brocken. Noch zur Pause lag MKB mit 19:17 in Führung, am Ende gewann der THW jedoch noch knapp mit 35:33 (siehe Spielbericht). Dritter wurde der HSV Hamburg mit einem 35:32 (19:16)-Sieg gegen KIF Kolding (DEN).

Sonnabend, 04.08.2007, Halbfinale:
16.30 THW Kiel -KIF Kolding (DEN): 42:33 (19:11) Bericht | Spielstatistik
19.00 HSV Hamburg -MKB Veszprem: 30:33 (8:20)
Sonntag, 05.08.2007, Finalspiele:
13.30 UhrSpiel um Platz 3 KIF Kolding (DEN) -HSV Hamburg: 32:35(16:19)
16.00 UhrFinale THW Kiel -MKB Vezprem (HUN) : 35:33(15:17) Bericht | Spielstatistik

 

Spielberichte der THW-Spiele

Spielbericht THW Kiel - KIF Kolding (DEN):
Artistische Einlage vom Kreis: Nikola Karabatic
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Der THW Kiel hat beim Brümmerhoff-Cup das Finale erreicht: Im Halbfinale gewannen die Zebras am Samstag Nachmittag vor 750 begeisterten Zuschauern in Schneverdingen gegen den dänischen Vertreter KIF Kolding mit 42:33 (19:11). Der Gegner des THW Kiel im Endspiel am Sonntag ist MKB Veszprem. Die Ungarn besiegten einen in der ersten Halbzeit desolaten HSV Hamburg am Ende knapp mit 33:30 (20:8).

Der Tag begann mit einer ungewöhnlichen Anreise zur Halle. Vom Hotel zum Spielort wurden die Zebras mit einer großen Pferdekutsche gebracht, der Touristenort Schneverdingen in der Lüneburger Heide zeigte sich bei strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite.

Eine der netten Ideen der Veranstalter: Die Zebras hatten sichtlich Spaß auf der Kutsch-Tour zur Halle!
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Sehnlichst erwartet wurden die Kieler von 750 Zuschauern in der rappelvollen KGS-Halle, um die herum ein großes Volksfest mit Liveübertragung aus der Halle weitere Handballfans anlockte.

Hochmotiviert gingen die Zebras in die Partie gegen KIF Kolding. Von Beginn an legten sie ein hohes Tempo vor, übten so viel Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Im eigenen 6-0-Deckungsverband übernahmen erneut Filip Jicha und Nikola Karabatic den Mittelblock. Hinter der Defensivreihe standen mit Thierry Omeyer und Mattias Andersson zwei Top-Torleute, die jeweils eine Halbzeit lang mit vielen Paraden zu glänzen wussten.

Wuchtiger Abschluss: Igor Anic
Klicken Sie zum Vergrößern! Wuchtiger Abschluss: Igor Anic
Im Angriff setzte der Kieler Rückraum mit druckvoll vorgetragenem Positions- und Tempospiel die Akzente. Besonders Kim Andersson hatte sein Visier gut justiert, überwand gleich elfmal die gegnerische Abwehr. Aber auch Jicha (8/2 Tore) zeigte, welch Wurfrepertoire in ihm steckt. Auf der Mittelposition wechselten sich Börge Lund und Stefan Lövgren ab, während Igor Anic und Karabatic sich den Kreisläufer-Posten teilten. Karabatic scheint sich immer mehr an diese Position zu gewöhnen, erzielte gleich fünf Treffer vom Kreis.

Mitte der ersten Halbzeit konnte sich der THW Stück um Stück absetzen, die klare 19:11-Halbzeitführung entsprach aber nicht im Detail dem Spielverlauf. Kolding hielt dagegen, konnte letztlich dem Kieler Rückraum-Gewitter aber nichts entgegen setzen.

Comeback: Viktor Szilagyi mit Schiene
Klicken Sie zum Vergrößern! Comeback: Viktor Szilagyi mit Schiene
Dies änderte sich in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs: Bo Spellerberg und Kristiansen waren fortan kaum noch in den Griff zu bekommen, Spellerberg erzielte zehn seiner 13 Tore in der zweiten Hälfte und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass Kolding beim 28:32 (50.) wieder in Schlagdistanz war. Doch mit einem bejubelten Schlussspurt konnten die Kieler den auch in der Höhe verdienten Erfolg einfahren und zeigten im Zusammenspiel deutlich verbesserte Abläufe.

Auch lichten sich knapp drei Wochen vor dem Saisonstart die Verletzungssorgen: Während Christian Zeitz nach seiner Operation weiterhin nur Autogramme schreiben konnte, feierte Viktor Szilagyi in der 18. Minute sein Comeback. Mit einer Schiene um das zuletzt verletzte Knie machte er einen erstaunlich sicheren Eindruck und erzielte im weiteren Spielverlauf ein Tor.

(Christian Robohm)

04.08.07, Sa., 16.30: THW Kiel - KIF Kolding (DEN): 42:33 (19:11)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-30., 13 Paraden), M. Andersson (31.-60., 10 Paraden); Lund (4), K. Andersson (11/1), Lundström (3) Kavticnik (1), Anic, Lövgren (3), Szilagyi (1) Karabatic (10), Klein (1), Jicha (8/2); Trainer: Serdarusic
Logo KIF Kolding (DEN Flagge DEN):
Ohlander (3 Siebenmeter), Petersen (1.-60., 12 Paraden); Jensen (1), Olssen (3), Kristiansen (6), Spellerberg (13/2), Schnuchel (3), Forslund (3), Scott (1), Seifert (2), Hansen (1)
Zeitstrafen:
THW: 3 (Jicha(13.), K. Andresson (25.), Karabatic (48.));
Kolding: 3 (Hansen (19.), Seifert (28.), Olssen (39.))
Siebenmeter:
THW: 5/3 (Jicha scheitert zweimal);
Kolding: 4/2 (Omeyer hält Spellerberg und Seifert)
Spielfilm:
1. Hz.: 2:0 (6.), 6:2 (10.), 8:6 (15.), 13:7 (20.), 16:9 (25.), 19:11 ;
2. Hz.: 22:14 (35.), 25:20 (40.), 28:24 (45.), 32:28 (50.), 38:31 (55.), 42:33
Zuschauer:
750 (ausverkauft) (KGS-Halle, Schneverdingen)

 

Spielbericht THW Kiel - MKB Veszprem (HUN):
Lohn der Mühen: Stefan Lövgren nimmt den schmucken Brümmerhoff-Cup entgegen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Lohn der Mühen: Stefan Lövgren nimmt den schmucken Brümmerhoff-Cup entgegen.
Der THW Kiel hat den Brümmerhoff-Cup in Schneverdingen gewonnen. Nach dem 42:33 (19:11)-Erfolg gegen KIF Kolding (DEN) am Samstag (siehe Spielbericht) gewannen die Zebras auch das Finale am Sonntag. Dort erwiesen sich die Ungarn von MKB Veszprem als erwartet schwerer Brocken. Noch zur Pause lag MKB mit 19:17 in Führung, am Ende von sechzig hochspannenden Minuten gewann der THW jedoch noch knapp mit 35:33 (siehe Spielbericht).

Druckvoller Mittelmann: Börge Lund
Klicken Sie zum Vergrößern! Druckvoller Mittelmann: Börge Lund
Die Ungarn, die in der vergangenen Spielzeit im Viertelfinale der Champions League dem THW schon alles abforderten, wollten es auch in Schneverdingen wissen. Bei hochsommerlichen Temperaturen gingen beide Teams trotz des Testspielcharakters hoch engagiert in die Partie, wobei sich beide Mannschaften mit einer aggressiven Deckungsarbeit schnell Respekt verschafften.

Absprache: Lund, Karabatic und Jicha
Klicken Sie zum Vergrößern! Absprache: Lund, Karabatic und Jicha
Bei den Zebras lief bis zum 10:5 (15.) alles nach Plan, dann wurde durchgetauscht. Lövgren kam für Lund, Karabatic für Anic an den Kreis. Doch MKB ließ sich von dieser Maßnahme nicht irritieren, nahm schnell eine Auszeit. Aus dieser kamen die Ungarn gestärkt hervor, suchten nun immer wieder ihren Rückraum-Shooter Sesum, der fortan die Kieler Abwehr vor große Probleme stellen sollte. Sieben Tore erzielte der agile Veszpremer bis zum Pausenpfiff und hatte damit maßgeblichen Anteil daran, dass MKB zunächst ausgleichen und später gar mit zwei Toren in Führung gehen konnte.

Nach dem Wechsel kam Mattias Andersson für den ebenfalls gut haltenden Thierry Omeyer ins Kieler Tor - und wurde schnell zum Rückhalt. So drehte der THW binnen fünf Minuten das Ergebnis, ging mit 21:20 in Führung. Immer wieder fand Filip Jicha die Lücken im gegnerischen Deckungsverband,
Dominik Klein: Umjubelter Weltmeister
Klicken Sie zum Vergrößern! Dominik Klein: Umjubelter Weltmeister
doch auch seine Tore reichten nicht aus, um sich weiter von MKB abzusetzen. Die versuchten es im zweiten Durchgang immer wieder auch mit Anspielen auf den wuchtigen Kreisläufer Gal, der sich gegen den bärenstarken Kieler Mittelblock aus Karabatic und Jicha jedoch kaum in Szene zu setzen wusste. Da sich auch die Kieler immer wieder in der gegnerischen Deckung festliefen, blieb es dramatisch bis zum Schluss. Putics konnte in der 57. Minute erneut für die Ungarn ausgleichen, ehe Karabatic mit einem Doppelpack, Andersson mit einigen tollen Paraden und schließlich Kim Andersson mit seinem sechsten Treffer zum 35:32 (60.) die Weichen endgültig auf Sieg für den THW stellen konnten.

Bester Turnierspieler: Filip Jicha
Klicken Sie zum Vergrößern! Bester Turnierspieler: Filip Jicha
Das Finale von Schneverdingen war gewonnen - und damit auch einer der ersten richtigen Härtetests auf hohem Niveau. Am Ende freute sich der THW, als Premierengewinner in die Geschichtsbücher des Brümmerhoff-Cups eingetragen zu werden - und über die Siegerehrung durch die Heideblütenkönigin Stefanie Treichel, die den Pokal und kleine Präsente überreichte. Zum besten Spieler des Turniers wurde Filip Jicha gekürt, erfolgreichster Torschütze war Bo Spellerberg von KIF Kolding (DEN) und als bester Torhüter wurde Dejan Peric von MKV Veszprem (HUN) ausgezeichnet. Vor der Halle wurde da längst schon wieder gefeiert und sich auf das kommende Jahr gefreut, wenn das Turnier erneut ausgetragen werden soll. Mit einer perfekten Organisation und vielen netten kleinen Gesten betrieben die Veranstalter schon einmal Werbung in eigener Sache...

(Christian Robohm)

05.08.07, So., 16.00: THW Kiel - MKB Veszprem (HUN): 35:33 (17:19)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-30., 11 Paraden), M. Andersson (31.-60., 14 Paraden); Lund (3), K. Andersson (6/1), Lundström (3) Kavticnik (5), Anic (2), Lövgren, Szilagyi (n.e.), Karabatic (3), Klein (3), Jicha (10/1); Trainer: Serdarusic
Logo MKB Veszprem (HUN Flagge HUN):
Tatai, Peric (1.-60., 12 Paraden); Gulyas (4), G. Ivancsik (3/2), Sesum (8), Gal (1), Cozma, T. Ivancsik (2), Perez (1), Putics (5), Vujin (2), Pasztor, Markovic (4), Luschnikow, Eklemovic (n.e.), Ilyes (4)
Zeitstrafen:
THW: 1 (Karabatic (48.));
Veszprem: 3 (Sesum (22.), Ilyes (25.), Putics (51.))
Siebenmeter:
THW: 5/2 (Peric hält Lundström, Jicha an den Pfosten, K. Andersson an die Latte);
Veszprem: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 3:3 (5.), 7:5 (10.), 10:5 (15.), 11:11 (20.), 14:16 (25.), 17:19;
2. Hz.: 21:20 (35.), 22:21 (40.), 25:25 (45.), 29:29 (50.), 31:31 (55.), 34:32 (59.), 35:33
Zuschauer:
750 (ausverkauft) (KGS-Halle, Schneverdingen)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 06.08.2007:

Angenehme Gefühle in der Heide

THW Kiel gewann die Premiere des Brümmerhoff-Cups in Schneverdingen - Comeback von Viktor Szilagyi
Schneverdingen - Vom Hotel zur Halle ging es für die Zebras des THW Kiel mit der Pferdekutsche, den Siegerpokal gab es gestern Abend aus den Händen der Heideblütenkönigin: Die Premiere des Brümmerhoff-Cups in Schneverdingen in der Lüneburger Heide erwies sich für den Deutschen Handball-Rekordmeister als geeignetes Ambiente für zwei gelungene Härtetests gegen Kolding und Veszprem.

Nicht nur der Turniersieg hinterließ jedoch ein gutes Gefühl im Kreis des Teams von Trainer Noka Serdarusic. So dominierte die Gewissheit, dass die zuletzt verletzten Außen Henrik Lundström und Vid Kavticnik auf dem Weg zurück zu voller Leistungsfähigkeit drängen. Ebenso erfreulich das Turnier-Halbfinale gegen die anfangs kaum konkurrenzfähigen Dänen von KIF Kolding: Anerkennend applaudierte das Kieler Personal, als Viktor Szilagyi nach erneut fünfmonatiger Verletzungspause das Parkett betrat, bis zur Pause in der Rückraum-Mitte die Bälle verteilte und sich einmal in die Torschützenliste eintrug. "Ein gutes Gefühl, wieder dabei zu sein. In der ersten Halbzeit hat es schon gut in der Abwehr geklappt", sagte der 28-jährige Österreicher, der mit einer schwarzen Schiene in das Spiel gegangen war.

THW-Trainer Noka Serdarusic ("Viktor soll langsam wieder anfangen, es nicht übertreiben") sah, wie der 19:11- Pausenvorsprung schrumpfte und insbesondere das Kreisläufer-Spiel von Neuzugang Igor Anic noch unter dem Problem der mangelnden Abstimmung litt. "Es waren so viele Bälle, die er einfach haben muss", zürnte Serdarusic.

Den 42:33-Sieg sicherten Kim Andersson (11 Tore), Filip Jicha (8) und Nikola Karabatic, der die Hälfte seiner zehn Treffer vom Kreis erzielte.

Gestern warteten die Ungarn von MKB Veszprem - Kiels "alter Bekannter aus dem Champions-League-Viertelfinale der vergangenen Saison - im Finale. Veszprem hatte im Halbfinale den späteren Turnierdritten HSV Hamburg mit 33:30 und einer fulminanten 20:8-Halbzeit aus dem Weg geräumt und bot dem THW einen spannenden Kampf bei hochsommerlichen Temperaturen in der ausverkauften Schneverdingener KGS-Halle. Nach einer komfortablen 10:5-Führung (15.) erwiesen sich die Wechsel von Stefan Lövgren für Börge Lund in der Rückraum-Mitte und Karabatic für Anic am Kreis als wenig förderlich für das Kieler Spiel. Bis zur Pause ging Veszprem mit 17:15 in Führung, angeführt von seinem gefährlichen "Shooter" Zarko Sesum.

Die Tore von Filip Jicha, die Paraden von Mattias Andersson und die Erkenntnis, dass Jicha und Karabatic zusehends zu einem Abwehr-Mittelblock mit Ausnahme-Klasse heranreifen, blieben schließlich als präsente Attribute des knappen Kieler 35:33-Sieges, der jedoch gegenüber dem sich lichtenden THW-Lazarett nur einen Bruchteil des guten Gefühls des Wochenendes ausmacht.

(von Tamo Schwarz, aus den Kieler Nachrichten vom 06.08.2007)


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