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26./27./29.08.2011 - Letzte Aktualisierung: 29.08.2011 Vorbereitung

Siebter Streich: THW gewinnt den "Unser Norden"-Cup

Deutliche Siege gegen Plock und Bjerringbro-Silkeborg

Update #2 KN-Spendenartikel und Turnierbericht der KN ergänzt ...

Der THW Kiel ist erneut Sieger beim "Unser Norden"-Cup!
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Der THW Kiel hat bei der siebten Auflage des "Unser Norden"-Cups zum siebten Mal den Pokal gewonnen. Ein schlechter Gastgeber sind die Kieler deshalb nicht - sie dominierten auch in diesem Jahr ihre Gegner beinahe nach Belieben. Der polnische Meister Wisla Plock wurde zum Auftakt von den Zebras mit 26:11 (14:6) deklassiert. Im zweiten THW-Spiel des Abends gewannen die Kieler gegen den dänischen Vizemeister BSV Bjerringbro-Silkeborg ebenfalls deutlich mit 18:12 (11:5).
Im dritten Spiel des "Unser Norden"-Cups besiegte Wisla Plock die Dänen aus Bjerrongbro-Silkeborg mit 22:21 (14:10). Damit sicherten sich die Polen den zweiten Platz. Die Partien wurden jeweils über 2x20 Minuten Spielzeit ausgetragen.

Der THW räumte beim "Unser Norden"-Cup richtig ab.
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Zum besten Torhüter des Turniers wurde Thierry Omeyer von den Trainern und Journalisten gewählt. Und auch die Auszeichnung für den besten Spieler ging an die Zebras: Kim Andersson zeigte eine tolle Leistung und bekam zurecht den Sonderpreis überreicht. Den Kieler Triumph machte Momir Ilic perfekt, der sich mit zwölf Treffern zum vierten Mal beim vierten Vorbereitungsturnier erneut die Torjägerkrone sicherte.

Im Rahmen des Turniers übergaben coop-Vorstandssprecher Gerd Müller und coop-Vorstandsmitglied Detlef Schmidt einen Scheck über die stolze Summe von 38.110 Euro an Prof. Dr. Kramer vom Kinderherzzentrum SH an der Universitätsklinik in Kiel. Dieser Betrag kam durch den Verkauf des "Unser Norden"-Kalenders 2011 zustande. der komplette Erlös des Verkaufs wurde nun von der coop-Stiftung "Unser Norden" gespendet.

Und der Spendenmarathon ging beim "Unser Norden"-Cup 2011 auch gleich in die nächste Runde: Traditionell wurde wieder die große "Unser Norden"-Tombola mit tollen Preisen zu Gunsten der Stiftung KinderHerz durchgeführt. Gemeinsam mit dem THW Kiel zeigte die coop eG damit eindrucksvoll, dass sich Sport auf Top-Niveau mit sozialem Engagement sehr gut verbinden lässt.

(Christian Robohm)

 

Unser Norden-Cup 2011, Ergebnisse:
17.30 Uhr THW Kiel -Wisla Plock (POL): 26:11(14:6) Bericht | Spielstatistik
18.45 Uhr Wisla Plock (POL) -BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN): 22:21(14:10) Bericht | Spielstatistik
20.00 Uhr THW Kiel -BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN): 18:12(11:5) Bericht | Spielstatistik

Lesen Sie bitte auch den Turnierbericht der Kieler Nachrichten.

 

Spielbericht THW - Wisla Plock:
Von seiner ganz starken Seite präsentierte sich der THW Kiel im ersten Spiel des Turniers. Gegen den polnischen Meister Wisla Plock gewannen die Zebras mit 26:11 (14:6). Beste Torschützen waren Momir Ilic (5/1) und Henrik Lundström, der für seine 5/1 Tore nur 20 Minuten benötigte. Daniel Kubes feierte in der zweiten Halbzeit sein Comeback nach beinahe dreiwöchiger Verletzungspause.

THW-Trainer Alfred Gislason schickte zunächst Ilic, Aron Palmarsson und Kim Andersson in den Rückraum, auf Außen agierte die DHB-Flügelzange aus Christian Sprenger und Dominik Klein. Die Hauptrolle der ersten Hälfte spielte jedoch Thierry Omeyer: Der Kieler Torhüter parierte insgesamt neun Bälle und entnervte die gegnerischen Angreifer. Glanzstück Omeyers war dabei in der achten Minute ein gehaltener Siebenmeter von Chrapkowski. Dem Wisla-Spieler knüpfte Omeyer auch noch den Nachwurf ab.

Bester Torschütze des Turniers: Momir Ilic
Klicken Sie zum Vergrößern! Bester Torschütze des Turniers: Momir Ilic
Aber auch in der Offensive setzte der THW Glanzpunkte. Schneller, temporeicher Handball begeisterte die 7000 Zuschauer in der Sparkassen-Arena. So nutzten die Kieler nach dem 0:1 (2.) eine zehnminütige Torflaute der Polen, um mit 7:1 in Führung zu gehen. In bestechender Form präsentierte sich dabei einmal Momir Ilic, der nicht nur eine hundertprozentige Torquote aufwies, sondern auch seine Mitspieler gekonnt in Szene setzte. Davon profitierte beispielsweise Marcus Ahlm, der ein Traumanspiel Ilic' zum 11:4 (16.) verwandelte.

Ebenfalls stark: Kim Andersson. Der Schwede, der in der vergangenen Saison lange verletzt ausgefallen war, erzielte vier Tore in den ersten 20 Minuten. Ansatzlos rauschte sein 13:5 (19.) in den Winkel. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte erneut Ahlm mit dem 14:6.

Nach dem Seitenwechsel stand ein anderer THW auf dem Feld. Gislason beorderte Daniel Kubes erstmals nach seiner Verletzungspause auf das Feld. Der Tscheche spielte in der Abwehr und im Angriff. Lundström ersetzte Klein, für Andersson kam Christian Zeit, Sprenger wurde durch Tobias Reichmann und Omeyer durch Andreas Palicka ersetzt. Für Aron Palmarsson rückte Daniel Narcisse nach - lediglich Ilic aus der Mannschaft der ersten Hälfte durfte auch in den zweiten 20 Minuten beginnen.

Mit Schmerzen in der rechten Schulter wurde Christian Zeitz vom Platz begleitet.
Klicken Sie zum Vergrößern! Mit Schmerzen in der rechten Schulter wurde Christian Zeitz vom Platz begleitet.
Der drückenden Überlegenheit der Kieler taten die Wechsel jedoch keinen Abbruch. Die Gäste aus Polen benötigten fast sieben Minuten, um zu ihrem ersten Torerfolg im zweiten Durchgang zu kommen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Zebras bereits mit 17:6. Nach dem Anschlusstor durch Chrapkowski - einziger Wisla-Spieler, der mehr als ein Tor erzielte - zum 8:18 (28.), machte der THW durch Lundström, zwei Gegenstoß-Tore von Reichmann und einem Siebenmeter von Ilic in vier Minuten vier Tore. Das 22:8 (32.) war natürlich die endgültige Entscheidung in einem einseitigen Spiel.

Dieses hatte jedoch auch eine Schattenseite: Christian Zeitz stürzte nach einem überflüssigen Foul unglücklich auf seine rechte Schulter und bedeutete seinem Trainer beim Gang vom Feld, dass es für ihn vorerst nicht weiter gehen werde - Zeitz wurde beim Turnier danach nicht wieder eingesetzt.

(Christian Robohm)

Lesen Sie bitte auch den Turnierbericht der Kieler Nachrichten.


26.08.11, Fr., 17.30: THW Kiel - Wisla Plock: 26:11 (14:6)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-20., 9/2 Paraden), Palicka (21.-40., 3 Paraden); Andersson (4) Lundström (5/1), Dragicevic (n.e.), Sprenger (2) Ahlm (3), Kubes, Reichmann (3), Zeitz (2), Palmarsson (1), Narcisse, Ilic (5/1), Klein (1), Jicha (n.e.); Trainer: Gislason
LogoWisla Plock (POL Flagge POL):
Wichary (21.-40., 8 Paraden), Seier (1.-21., 4 Paraden); Kwiatkowski, Chrapkowski (4), Bäckström, Miszka (1), Eklemovic (1), Spanne (1), Wisniewski (1), Kubisztal (1), Kavas, Dobelsek, Zolotenko, Twardo (1), Toromanovic (1), Syprzak, Packowski, Rajkovic; Trainer: Walther
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
THW: 1 (Ahlm (10.));
Plock: 3 (Chrapkowski (9.), 2x Kubisztal (33., 35.))
Siebenmeter:
THW: 4/2 (Wichary hält Lundström, der den Nachwurf verwandelt (35.), Klein an die Latte (38.));
Aalborg: Plock: 3/0 (Omeyer hält Miszka (7.) und Chrapkowski (8.), Spanne gegen Palicka an die Latte (34.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1 (1.), 7:1 (11.), 8:3 (13.), 12:4 (18.), 14:6;
2. Hz.: 17:6 (27.), 18:8 (28.), 22:8 (32.), 24:9 (34.), 26:11.
Zuschauer:
7000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Spielbericht Wisla Plock (POL) - BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN):
Im zweiten Spiel des Tages setzte sich der polnische Meister knapp gegen den dänischen Vizemeister zu. Die Polen dominierten gegen die Dänen, bei denen unter anderem Torhüter Landin und auch Ex-Zebra Robert Arrhenius geschont wurden, die erste Halbzeit. Mit einer deutlichen 14:10-Führung für Wisla wurden die Seiten gewechselt.

Bei der Mannschaft von Trainer Lars Walther schien dann im zweiten Durchgang die Doppelbelastung durch das erste Spiel gegen den THW voll durchzuschlagen: Tor um Tor robbten sich die Dänen, bei denen der Ex-Gummersbacher Audray Tuzolana mit sechs Toren am erfolgreichsten war, heran. Kurz vor dem Ende markierte der BSV - sehr zur Freude von Co-Trainer Nikolaj Jacobsen - den Ausgleich. Doch die Polen konterten mit dem 22:21 durch Luka Dobelsek. Den letzten Angriff der Dänen stoppte die Wisla-Abwehr - der letzte Freiwurf von BSV-Spieler Espen Lie Hansen landete im vielarmigen Block.

(Christian Robohm)

26.08.11, Fr., 18.45: Wisla Plock (POL) - BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN): 22:21 (14:10)

LogoWisla Plock (POL Flagge POL):
Wichary (36.-40., 4 Paraden), Seier (1.-36., 6 Paraden); Kwiatkowski, Chrapkowski (1/1), Bäckström, Miszka (1), Eklemovic, Spanne (1), Wisniewski (4), Kubisztal (3/1), Kavas, Dobelsek (2), Zolotenko, Twardo, Toromanovic (2), Syprzak (4), Packowski (3), Rajkovic (1); Trainer: Walther
BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN Flagge DEN):
Green (1.-40., 9 Paraden), Landin (n.e.); N. Nielsen, M. Nielsen (2), Olafsson (4), Lie Hansen (1), Lauge (2), Arrhenius (n.e.), Kirkegaard (1), Madsen, Ahle (1), Kristiansen (2), Zvizej, K. Nielsen, Schilling, Tuzolana (6/1), Petersen (2); Trainer: Albrektsen
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
Plock: 0 ;
BSV: 2 (Olafsson, K. Nielsen)
Siebenmeter:
Plock: 3/2 (Green hält Kubisztal);
BSV: 1/1
Spielfilm:
1. Hz.: 3:2 (8.), 6:5, 10:5 (14.), 12:7 (17.), 14:10;
2. Hz.: 14:12 (23.), 15:15 (25.), 17:15 (30.), 19:18 (35.), 20:20 (37.), 22:21.
Zuschauer:
7000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Spielbericht THW Kiel - BSV Bjerringbro-Silkeborg:
Im abschließenden Turnierspiel sicherte sich der THW Kiel seinen siebten Sieg bei der siebten Auflage des "Unser Norden"-Cups. Gegen den dänischen Vizemeister BSV Bjerringbro-Silkeborg gewannen die Kieler deutlich mit 18:12 (11:5). Bester Torschütze gegen die Dänen war Momir Ilic mit 7/4 Toren.

Daniel Narcisse zeigte gegen die Dänen auch sein Sprungvermögen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Daniel Narcisse zeigte gegen die Dänen auch sein Sprungvermögen.
Gegen den dänischen Champions-League-Teilnehmer, an dessen Seitenlinie das ehemalige Zebra Nikolaj Jacobsen steht, startete Gislason mit der gleichen Formation wie im ersten Turnierspiel. Die Pause zwischen beiden Spielen schien den Kielern nicht besonders viel ausgemacht zu haben. Schnell gingen die Zebras mit 3:1 in Führung, woran auch Omeyer mit zahlreichen Paraden wieder seinen Anteil hatte. So knüpfte er dem ehemaligen Zebra Robert Arrhenius gleich zu Beginn einen Tempogegenstoß ab. Arrhenius war dennoch mit vier Torerfolgen erfolgreichster "Däne" im dritten Spiel.

Doch richtig absetzen konnten sich die Kieler in dieser ersten Phase nicht - im Angriff wurden einige Bälle liegen gelassen, und auch in der Abwehr fanden die Gäste nun einige Lücken: Arrhenius war es, der seine Farben nach zehn Minuten wieder ins Spiel gebracht hatte. Seinen 5:6-Anschlusstreffer beantworteten die Kieler mit einem Ilic-Geschoss aus dem rechten (!) Rückraum sowie mit einem vom Haupttorschützen verwandelten Siebenmeter zum 8:5.

Dann stieg Daniel Narcisse in die Höhe der Sparkassen-Arena auf, um im letzten Moment den Ball an Ahlm weiter zu reichen. 9:5. Kurz darauf schnappte sich der Franzose dann auch einen ins Seitenaus gegangenen Ball - über Freund und "Feind" hinweg fand sein Pass in Sprenger einen dankbaren Abnehmer, der BSV-Keeper Landin dann auch noch mit einem Heber zum 10:5 narrte. Kurz vor der Pause erzielte der erneut groß aufspielende Andersson aus der Bedrängnis heraus noch den 11:5-Halbzeitstand.

Im Gegensatz zur ersten Turnierpartie tauschte Gislason dieses Mal nach der Pause nicht durch. In der schwül-hitzigen Sparkassen-Arena schienen die Zebras aber mit zunehmender Spielzeit müder zu werden. Vor allem dem im zweiten Spiel glücklosen Aron Palmarsson waren Konzentrationsmängel anzumerken. Die Dänen robbten sich kontinuierlich heran - wenn Omeyer beim Stand von 13:9 für den THW nicht den Landin-Pass auf Kirkegaard abgefangen hätte, wären die Kieler vielleicht noch einmal in Bedrängnis geraten.

Dritte Halbzeit des zweiten Spiels: Autogramm schreiben.
Klicken Sie zum Vergrößern! Dritte Halbzeit des zweiten Spiels: Autogramm schreiben.
So aber verwandelte Ilic im nächsten Angriff einen Siebenmeter, dem er noch drei weitere Tore bis zum Schlusspfiff folgen lassen sollte.

Ebenso anstrengend wie die Turnierspiele dürften für die Zebras die Minuten nach der Siegerehrung gewesen sein. Sie zogen sich nur ein frisches Shirt über, dann ging es wieder raus zu den vielen hundert Fans, die auf dem Spielfeld auf ihre Stars warteten. Die ließen sich nicht lange bitten und schrieben solange auf Bällen, T-Shirts, Trikots und Postern, bis alle Fans zufrieden die Heimreise antraten.

(Christian Robohm)

Lesen Sie bitte auch den Turnierbericht der Kieler Nachrichten.

26.08.11, Fr., 20.00: THW Kiel - BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN): 18:12 (11:5)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-31., 12 Paraden), Palicka (31.-40., 3 Paraden); Andersson (5) Lundström, Dragicevic, Sprenger (1) Ahlm (3), Kubes, Reichmann , Zeitz (n.e.), Palmarsson, Narcisse (1) Ilic (7/4), Klein (1), Jicha (n.e.); Trainer: Gislason
BSV Bjerringbro-Silkeborg (DEN Flagge DEN):
Green (n.e.), Landin (1.-40., 4 Paraden); N. Nielsen, M. Nielsen (2/2), Olafsson, Lie Hansen, Lauge (2/1), Arrhenius (4), Kirkegaard (1), Madsen, Ahle, Kristiansen (3), Zvizej, K. Nielsen, Schilling, Tuzolana (n.e.), Petersen; Trainer: Albrektsen
Schiedsrichter:
Brauer / Holm
Zeitstrafen:
THW: 0;
BSV: 0
Siebenmeter:
THW: 4/4;
BSV: 4/3 (Omeyer hält Lauge (12.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:1, 3:1 (4.), 6:3 (7.), 6:5 (10.), 11:5;
2. Hz.: 12:5, 12:7, 13:9 (26.), 15:10 (30.), 17:11 (35.), 18:12.
Zuschauer:
7000 (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2011:

THW schon wieder eine Klasse für sich

Kiel gewann Unser-Norden-Cup - Kim Andersson bester Spieler
Kiel. Siebte Auflage des Unser-Norden-Cups in der Kieler Sparkassen-Arena, siebter Turniersieg von Gastgeber THW Kiel. Dem beeindruckenden 26:11-Auftakterfolg über Polens Titelträger Wisla Plock ließ der deutsche Handball-Rekordmeister gestern Abend im abschließenden Spiel gegen Bjerringbro-Silkeborg aus Dänemark ein ungefährdetes 18:12 folgen, feierte vor 7000 begeisterten Zuschauern im Konfettiregen den vierten Turniersieg der Vorbereitungszeit.

Kapitän Marcus Ahlm stemmte den schweren Pokal in die Höhe, klatschte mit seinen Mitspielern ab, die "Zebras" durften zurecht sehr zufrieden sein, waren sie doch im Aufeinandertreffen der aktuellen Champions-League-Teilnehmer gestern Abend wieder einmal eine Klasse für sich. Auf Platz drei landete Plock, die Polen gewannen die engste Partie des Abend mit 22:21 gegen Silkeborg und beendeten ihre einwöchige Trainingslagerzeit in Kiel mit einem kleinen Erfolgserlebnis.

Neben dem ungefährdeten Turniersieg räumten die Kieler sämtliche anderen Ehrungen und Pokale ab. Zum besten Turnierspieler erkoren die Trainer und Journalisten Kim Andersson. Hochverdient. Der Schwede ist nach über einjähriger Verletzungspause zurück, fit und engagiert wie kaum zuvor. Momir Ilic ließ sich auch gestern die Torjägerkanone nicht streitig machen. Zwölf Tore steuerte die Kieler Torgarantie zum Turniersieg bei, glänzte in den Spielen über zweimal 20 Minuten zudem mit vielen guten Anspielen vor allem auf Kreisläufer Marcus Ahlm, der sich ebenfalls seit Wochen in bestechender Form präsentiert.

Auffälligster Akteur aber war die "französische Wand" vor dem Kieler Tor. Thierry Omeyer brachte zunächst die Angreifer des polnischen Meisters schier zur Verzweiflung, hielt seinen Kasten zwölf Minuten am Stück sauber, packte dann anschließend seine Glanzform gegen Silkeborg wieder aus. "Titi" begeisterte die Fans, wurde zum Spaßverderber für alle gegnerischen Angreifer. Seine Wahl zum besten Torhüter des Abends war reine Formsache.

Mit der Demonstration der Stärke schlossen die Kieler auch das letzte Saisonvorbereitungsspiel niederlagenfrei ab, gehen gut gerüstet in das Supercupspiel am kommenden Dienstag in München gegen den HSV. Handball-Hunger nach der langen Pause haben auch die Kieler Fans, sie können den Start in die neue Saison kaum abwarten, anders war der euphorische Empfang, den sie ihren "Zebras" bei der Saison-Heimpremiere schenkten, nicht zu deuten. Trainer Alfred Gislason und sein Ensemble wurden mit stehendem Beifall empfangen. Die Mannschaft gab die Blumen zu Beginn des Turniers dann mit einem Feuerwerk an Spielfreude zurück, Ahlm und Co. hatten ihre schweren Beine aus der Vorbereitung in der Kabine gelassen.

Alfred Gislason wirkte gelassen, freute sich aber "sehr über das flüssige Spiel meiner Mannschaft", wollte den klaren Erfolg über Polens Meister dennoch nicht überbewerten. "Die Polen waren nach der Trainingsarbeit platt", sagte der Isländer, der bis auf Filip Jicha alle Spieler einsetzte.

Für Christian Zeitz war der Abend allerdings früh beendet. Nach einer rüden Attacke eines Polen landete der Linkshänder erneut auf seiner maladen Schulter, blieb mit einem Eisbeutel auf der schmerzenden Stelle nur noch genervter Zuschauer. Licht am Ende des Tunnels sieht nach knapp dreiwöchiger Zwangspause (Achillessehne) Jicha. Der Tscheche konnte das Aufwärmtraining komplett mitmachen, dürfte erste Gehversuche am Dienstag in München starten können.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 27.08.2011)

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2011:

38 110 Euro für Kinderherzzentrum

7000 THW-Fans erlebten am Freitagabend in der Sparkassen-Arena beim Unser-Norden-Cup eine glanzvolle Saison-Heimpremiere ihrer "Zebras". Beim Turniertriumph der Kieler nach Siegen über Wisla Plock (26:11) und Bjerringbro-Silkeborg (18:12) war das Team von Trainer Alfred Gislason eine Klasse für sich. Handball war aber nur eine glanzvolle Seite des Abends, großartig war auch die soziale Komponente der Veranstaltung.

In der Halbzeitpause überreichten Gerd Müller (coop-Vorstandssprecher) und Detlef Schmidt (coop-Vorstandsmitglied) einen Scheck in Höhe von 38 110 Euro an Prof. Hans-Heiner Kramer. Das Geld, das aus dem Verkauf von Kalendern stammt, kommt dem Kinderherzzentrum Kiel zugute. Professor Kramer hatte den kleinen Linus mitgebracht, erzählte mit rührenden Worten, wie er dem mit einem Herzfehler geborenen Jungen in drei Operationen helfen konnte. Der Fall Linus sei ein Beispiel dafür, was mit Hilfe von Spenden möglich werde, sagte Professor Kramer.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.08.2011)

 

Foto-Update

Den ersten Auftritt der neuen Zebras in der Sparkassenarena nehmen wir zum Anlass, einen ganzen Schwung Fotos unseres Partners Sascha Klahn anzubieten.

Klicken Sie auf ein kleines Vorschaubild, um die große Version zu sehen!

Unser-Norden-Cup 2011: Momir Ilic. Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm. Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
Unser-Norden-Cup 2011: Momir Ilic. Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm. Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
26.08.2011
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26.08.2011
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© Sascha Klahn
26.08.2011
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Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm. Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Daniel Narcisse. Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm.
Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm. Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Daniel Narcisse. Unser-Norden-Cup 2011: Marcus Ahlm.
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Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Dominik Klein. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
Unser-Norden-Cup 2011: Kim Andersson. Unser-Norden-Cup 2011: Dominik Klein. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
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© Sascha Klahn
 

Unser-Norden-Cup 2011. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
Unser-Norden-Cup 2011. Unser-Norden-Cup 2011: Sieger THW Kiel.
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