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Aron Palmarsson überzeugte im Angriff mit vier Toren und
zahlreichen Vorlagen.
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Auch der TuS N-Lübbecke konnte den Sturmlauf der Kieler Handballer durch die
TOYOTA Handball-Bundesliga nicht stoppen: Zwei Spieltage vor dem Ende thronen die
Kieler, die bereits seit drei Wochen als Deutscher Meister feststehen, weiterhin
verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Allerdings hatte der THW Kiel am Sonntagabend
Mühe gegen einen vor allem in der Abwehr starken Gegner. Ein 10:4-Lauf zwischen der 37. und der
50. Minute brachte die Kieler dann aber deutlich auf die Siegerstraße. Beim 27:24 (12:11) war
Filip Jicha mit sieben Treffern erfolgreichster Torschütze, sechs
davon erzielte er von der Siebenmeterlinie. Aus dem Feld heraus waren
Aron Palmarsson
und
Henrik Lundström mit je vier Torerfolgen am erfolgreichsten.
In der TOYOTA Handball-Bundesliga legen die Kieler nun erst einmal eine elftägige Pause bis zum
Auswärtsspiel bei Absteiger Eintracht Hildesheim am Donnerstag, dem 31. Mai, ein. Am kommenden
Wochenende spielen die Zebras dafür beim "VELUX EHF Final4" in Köln.
Ausgeglichene erste Hälfte
Gegen den TuS N-Lübbecke setzte Trainer
Alfred Gislason zunächst
auf den Mittelmann
Aron Palmarsson - und der setzte nach einem hektischen
Beginn auf beiden Seiten für die erste Ausrufezeichen auf Kieler Seite. Zunächst markierte der
Isländer nach 4.02 Minuten das erste Kieler Tor zum 1:1, dann bediente er mit einem tollen
Anspiel
Lundström zum 2:1, um sich wenig später erneut mit viel
Willen zum 3:2 durchzutanken. Doch schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Ostwestfalen keinesfalls
als Punktelieferant an die Förde gekommen waren. Mit einer aggressiven 6-0-Deckung setzte der
TuS den Zebras zu, die offensiv nur schwer in die Partie fanden. In der Deckung agierten die
Kieler hingegen besser als zuletzt
gegen Wetzlar. Allerdings: Die
Probleme im Angriff sorgten dafür, dass sich die Zebras nicht absetzen konnten. Auch nicht, nachdem
Kim Andersson und
Christian Sprenger nach einem
gigantischen
Ahlm-Block das 7:4 erzielt hatten (11.). Der TuS robbte sich
wieder heran - und ließ sich bei der Aufholjagd auch nicht durch die nach
Jichas
Einwechslung praktizierte 5-1-Deckung der Zebras stören. Tim Remer und Tomasz Tluczynski von der
Siebenmeterlinie gelang der 10:10-Ausgleich (23.). Dabei profitierte der TuS auch von zahlreichen
Lattentreffern, Paraden von Dario Quenstedt und Fehlpässen der Zebras. Die gingen nach einem
tollen
Sprenger-Heber, dem erneuten Ausgleich durch Just und einen von
Momir Ilic verwandelten Siebenmeter trotzdem mit einer Ein-Tore-Führung in die
Pause.
Rote Karte lockert Lübbecker Abwehrbeton
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Schwerstarbeit: Filip Jicha hatte mit der aggressiven
Deckung der Gäste zu kämpfen.
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Zur zweiten Halbzeit kam
Thierry Omeyer, und auch
Christian Zeitz wurde für den eingermaßen glücklos
agierenden
Andersson auf die Platte geschickt. Zudem
wechselten sich
Palmarsson und
Ilic in
Angriff und Abwehr ab - so sorgte
Gislason zum einen für Ordnung in der
Offensive, zum anderen stopfte er die etwas löchrige linke Abwehrseite. Allerdings dauerte es wieder
mehr als drei Minuten, bis der erste Treffer fiel:
Jicha trug einen
weiteren Teil zur 100-Prozent-Quote von der Strafwurflinie bei. Das voran gegangene Foul von
Gustaffson hatte Konsequenzen: Der Lübbecker Abwehrchef holte sich dabei seine dritte Zeitstrafe innerhalb von nur
acht Minuten ab - die rote Karte war die Folge. TuS-Trainer Markus Baurs musste seinen bis dato
so sicher stehenden Abwehrverbund daraufhin umstellen, was der THW wenige Minuten später eiskalt
zu nutzen wusste.
Omeyer als Passgeber
Zunächst spielten die Zebras einmal mehr Billard:
Jicha drosch den Ball
an die Latte, deren Festigkeit im Spiel mehrfach auf die Probe gestellt wurde, mit dem Abpraller
scheiterte
Ahlm an Quenstedt, der dann aber gegen
Palmarsson
machtlos war: das 15:12 (37.) ließ hoffen. Und tatsächlich: Zwar konterten die Ostwestfalen noch einmal
mit einem abgefälschten Schuss durch Daniel Svensson, dann aber kam der THW-Express endlich ins Rollen.
Omeyer brachte mit einem Pass
Jicha in Position,
der den Ball mit 111 km/h in die Maschen beförderte. Dann leistete sich Daniel Svensson ein Stürmerfoul,
und erneut zeichnete sich
Omeyer als Passgeber auf:
Lundström
bedankte sich für den zielgenauen Pass mit einem spektakulären Tor zum 17:13, ehe
Zeitz mit einem ansatzlosen Hammer zum 18:13 die erste Kieler Fünf-Tore-Führung
markierte (41.). Der TuS gab mit den No-Look-Pass von Vukovic auf Löke und den Gegenstoß von Schröder
aber sofort wieder ein Lebenszeichen von sich - überrollen lassen wollte sich dieser Gegner nicht.
4:0-Spurt zur Vorentscheidung
Doch die Kieler hatten zu diesem Zeitpunkt ins Spiel gefunden.
Jicha
erhöhte mit einem durch die Beine von Nikola Blazicko geworfenen Siebenmeter,
Ilic
bediente
Lundström mit einem Traumpass zum 20:15, ehe der Linksaußen
nach einem durch Quenstedt zur Seite abgewehrten
Palmarsson-Wurf erneut
hellwach war: Der Schwede netzte zum 21:15 ein. Nach einer
Omeyer-Parade
setzte
Zeitz im Gegenstoß den Schlusspunkt unter einen 4:0-Spurt des THW,
der durch
Reichmanns 24:16 (50.) - zuvor war der Rechtsaußen mit einem Kempa-Versuch an
Quenstedt gescheitert - zur Vorentscheidung veredelt wurde. Allerdings:
Gislason
tauschte nun wieder konsequent durch, um den Kraftverschleiß auf möglichst viele Schultern zu verteilen.
Mit einem Dreierpack von Just, Schröder und Löke verhinderte der TuS, dass die Kieler sich in einen
Rausch spielen konnten. So hielten die Gäste das Resultat bis zum Schlusspfiff im Rahmen, auch wenn
Dominik Klein mit dem Pass von der linken Seitenaus-Linie in Höhe des Kreises auf
den Rechtsaußen
Reichmann in Höhe des gegnerischen Kreises noch einmal die
Fans von den Sitzen riss: Nach dem 27:22 (59.) gelang den Gästen dann noch die Resultatsverbesserung.
Alle Konzentration auf Köln
Jetzt richtet sich die Konzentration der Kieler vorerst auf den nächsten Saison-Höhepunkt: Am kommenden
Wochenende wollen
Filip Jicha und Co. sich beim "VELUX EHF Final4" in Köln
mit Unterstützung von vielen tausenden Fans die europäische Krone aufsetzen und sich für eine
bisher schon unglaubliche Saison mit dem dritten Titel belohnen. In der TOYOTA Handball-Bundesliga
geht es dann darum, bei den ausstehenden Spielen in Hildesheim und zum Saisonabschluss am 2. Juni gegen
den VfL Gummersbach mit zwei Siegen den Traum von der "perfekten Saison" zu Ende zu träumen.
(Christian Robohm)
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Es war wichtig für uns, dieses Spiel zu gewinnen und eine ordentliche Partie abzuliefern. Wir haben
nicht so schlecht gespielt und gut gedeckt. Von den
elf Gegentreffern in der ersten Hälfte waren nur sechs aus dem Positionsspiel. Das war gut,
und das hatten wir uns vorgenommen. Aber vorne hatten wir zu
viele Fehlwürfe und technische Fehler, wir kamen deshalb nicht richtig ins Spiel.
Der Gegner hat es uns sehr schwer gemacht, hat gut gedeckt, und
Quenstedt hat sehr stark gehalten. Lübbecke hat uns viel abverlangt, alle Achtung. Wir mussten uns über 60 Minuten strecken, um ohne
Punktverlust nach Köln fahren können. Ich bin froh, dass keine Verletzten dazu kamen.
Dieses Spiel ist abgehakt, ohne Depressionen davon zu tragen. Wir haben deutlich besser gespielt als
gegen Wetzlar.
Ich bin froh über jedes Spiel, das wir hinter uns bringen und gewinnen. Jetzt haben wir fast eine Woche
Zeit, uns auf Köln und das Spiel gegen Berlin vorzubereiten. Das war bisher kein Thema bei uns.
TuS-Trainer Markus Baur:
Ich fange an wie die anderen 17 Trainer und gratuliere Alfred zum Sieg heute
und dem THW Kiel zur gigantischen Serie. Wir hatten uns vorgenommen, in der Abwehr
aktiv und offensiv in der 6-0 zu decken, um die Kreuzungen wegzunehmen und
die guten Werfer zu zwingen, von weiter
hinten zu werfen. Da haben wir gute Arbeit geleistet, auch wenn ein ganz wichtiger
Mann nach 32 Minuten schon zuschauen musste. Den Job haben dann andere
wie Arne Niemeyer übernommen, er hat es gut gemacht.
Das Spiel haben wir offener
halten können, was für uns gegen eine Mannschaft wie Kiel ein Riesen-Erfolg ist.
Wir sind ruhig geblieben, haben die Angriffe lange gespielt und auf
unsere Chancen gewartet. Wenn wir schnell geworfen haben, war
schwuppdiwupp der Gegenstoß drin. Bei 23:16 war es kritisch,
da drohte uns, in Kiel schon mal mit zehn oder 15 Toren Unterschied unter
die Räder zu kommen. Aber wir sind auch dank einer guten Torhüterleistung wieder zurück gekommen.
Wir freuen uns über eine 60-minütige konzentrierte Leistung.
THW-Torhüter Thierry Omeyer gegenüber Sport1:
[Frage: Wie schwer war es heute, zunächst auf der Bank zu sitzen?]
Kein Problem, alle Spieler sollten Spielanteile bekommen, damit wir alle fit
sind für das VELUX EHF Final4 in Köln.
[Frage: Es wirkte, als wären Sie heute etwas müde?]
Nein. Wir haben das Double erreicht, aber wollen natürlich weiter gewinnen.
Mag sein, dass wir im Hinterkopf etwas das Final4 haben, vielleicht denken
einige Spieler doch schon an das kommende Wochenende.
Heute wollten wir aber unbedingt siegen, das haben wir geschafft.
Jetzt kommt das Spiel gegen die Füchse Berlin, uns erwartet da ein sehr
schweres Spiel, aber wir lieben solche Partien und werden alles tun,
um ins Finale zu kommen.
THW-Spielmacher Aron Palmarsson gegenüber den KN:
In der ersten Halbzeit fehlte etwas, das wurde später viel
besser. Als wir 15 Minuten lang unsere Gegenstöße anbringen konnten, ging es
vorwärts. Allerdings hat Lübbecke lange gut dagegen
gehalten, der Torwart hat ihnen sehr geholfen.
Unsere Generalprobe für Köln ist gelungen. Wichtig ist, dass es keine Verletzten
gegeben hat und wir alle in Köln dabei sind.
TuS-Spieler Tomasz Tluczynski gegenüber den KN:
Wir können mit dem Endergebnis zufrieden sein, denn wir haben
eine gute Leistung gezeigt und uns von den Kielern
nicht abschießen lassen. In einer kurzen Phase haben
wir unser Spiel schleifen lassen, das bestrafen die Kieler sofort.
TuS-Spieler Drago Vukovic gegenüber den KN:
Ich gebe zu, dass es für die Kieler momentan
schwer ist, vor Köln immer konzentriert zu spielen.
Das war für uns viel leichter, wir hatten nichts zu
verlieren. Ich wünsche dieser großartigen Kieler Mannschaft, dass sie den
Pokal holt.
Video: Die Pressekonferenz
- THW Kiel:
-
Omeyer (31.-60., 7 Paraden),
Palicka (1.-31., 4 Paraden);
Andersson (1),
Lundström (4),
Sprenger (2),
Ahlm (2),
Kubes,
Reichmann (3),
Zeitz (2),
Palmarsson (4),
Narcisse (n.e.),
Ilic (1/1),
Klein (1),
Jicha (7/6);
Trainer: Gislason
- TuS N-Lübbecke:
-
Blazicko (2 Siebenmeter, 0 Paraden),
Quenstedt (1.-60., 15 Paraden);
Verjans,
Gustafsson (1),
Löke (3),
Vukovic (2),
K. Svensson (4),
Schröder (3),
Tluczynski (4/4),
D. Svensson (1),
Just (3),
Niemeyer,
Remer (3);
Trainer: Baur
- Schiedsrichter:
-
Martin Harms / Jörg Mahlich
- Zeitstrafen:
-
THW: 2 (Lundström (23.), Palmarsson (57.))
TuS: 3 (3x Gustafsson (24., 29., 32.))
- Rote Karte:
-
TuS: Gustafsson (3. Zeitstrafe, 32.)
- Siebenmeter:
-
THW: 7/7;
TuS: 5/4 (Palicka hält Tluczynski (19.))
- Spielfilm:
-
1. Hz.: 0:1 (4.), 2:1 (5.), 3:2, 4:3 (9.), 5:4, 8:4 (12.), 8:6 (16.), 9:8 (21.), 10:10 (27.), 11:11, 12:11 (29.);
2. Hz.: 13:11 (34.), 14:12, 15:13 (37.), 18:13 (41.), 18:15 (42.), 22:15 (46.), 24:16 (50.), 24:19 (53.), 25:20, 26:21 (56.),
27:22 (59.), 27:24.
- Zuschauer:
-
10.285 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena, Kiel)
- Spielgrafik:
-
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.05.2012:
Letzte Pflicht vor Köln erledigt
THW Kiel siegte 27:24 über TuS N/Lübbecke - Ab jetzt zählt nur noch die Champions League
Kiel. Der THW Kiel steht weit vor Ultimo als deutscher
Meister fest, hat sich in bemerkenswerter Weise
den DHB-Pokal gesichert. Ganz Dortmund stand
Kopf, als Borussia das Double perfekt gemacht hatte,
danach traten die Fußballer ihren Sommerurlaub an.
Der THW Kiel aber ist längst nicht fertig, will seine
Saison am kommenden Wochenende in Köln mit der
Champions-League-Trophäe krönen.
Ihre Pflichtaufgaben erledigen die "Zebras" dennoch mit
Sorgfalt, auch wenn es schwerfällt. Gestern gewannen
sie 27:24 (12:11) gegen TuS N/Lübbecke, es war eine etwas
besser gelungene Kopie des 33:27-Arbeitssieges vom
Mittwoch gegen die HSG Wetzlar. So erhöhten die Kieler
ihren Punkterekord auf 64:0, könnten, wenn alles gut
geht, auch den Bonuspunkt "perfekte Saison" in die Erfolgsbilanz
der überragenden Spielzeit hinzufügen.
Natürlich denke die Mannschaft an das nächste Ziel, das
Final Four in Köln, "das steckt in unseren Köpfen", sagte
Linkshänder Kim Andersson,
als er schnaufend den Weg in die Umkleidekabinen aufsuchte.
"Diese Spiele vorher fallen nicht leicht. Heute lag
das zum einen am Gegner, der gut gespielt hat - außerdem
haben wir eine lange, harte Saison in den Beinen. Das
steckt man nicht so einfach weg."
Trotzdem: Köln hat die THW-Spieler erfasst. Mit
Haut und Haaren. Und auch Alfred Gislason. Zwar betonte
Kiels Trainer zuletzt stets, dass man nur von Spiel
Spiel denke. Verständlich, galt es doch, die Konzentration
hoch zu halten, um den Alltag unfallfrei zu überstehen. Die
Aufstellungen gegen Wetzlar oder N/Lübbecke aber sprachen
für sich. Wenn möglich, saßen die Leistungsträger auf
der Bank. Gegen Wetzlar wäre das fast ins Auge gegangen,
erst mit "voller Kapelle" auf dem Parkett rettete sich der
Meister ins Ziel, sicherte die Punkte.
Gestern war die Partie früher entschieden. Der Blick auf
die THW-Bank ab der 47. Minute und den 23:16-Zwischenstand
sprach Bände: Daniel Narcisse, Filip Jicha,
Marcus Ahlm, Kim Andersson,
Christian Sprenger, Henrik Lundström
- Alfred Gislason leistete
sich gestern eine Ersatzbank, die in einem möglichen Finale von Köln vermutlich in
jener Phase auf dem Feld wäre, in der es gelten würde, den
Titel in der Königsklasse zu sichern.
Ganz kurz nur, als TuS-Kreisläufer Frank Loke seine
Farben auf 22:26 herangebracht hatte, außerdem Palmarsson
mit einer Zeitstrafe aussetzen musste, schickte der
THW-Trainer seinen Kopf im Team, Filip Jicha, zurück ins
Feuer. Das war nur wenige Sekunden
später, nach dem 27:22 von Tobias Reichmann, wieder
gelöscht, Jicha, der bei seinen
Kurzeinsätzen vor allem vom Siebenmeterstrich imponierte
(6/6), trabte zurück in den Ruhebereich.
40 Minuten lang tat sich der THW schwer gegen die Ostwestfalen.
N/Lübbecke spielte geduldig lange Angriffe, stand sicher in der Abwehr
und hatte mit Dario Quenstedt einen starken Torhüter zwischen
den Pfosten. An Aron Palmarsson, dem Gislason
über weite Strecken das Vertrauen
auf der Mittelposition gegeben hatte, lag's nicht,
dass die "Zebras" auf der Stelle traten. Der junge Islander
bewies Übersicht, gab dem THW-Spiel Impulse, traf zudem
viermal vom Feld. Das Problem war die schlechte
Chancenverwertung. Mal stand Quenstedt im Weg, sechsmal waren es Latte oder
Pfosten, häufig aber die schlechte Wurfausbeute, quer
durch die Mannschaft.
"In der Halbzeit haben wir darüber gesprochen, es hat geholfen",
erklärte Linksaußen Henrik Lundström. Die Bremse
lösten die Kieler zwischen der 35. und 50. Minute, als
Bälle in der Abwehr gewonnen wurden, das Tempospiel
Fahrt aufnahm und der THW-Express auf 24:16 davonrauschte.
"Köln war bis jetzt kein Thema bei uns", versicherte
Alfred Gislason später. "Gut, dass wir jetzt eine Woche
Zeit haben, uns darauf vorzubereiten."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 21.05.2012)