29.09.2009 | Champions League |
Tradition: FC Barcelona Tradition im spanischen Handball kommt aus der katalanischen Metropole und heißt FC Barcelona. 17 Mal wurden die Rot-Blauen Meister, unangefochten liegen sie auch in Europa vorn: sechs Siege in der Champions League, einmal Gewinner des Europapokals der Meister, außerdem fünf Siege im Pokalsieger-Wettbewerb. Seit dem letzten CL-Triumph 2005 war es zwar ruhiger geworden um den großen FCB, aber weil Präsident Joan Laporta wiedergewählt werden möchte, vergaß er auch die Handballer des Fußball-Weltclubs nicht und frischte den Kader auf. Trainer Xavi Pascual bekam weitere Stars serviert, u.a. Siarhei Rutenka, und greift wieder an. Bisherige Bilanz gegen den THW: sechs Siege, sechs Niederlagen. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Der FC Barcelona ist natürlich ein ganz starker Gegner. Das Team hat sich noch einmal verstärkt und wird bei der Titelvergabe ein Wort mitreden." |
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Heißblütig: Ademar Leon Ademar Leon, der Club aus der "Stadt der Könige", zählt zu den Dauergästen der Champions League. Das Team von Trainer Jordi Ribera ist zum achten Mal dabei, schlüpfte als Vierter der spanischen Meisterschaft nur durch die Hintertür in den Wettbewerb. Als Gastgeber des Wild-Card-Turniers setzten sich die Kastilier gegen Celje, Schaffhausen und Lemgo durch. Erst einmal, 2001, feierten die heißblütigen Fans die spanische Meisterschaft. Der Besuch im heimischen, 5300 Zuschauer fassenden Palacio de los Deportes, ist für alle gegnerischen Teams ein bleibendes Erlebnis. Die Dezibelstärke dieser Halle findet europaweit wenig Konkurrenz. Kiel machte damit 2008 Bekanntschaft und unterlag in der Gruppe 24:28. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Leon hat sich beim Wildcard-Turnier gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Diesen Gegner sollte man nicht unterschätzen." |
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Dänenstolz: KIF Kolding Noch ein Traditionsclub, der die THW-Gruppe bereichert. KIF Kolding hat sich zwölf Mal als Meister in der dänischen Handballgeschichte verewigt, 19 Mal waren die Skandinavier bei europäischen Wettbewerben dabei. Seele des Vereins ist Jens Boesen, der Autohändler trägt seit seinem 17. Lebensjahr die Vereinsfarben und sorgt als Clubdirektor für das finanzielle Überleben. Sohn Lasse spielt übrigens kurz hinter der Grenze bei der SG Flensburg-Handewitt. Trainer des aktuellen Meisters ist Ingemar Linell, nach acht Jahren kehrte der ehemalige schwedische Nationalcoach auf die KIF-Bank zurück. K & K trafen 2006 in der CL aufeinander. Damals setzte sich Kiel 37:34 und 35:33 gegen Kolding durch. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Kolding befindet sich momentan im Umbruch und ist nur schwer einzuschätzen. Dennoch sind die Dänen auf keinen Fall zu unterschätzen." |
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Mit Vulkan: Vadar Skopje Skopje war schon in der abgelaufenen CL-Saison THW-Ziel. Da aber trafen die "Zebras" auf Metalurg, den Stadtrivalen von Vadar. Der wurde im Mai mazedonischer Meister und will jetzt die Gruppenphase der Champions League überstehen. Erklärte jedenfalls Trainer Veselin Vujovic, das "enfant terrible" seiner Zunft. Bekannt wurde der Heißsporn nicht nur als Olympiasieger für Jugoslawien, sondern vor allem durch Prügelszenen. Unvergessen ist der Karatesprung, mit dem Vujovic als Coach von Ciudad Real im Jahr 2000 den Flensburger Lars Krogh Jeppesen niederstreckte. Zur Zeit liegt der Vulkan erneut auf Eis und brummt eine einjährige Sperre ab. Am 17. Oktober ist der THW Gast in Skopje, Vujovic sitzt auf der Tribüne. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Das Team lebt von seiner Begeisterungsfähigkeit. In der Arena von Skopje herrscht immer eine unglaubliche Stimmung. Dort muss man kühlen Kopf bewahren." |
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Famose Saison: Amicitia Zürich Aus zwei mach' eins. Weil die Zürcher Rivalen Grashopper-Club und ZMC Amicitia die gleiche Halle nutzen, vereinbarte man im Sommer, bald eine Fusion eingehen zu wollen. Es ging dann aber ganz schnell. Rekordmeister Grashopper (21 Titel) stieg ab, war auch wirtschaftlich am Ende, und so kam es zum Zusammenschluss mit dem aufblühenden ZMC. Das neue Gebilde heißt GC Amicitia. Mit dem THW will sich der Schweizer Meister nicht messen, immerhin legte das Team des sportlichen Leiters Stefan Schärer aber mit 61:3 Punkten eine ähnlich furiose Saison hin wie die "Zebras" (65:3). Vier Deutsche stehen übrigens im Team von Zürich, der bekannteste ist Ex-Nationalspieler Heiko Grimm, zuletzt in Diensten des HSV. (Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2009)
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Alfred Gislason in der "Handball-Woche": "Zürich ist immer für eine Überraschung gut. Zuletzt stand das Team im Europacup-Halbfinale bei den Pokalsiegern." |
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