Die neue Saison in der "VELUX EHF Champions League" beginnt spektakulär:
Gleich am ersten Spieltag der
Gruppenphase
steht für die Neuauflage des letztjährigen Endspiels von Köln auf dem
Plan, der THW Kiel muss am Sonntag beim spanischen Vizemeister BM Atletico
Madrid bestehen. Das Duell der beiden dreifachen Champions-League-Sieger
wird um 18.00 Uhr im Palacio Vistalegre in der spanischen Hauptstadt
angepfiffen, Eurosport überträgt den Klassiker live.
Bereits am Samstagvormittag werden die "Zebras" in die Metropole auf
der iberischen Halbinsel aufbrechen, wo auch noch zwei Trainingseinheiten
auf dem Programm stehen werden. Zurück geht es im übrigen am Montagmittag
nach Frankfurt und von dort mit dem Bus nach Tübingen, wo am Dienstag bereits
das nächste Bundesligaspiel bei Aufsteiger TV Neuhausen absolviert werden
muss.
Atletico Madrid im Umbruch
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Von Paris nach Madrid: Torhüter Magnus Dahl.
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Atletico |
Wie auch
Alfred Gislason muss Atleticos
Trainer Talant Dujshebaev eine Menge Neuzugänge in sein System
einarbeiten. Gleich sechs Leistungsträger vergangener Jahre verließen
den Verein: Die französischen Olympiasieger Didier Dinart und Luc
Abalo schlossen sich dem aufstrebenden Club Paris Saint-Germain an,
auch Rückraumspieler Alberto Entrerrios verließ nach zehn Jahren den
Verein, der bis Sommer 2011 als Ciudad Real bekannt war, Richtung
Frankreich und verstärkt nun Nantes. Linkshänder Isaias Guardiola
heuerte bei den Rhein-Neckar Löwen an und Spielmacher Chema Rodriguez
wechselte zum Champions-League-Gruppengegner nach Veszprem. Und
nachdem das Mannschaftsfoto für die aktuelle Spielzeit bereits
geschossen war, forcierte zuletzt noch Torhüter Arpad Sterbik einen
Wechsel zum Ligakonkurrenten FC Barcelona. Nachdem der Welthandballer
des Jahres 2005 Ende August die Abreise zum "IHF Super Globe" in
Katar "verpasste", einigte man sich letztlich auf eine Ablösesumme
von rund 400.000 Euro. Atletico präsentierte bereits kurz zuvor mit
dem jungen Norweger Magnus Dahl, der in Paris nur noch dritte Wahl
war und zunächst auf Leihbasis nach Spanien wechselt, einen neuen Keeper.
Experten sehen zwischen den Pfosten dennoch
die größte Baustelle bei Atletico, denn neben Dahl stehen Dujshebaev
nur noch der 18-jährige Nachwuchsmann Antonio Diez sowie der
mittlerweile 40-jährige Jose Hombrados zur Verfügung - und letzterer
fällt wegen einer Knieverletzung für das Spiel gegen den THW auch
noch aus.
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Jakov Gojun ist einer von sieben Neuzugängen bei Madrid.
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Atletico |
Die weiteren durch die Abgänge entstandenen Lücken konnten aber
wieder einmal mit europäischen Hochkarätern geschlossen werden.
Als neuer Abwehrchef soll in Zukunft Jakov Gojun fungieren, der
26-jährige Kroate füllte diese Aufgabe bereits erfolgreich bei
RK Zagreb aus. Im rechten Rückraum, in dem der mazedonische
Superstar Kiril Lazarov zuletzt beinahe Narrenfreiheit besaß,
wurde mit dem frisch gebackenen Olympiasieger Xavier Barachet
aus Chambery eine bärenstarke Alternative verpflichtet werden.
Der Vertrag mit dem 23-jährigen Franzosen wurde bereits Anfang
2010 unter Dach und Fach gebracht. Auf Rechtsaußen besteht das
Team nun aus Roberto Garcia Parrondo und dem aus Aragon
verpflichteten Routinier Josep Masachs. Am Kreis hat
Dujshebaev mit Angel Romero aus Valladolid nun eine weitere
Alternative neben Edu und Aguinagalde. Und auf der Rückraummitte
bekommt
Joan Canellas ab dieser Spielzeit Unterstützung von
Alvaro Ferrer, der zuvor für Granollers und in der vergangenen
Spielzeit für Ademar Leon spielte (siehe auch
Gegnerkader Atletico Madrid).
Balic zurück in Spanien
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Ivano Balic will endlich die Champions League gewinnen.
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Atletico |
Der Königstransfer aber wurde erst Ende August klar gemacht:
Ivano Balic, genialer kroatischer Regisseur und zweifacher Welthandballer,
kehrt nach vier Jahren in Zagreb in die Liga Asobal zurück,
wo er schon von 2004 bis 2008 im Trikot von Portland San Antonio
die spanische Liga verzauberte. Ein Champions-League-Titel aber
blieb dem Weltmeister von 2003, Olympiasieger von 2004 und
zweifachen Welthandballer (2003 und 2006) aber bislang verwehrt.
2006 stand er mit San Antonio im Endspiel, scheiterte aber
ausgerechnet an Ciudad Real. "Ich habe in den letzten Jahren
viel über diesen Wettbwerb nachgedacht. Ich bin glücklich, dass
ich hier bin und hoffe, dass ich mit Atletico die Champions
League endlich gewinnen kann", gibt der inzwischen 33-Jährige
seine Ziele an. Fast zwei Monate lang stand Balic ohne Arbeitgeber
da, nachdem sein Vertrag in Zagreb em 30. Juni dieses Jahres
auslief. "Ich hatte lange überlegt und kam zur Erkenntnis, dass
Madrid die beste Option ist. Dujshebaev ist für mich einer
der besten Trainer der Welt, wenn nicht sogar der beste", so
Balic gegenüber marca.com. Dass der Regisseur noch immer auf
höchstem Niveau agieren kann, bewies er nicht zuletzt bei den
Olympischen Spielen in London, als Balic
auch als vorgezogene Spitze in der Deckung überragte.
"Ich habe meinen Stil mittlerweile geändert. Ich bin nicht mehr
derjenige fürs Torewerfen. Mein Job ist es, meine Nebenmänner im
Rückraum und die Kreisläufer in Position zu bringen", führt Balic
gegenüber eurohandball.com weiter aus, dämpft aber auch die hohen
Erwartungen: "Es ist ein komplett neues Spielsystem für mich im
Vergleich zu Zagreb. Es braucht schon noch etwas Zeit, bis ich mich
an dieses sehr komplexe Angriffssystem angepasst habe."
Atletico besiegte den THW beim "IHF Super Globe"
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Olympiasieger Xavier Barachet kam aus Chambery.
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Atletico |
Dass mit Atletico Madrid auch in dieser Saison wieder
zu rechnen sein muss, bewies die Mannschaft bereits beim
"IHF Super Globe" Ende August in Katar. Auch ohne Ivano
Balic bezwangen die Spanier den THW Kiel im Endspiel mit
28:23 - die erste Kieler Niederlage
nach 328 Tagen und die gelungene Revanche für das
Champions-League-Finale in der Kölner Lanxess-Arena, als
die "Zebras" mit
26:21 triumphierten
und damit an Königsklassen-Titeln mit den Hauptstädtern
gleichzogen. In der spanischen Liga Asobal dürfte wieder
ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem FC Barcelona
um den Titel stattfinden. In der vergangenen Spielzeit hatten
die Katalanen zum zweiten Mal in Folge die Nase vorn, mit
nur drei Minuspunkten (eine Heimniederlage gegen Barcelona
und ein Unentschieden am letzten Spieltag gegen Leon) reichte
es "nur" zur Vizemeisterschaft und immerhin zum Titel bei
der "Copa del Rey", dem nationalen Pokalwettbewerb, durch
ein 37:31 gegen den Erzrivalen. Viel mehr Minuspunkte sind
auch in dieser Saison nicht zu erwarten, denn mit Ausnahme
der beiden "Großen" hat sich die gesamte Liga Asobal einen
Sparkurs auferlegt. Die ersten vier Partien konnte Atletico
bereits für sich entscheiden, am Mittwoch tat man sich beim
32:28 bei Palma del Rio allerdings schwer. Rechtsaußen Masachs
mit 7/2 Treffern und Torhüter Magnus Dahl mit 17 Paraden waren
bei der erfolgreichen Generalprobe die auffälligsten Akteure.
Zwölftes Duell in viereinhalb Jahren
Obwohl Ciudad Real erst Anfang dieses Jahrtausends langsam
Richtung europäische Spitze schielte, kann man beim Duell
zwischen dem THW und Atletico Madrid mittlerweile schon
von einem Champions-League-Klassiker sprechen. Seit Mai
2008 trafen die beiden Vereine bereits elf Mal in
Pflichtspielen aufeinander - sechs Mal siegten die "Zebras",
fünf Mal die Spanier. Nachdem die Kieler sowohl 2008 als
auch 2009 im Endspiel der Königsklasse den Kürzeren zogen,
konnten sie das "Finaltrauma" beim "IHF Super Globe 2011",
spätestens aber im vergangenen Mai in der Kölner Lanxess-Arena
endgültig ablegen (siehe auch
Gegnerdaten Atletico Madrid).
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Alle Informationen zur "VELUX EHF Champions League" finden
Sie hier.
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Das Spiel am Sonntag verspricht erneut ein Duell auf
Augenhöhe. Die Schiedsrichter für die Partie kommen aus
Dänemark:
Martin Gjeding und Mads Hansen
werden das Spiel pfeifen, als EHF-Delegierter ist Jiri
Konecny aus Tschechien vor Ort. Eurosport überträgt die
Begegnung live. Wer gemeinsam mit anderen THW-Fans die
Daumen drücken möchte, hat dazu im CinemaxX Gelegenheit: Dort
findet ein Public Viewing der Partie statt (siehe
Extra-Bericht).
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Lesen Sie bitte auch
Die deutschen Teams im neu gestalteten
EHF-Pokal werden
erst Ende November ins Spielgeschehen eingreifen.
Den Anfang beim deutschen Champions-League-Quartett machte bereits
am Donnerstagabend die SG Flensburg-Handewitt. Im Auftaktspiel
der Gruppe A kam der
Vizemeister gegen den französischen Serienmeister Montpellier AHB
in der Campushalle zu einem packenden 37:37 (19:18)-Unentschieden
(siehe auch KN-Bericht).
Ebenfalls in der Gruppe A
befindet sich der Wildcardgewinner HSV Hamburg, der am Samstag
ab 19.00 Uhr bei den neu formierten Spaniern von Ademar Leon antreten muss.
Und am Sonntagnachmittag starten die Füchse Berlin nach
einer erfolgreichen Premiere in ihre zweite Königsklassen-Spielzeit.
Auftaktgegner im Velodrom ist ab 16.15 Uhr der weißrussische
Meister HC Dinamo Minsk.
Eurosport überträgt alle Partien live.
Aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2012:
Madrid sinnt mit Ivano Balic auf Revanche gegen Kiel
THW startet bei Atletico in die Champions League - Gastgeber ohne Torhüter Hombrados
Kiel. Schwerer könnte der THW-Start in die
neue Saison der Champions League nicht sein. Am
Sonntag (18 Uhr, live bei Eurosport) treffen die
"Zebras" im Palacio Vistalegre auf BM Atletico
Madrid, feiern in dem 14 000 Fans fassenden
Hexenkessel ein schnelles Wiedersehen mit ihrem
Endspielgegner vom Final4 in Köln. Im Mai hatten
die Kieler 26:21 gewonnen,
den Cup zum dritten Mal in die Höhe gestemmt.
Zwar brennen die Madrilenen in jedem Pflichtspiel, der Revanche
gegen den alten Rivalen aus Deutschland fiebert die Mannschaft
von Trainer Talant Duschebajew allerdings besonders entgegen.
Zehnmal trafen der fünffache spanische Meister und der 17-fache
deutsche Titelträger bisher in der Königsklasse aufeinander. Beide
brachten jeweils fünf Siege auf ihr Konto. Zuletzt aber siegte der
THW zweimal, beide Male in Köln, 2010 im Halbfinale, 2012 im Finale.
Sicher war den Madrilenen der 28:23-Triumph
über Kiel beim Super Globe in der Hitze von Doha bereits eine kleine
Genugtuung, doch dieser Wettbewerb gehört der Kategorie
Leichtgewicht an.
Wichtiger war dem Club, der einst als BM Ciudad Real firmierte,
da schon die Siegprämie von 400 000 Dollar, die der klamme dreifache
Champions-League-Sieger gerne einstrich. Talant Duschebajew musste
in der Sommerpause mit Dinart, Abalo (beide Paris), Entrerrios (Nantes)
und Chema Rodriguez (Veszprem) zwar vier Hochkaräter ziehen lassen,
glich diesen personellen Aderlass aber nahezu gleichwertig aus. Gojun
(Zagreb), Barachet (Chambery) oder Dahl (Paris) tragen wohlklingende
Handballernamen. Der größte Coup glückte Atletico aber mit der
Verpflichtung von Ivano Balic. Der eigenwillige Kroate, der von RK
Zagreb kam, will es zum Abschluss seiner Karriere noch einmal wissen,
möchte Titel sammeln.
In der eigenen Liga Asobal lief es bisher rund. Atletico hat vier
Spiele absolviert und viermal gewonnen. Und das trotz der Ausfälle
des 2,11 Meter langen Rückraum-Stars Nikolaj Markussen und von
Torhüter-Legende Jose Javier Hombrados. Beide hatten sich in der
Saison-Vorbereitung am Knie verletzt und werden am Sonntag auch
gegen den THW fehlen.
Kiels Geschäftsführer Klaus Elwardt
weiß, dass seinem Team ein ganz schweres Spiel bevorsteht. "Wir
müssen höllisch aufpassen", erklärte er. "Atletico wird ein ganz
schwerer Start in die Champions League." Elwardt
wies zudem darauf hin, dass noch keinem CL-Titelverteidiger die
sofortige Rückkehr zum Final4 nach Köln gelungen sei. Der Konkurrenz
ist dieses dunkle Kapitel der bisherigen Sieger indes egal: Bei
einer Umfrage des Ausrichters, der Europäischen Handball-Föderation
(EHF), tippten alle 24 Teilnehmer der Königsklasse auf Titelverteidiger
THW Kiel. Dahinter folgen der FC Barcelona, Atletico und MKB Veszprem.
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 28.09.2012)
Aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2012:
Gislason fordert Sieg bei Atletico Madrid
THW Kiel will die Grundlage für Platz eins in der Gruppe schaffen
Kiel. Zurück in der Terminhatz, die der
Handball-Kalender bestimmt: Morgen (18 Uhr, live bei
Eurosport) startet Titelverteidiger THW Kiel bei
Atletico Madrid in die Gruppenphase der Champions
League, am Dienstag (20.15 Uhr) wartet Bundesliga-Aufsteiger
TV Neuhausen in Tübingen auf den Rekordmeister.
Es ist der Einstieg in eine Serie von "englischen Wochen",
die die "Zebras" bis zum Weihnachtsfest auf Trab
halten wird.
Die Königsklasse des Handballs ist mit zeitaufwendigen
Reisen verbunden. Das merken auch die Familien von
Spielern und Trainern. Um 8.30 Uhr entert der THW-Tross
heute Morgen den Mannschaftsbus, der ihn zum Flughafen
Hamburg befördert. Die Rückreise aus der spanischen
Metropole ist für Montag geplant, nimmt allerdings den
Umweg über Stuttgart. Von dort geht's am Dienstag nach
Tübingen zum Bundesliga-Aufsteiger, erst am Mittwoch
schlafen die Kieler wieder in ihren eigenen Betten.
Am besten, so hofft Alfred Gislason,
mit zwei Erfolgen im Reisegepäck. "Erstes Ziel ist ein
Auswärtssieg in Madrid", fordert der THW-Coach, der weiß,
dass seinem Team ein steiniger Weg in der Gruppenphase bevorsteht.
Nicht nur Kiel und Madrid haben das Final Four am 1./2. Juni
2013 in Köln im Fokus, auch MKB Veszprem will an den Rhein.
Ungarns Serienmeister hat sich spektakulär verstärkt, holte
u. a. Linkshänder Laszlo Nagy aus Barcelona zurück. "Kein
Zweifel, Veszprem spielt um den Gruppensieg mit", zollt
Gislason Respekt. Komplettiert
wird die Gruppe B von
den heimstarken Schweden aus Sävehof, Pivovarna Lasko Celje
aus Slowenien und Rumäniens Titelträger HCM Constanta.
Die Kieler reisen in Bestbesetzung zur Neuauflage des
Champions-League-Finales 2012, das der THW gegen Atletico
im Mai mit 26:21 für sich entschied.
Im 14 000 Fans fassenden Palacio Vistalegre stehen sich
morgen allerdings neuformierte Teams gegenüber. Fünf frische
Gesichter prägen Kiels Kader, Madrids Trainer Talant
Duschebajew muss sieben neue Spieler ins Team integrieren.
Hinzu kommt, dass den Spaniern mit dem Torhüter-Duo
Sterbik/Hombrados ein ganz starker Rückhalt weggebrochen ist.
Arpad Sterbik wechselte für eine Ablöse von 400 000 Euro
kurz vor dem Sasionstart zum Erzrivalen FC Barcelona, und
Jose Javier Hombrados fällt wohl länger mit einer Knieverletzung aus.
Ansonsten steht ein Treffen auf Augenhöhe bevor. "Wir haben
ähnliche Probleme wie Madrid, das Team von Duschebajew ist
auch nicht eingespielt", sagt Gislason,
der von den Fans noch eine ganze Weile Geduld einfordert, bis es
wirklich rund und knirschfrei laufen dürfte im neuen THW-Getriebe.
Das werde mindestens noch ein halbes Jahr dauern, prophezeit er.
Weit über 50 Spielzüge müssten einstudiert werden, "und letztlich
kommt es darauf an, in Zehntelsekunden die richtige Entscheidung
zu fällen. Daran arbeiten wir."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 29.09.2012)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
BM Atletico Madrid (ESP) - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-Tip:
-
TV: Eurosport:
So., ab 18.00 Uhr: BM Atletico Madrid (ESP) - THW Kiel
live aus dem Palacio Vistalegre