10.11.2009 | Champions League |
Da die fünf Verwaltungsräte der AG auch mit ihrem Privatvermögen haften, sträuben sie sich noch, die Bücher zu "deponieren". Da in der Schweiz die Bezahlung ausstehender Steuern und Sozialleistungen nicht verhandelbar ist, müssen diese Rechnungen aber beglichen werden. Ansonsten folgt die Insolvenz.
Ein Neuanfang könnte für den Tabellenzweiten der Swiss Handball League (SHL) auch eine Chance sein. Zumal Sponsoren der Grasshoppers bereits Hilfe signalisiert haben. Zumindest bis Jahresende ist der Spielbetrieb gesichert. Allerdings muss der Etat von 1,5 Millionen Euro abgespeckt werden. Zudem müssen die Spieler, die in der Schweiz bis zu 8000 Euro netto im Monat verdienen, künftig nicht nur beim Gehalt Abstriche machen, sondern auch auf Prämien verzichten. Amicitia gewann in der vergangenen Saison alle nationalen Titel, zwei Spiele in der Champions League und erreichte nach Erfolgen gegen Kolding IF und Metalurg Skopje das Halbfinale im Pokalsieger-Cup. Rund 300 000 Euro haben die Spieler an Prämien angesammelt. Auf dem Papier, denn erhalten werden sie das Geld nicht.
(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 10.11.2009)
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