Aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2010:

Während Olsson nach der Partie wortlos durch die Reihen seiner enttäuscht am Boden liegenden Spieler schritt, suchte Serdarusic nach Erklärungen für den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Erfolg. "Es ist grausam, wenn du bei so einem Spiel auf der Bank sitzt und nichts tun kannst", dozierte der 59-Jährige. "Eigentlich müsste hier ein glücklicher Trainer sitzen, ich aber bin nur zufrieden."

Die katastrophalen Angriffsleistungen hatten ihm in der ersten Hälfte die Laune verdorben. Dann aber kämpften sich seine Slowenen auch dank der sieben Tore von Ex-THW-Rechtsaußen Vid Kavticnik in die Partie zurück. Das erste Remis glückte beim 23:23 durch Luka Zvizej, nach erneuter schwedischer Führung durch das erste und einzige Tor von THW-Linkshänder Kim Andersson schafften dann Spiler und Zvizej die Entscheidung.

Heute möchte Serdarusic nachlegen. Deutschland habe schlecht gespielt und werde gegen Slowenien ganz anders auftreten, prophezeit der gebürtige Kroate. Aber: "In den letzten 20 Spielen hat Slowenien nie gegen Deutschland gewonnen, mir ist das egal, ich will es als Erster schaffen."

(Von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 20.01.2010)