Der THW Kiel hat am 26. Spieltag seine weiße Heimweste in der
DKB Handball-Bundesliga befleckt. Am Sonntagnachmittag trennten
sich die "Zebras" in der ausverkauften Sparkassen-Arena vom SC
Magdeburg 27:27 (11:15) unentschieden. Zwischenzeitlich lagen die
Kieler gegen hart anpackende Gäste sogar mit sechs Treffern zurück,
gingen aber in der dramatischen Schlussphase nach vier Toren in Folge
mit 27:26 in Führung. Doch letztlich sorgte ein verwandelter
Strafwurf Robert Webers für die gerechte Punkteteilung.
Erfolgreichster Torschütze bei den "Zebras" war
Marko Vujin, der sieben seiner
8/1 Treffer im zweiten Durchgang erzielte. Bitter:
Torhüter Johan Sjöstrand
zog sich nach einem Kopftreffer Webers in der Anfangsphase
eine Gehirnerschütterung zu und wurde noch während der
Partie ins Krankenhaus gefahren.
Alfred Gislason musste im Spiel
gegen seinen ehemaligen Verein zwar auf den langzeitverletzten
Rasmus Lauge verzichten, dafür aber
war Christian Sprenger wieder mit
von der Partie. Der Rechtsaußen nahm nach überstandenem Innenbandanriss
aber auf der Bank Platz und sollte nur im Notfall eingesetzt
werden. Gästetrainer Uwe Jungandreas hatte hingegen nahezu seinen
gesamten Kader am Start. Lediglich Marco Oneto fehlte in Kiel,
der Chilene spielt derzeit bei den Panamerikanischen Meisterschaften
in seinem Heimatland. Abwehrchef Kjell Landsberg reiste zwar mit an
die Förde, konnte wegen einer Verhärtung im Oberschenkel letztlich
aber nicht mitwirken.
Magdeburg mit harter Deckung im Vorteil
Filip Jicha wird unsanft von
Fabian van Olphen gestoppt.
Von Beginn an zeigte sich aber, dass die Bördestädter trotz des
Fehlens von Oneto und Landsberg eine starke Abwehr stellen konnten.
Mit Michael Haaß und Fabian van Olphen im Mittelblock einer
konsequent zupackenden 6:0-Deckung bereiteten sie dem Kieler Rückraum
um Aron Palmarsson, Filip Jicha
und Marko Vujin große Probleme. Das THW-Trio
erzielte im ersten Durchgang gemeinsam gerade einmal ein Feldtor.
Zumindest aber gelang es den "Zebras" in der ausgeglichenen
Anfangsphase immer wieder, durch Einzelaktionen Siebenmeter
herauszuholen. Drei davon verwandelte Filip Jicha
und hielt sein Team damit im Spiel. Der SCM jedoch legte dennoch erst
einmal vor und hatte in Marko Bezjak einen gut aufgelegten Spielgestalter,
den die offensive Kieler 3:2:1-Deckung nur selten vor Probleme stellte.
So gelang den Magdeburgern durch einen abgefälschten Rojewski-Wurf
beim 5:3 die erste Zwei-Tore-Führung, die durch zwei Weber-Treffer
bis zum 7:5 (14.) Bestand hatte.
Als es auf dem Parkett kurzzeitig übersichtlich wurde -
Rene Toft Hansen, Bartosz Jurecki und
Rojewski wurden von den im ersten Durchgang teils konfus
entscheidenden Schiedsrichtern Fleisch/Rieber
auf die Bank verfrachtet -, gelang den Gastgebern durch
Zeitz und Klein
der Ausgleich. Doch Magdeburg blieb davon ebenso
unbeirrt wie von der Umstellung Gislasons
auf eine 6:0-Deckung. Jure Natek brachte den SCM wieder in Front,
und nach zwei schnellen Ballverlusten der Kieler im Angriff erhöhten
Bezjak per Gegenstoß und Haaß per zweiter Welle mit einem gefühlvollen
Heber sogar auf 10:7. Gislason nahm seine
Auszeit, brachte Palicka für den seit der
vierten Spielminute mit einer Gehirnerschütterung zwischen den
Pfosten stehenden Sjöstrand.
Klare Pausenführung für den SCM
Johan Sjöstrand wurde mit Verdacht
auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht.
Doch obwohl
Patrick Wiencek nach tollem Anspiel
Ekbergs verkürzte und Palicka
bei einem Bezjak-Konter und einem Kneer-Geschoss zur Stelle war,
baute Magdeburg seinen Vorsprung weiter aus. Dies lag einerseits
am starken Dario Quenstedt, der in dieser Phase nacheinander
gegen Palmarsson, Vujin
und Klein parierte; andererseits an
Jure Natek, der im Angriff aufdrehte und bis zur Pause noch
drei weitere Treffer erzielte. Nachdem Filip Jicha
einen Siebenmeter an die Latte knallte und Natek bei
angezeigtem Zeitspiel aus elf Metern Entfernung einnetzen konnte,
war der SCM bis zur 26. Spielminute gar auf 15:9 einteilt.
Immerhin gelang den "Zebras" bis zum Seitenwechsel noch eine
kleine Aufholjagd, nachdem Palicka
einen Siebenmeter Webers entschärfte, Zeitz
sich energisch zum 10:15 durchsetzte und Ekberg
per Gegenstoß den 11:15-Pausenstand markierte.
In sieben Minuten zum Ausgleich
Mit sehr viel Wut im Bauch kehrten die Kieler aus der Kabine
zurück - und endlich zündete auch der Rückraum: Filip Jicha
eröffnete mit einem krachenden Sprungwurf den Torreigen des
zweiten Durchgangs, Palmarsson
tankte sich couragiert zum 13:16 durch, und
Marko Vujin verkürzte auf 14:16.
Magdeburg wankte nun, tat sich schwer gegen die nun entschlossener
wirkende Kieler Deckung. Zudem scheiterte Rojewski vom
Siebenmeterpunkt. So dauerte es nach einem Doppelschlag
Vujins keine sieben Minuten, ehe
die "Zebras" beim 17:17 wieder alles auf Anfang gestellt
hatten.
Jungandreas nahm sofort seine Auszeit, um den Kieler
Angriffsexpress wieder zu stoppen. Mit Erfolg: Weber
per Siebenmeter und Grafenhorst per Gegenstoß brachten
die Gäste zunächst wieder in Front. Doch vor allem
Marko Vujin hatte nun endlich
Betriebstemperatur erreicht, antwortete mit zwei
weiteren "Fackeln" aus dem Rückraum. Und nachdem die
Magdeburger ein ungenaues Kreisanspiel fabrizierten,
passte Palicka weit auf
Sigurdsson, der den Ball
gerade noch vor dem gegnerischen Torkreis auf
Ekberg querlegen konnte -
der THW lag beim 21:20 in der 44. Spielminute erstmals
seit dem 3:2 in der Anfangsphase vorne.
Magdeburg kontert erneut
Wer aber nun dachte, dass der THW den Sieg in trockenen
Tüchern hatte, sah sich schnell getäuscht. Der SC Magdeburg
konterte postwendend durch Natek und ging nach einem
Fehlwurf Palmarssons durch
Jurecki wieder in Führung. Durch eine Zeitstrafe gegen
Vujin und Eijlers' Glanztat
bei Jichas Siebenmeter -
dem Tschechen wollte auch im zweiten Durchgang im Angriff
nicht viel gelingen - geriet der Rekordmeister erneut
leicht ins Hintertreffen, und nachdem Palmarsson
den Ball verlor und Weber per Gegenstoß auf 26:23 für die
Bördestädter erhöhte, nahm die Überraschung acht Minuten
vor Schluss erneut Formen an.
Doch die Kieler bewiesen Moral: Filip Jicha
kehrte nach kurzer Verschnaufpause aufs Parkett zurück und
bildete nun wieder die Spitze einer 3:2:1-Deckung.
Vujin verkürzte mit feiner
Einzelleistung auf 24:26. Dann gelang mit vereinten
Kräften ein Ballgewinn in der Abwehr, den
Jicha energisch per Gegenstoß
nicht nur zum 25:26 vergoldete, sondern auch noch eine
Zeitstrafe gegen Grafenhorst herausholte. Und nachdem
die Magdeburger trotz angezeigtem passiven Spiel nicht
zum Abschluss kamen, war es erneut Jicha,
der in der längst entfachten Hölle der Sparkassen-Arena
zum 26:26 egalisierte. Als dann auch noch Toft Hansen
den Ball bei einem Kreisanspiel an Jurecki erkämpfte
und Gudjon Valur Sigurdsson
seine Farben mit 27:26 in Führung warf, war der 13.
Sieg im 13. Heimspiel für die "Zebras" wieder zum Greifen nah
- zumal Palicka kurz darauf mit
einer phänomenalen Fußabwehr gegen Weber zur Stelle war.
Weber und Gebala sorgen für Schlusspunkte
Robert Weber behält beim finalen Siebenmeter die Nerven.
Jedoch gelang es dem THW nicht, den 28. Treffer zu erzielen:
Christian Zeitz traf von außen
nur den Pfosten, Marko Vujin
scheiterte an Quenstedt. So bekam Magdeburg noch einmal die
Chance zum Ausgleich. Jungandreas brachte einen siebten Feldspieler,
ehe Bezjak Jurecki suchte und fand - und der polnische Kreisläufer
wurde von Zeitz und Toft Hansen
so in die Zange genommen, dass die Schiedsrichter sechs Sekunden
vor dem Schlusspfiff folgerichtig auf Strafwurf entschieden.
Weber behielt vom Punkt die Nerven und erzielte den letzten
Treffer - auch, weil SCM-Talent Maciej Gebala die Kieler
schnelle Mitte auf Kosten einer Disqualifikation verhinderte.
Donnerstag gegen Zaporozhye
So feierten am Ende die Magdeburger einen Punktgewinn in der
Sparkassen-Arena. Der THW Kiel bleibt trotz des Unentschiedens
Tabellenführer, der Vorsprung auf die Rhein-Neckar Löwen
beträgt nun aber nur noch zwei Punkte. Die Konzentration gilt
nun aber erst einmal der "VELUX EHF Champions League", wenn sich die
"Zebras" am Donnerstagabend im ungarischen Györ gegen HC Motor
Zaporozhye eine gute Ausgangsposition für das Achtelfinal-Rückspiel
am 30. März in Kiel erarbeiten wollen.
Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem Spielausgang. Aber
so wie das Spiel gelaufen ist, hat der SC Magdeburg den Punkt
verdient. In der ersten Halbzeit kamen wir nicht gut klar mit
der sehr harten Abwehr der Magdeburger und haben selbst nicht
gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit waren wir hinten wie
vorne deutlich besser. Aber immer dann, wenn wir eigentlich
am Zug waren, haben wir immer wieder Fehler gemacht. Und dann
kassieren wir eben den Ausgleich. Man konnte heute erneut nicht
übersehen, dass aufgrund des extrem kleinen Kaders einigen
Spielern die Spritzigkeit fehlte. Jetzt müssen wir versuchen,
wieder in die Spur zu finden.
Magdeburgs Trainer Uwe Jungandreas:
Es war ein packendes Spiel, und ich bin sehr, sehr zufrieden
mit dem Punktgewinn - auch wenn wir das Spiel lange Zeit
dominiert und deswegen auch geführt haben. In den ersten 30
Minuten haben wir richtig gut gespielt mit einer aggressiven
Abwehr. Dann haben wir für meinen Geschmack den Vorsprung zu
schnell hergegeben. In der zweiten Hälfte wäre das Spiel
deswegen fast gekippt, aber meine Spieler haben den Kopf oben
behalten und sind so zum Ausgleich gekommen. Ein Wort zu
Johan Sjöstrand: Es tut mir leid,
dass er ins Krankenhaus musste, und ich wünsche ihm alles Gute.
Die Magdeburger haben einen cleveren Handball gespielt. Wir
haben wie von ihnen gewünscht den Kampf angenommen, hätten
vielleicht aber cleverer spielen müssen. Punktgewinn oder
Punktverlust? Das kann ich so kurz nach dem Spiel nicht
beurteilen. Wir müssen versuchen, wieder stabiler zu spielen.
gegenüber den KN:
Der SCM hat sich sehr schlau angestellt. Genau an der Grenze,
die von den Schiedsrichtern erlaubt wurde, haben sie uns
verprügelt.
Unsere erste Halbzeit war peinlich, da haben wir im Angriff
unglaublich schlecht gespielt. Wer am Ende so spielt, der
verliert eben einen Punkt, dafür ist diese Liga einfach zu stark.
In der Pause haben wir uns geschworen, dass wir das Spiel so
nicht zu Ende gehen lassen wollen, und wir haben unglaublich
gekämpft. Aber am Ende hat eben ein Tor gefehlt.
Wir haben schlecht gespielt, die Müdigkeit darf aber keine
Ausrede sein. Wir müssen den Kopf frei bekommen und wieder
mit Spaß spielen.
Magdeburgs Rückraumspieler Michael Haaß gegenüber den KN:
Wir haben schnell gemerkt, dass heute etwas möglich ist.
Wenn wir uns cleverer anstellen, gewinnen wir sogar. Aber
wir freuen uns auch so sehr, schließlich hatten wir in
dieser Saison noch nicht so viel zu feiern.
Magdeburgs Rechtsaußen Robert Weber gegenüber den KN:
Meine Gefühle sind zweigeteilt. Vor einem Monat hätte uns
niemand einen Punkt zugetraut. Aber wir haben eben über
weite Strecken das Spiel dominiert.
Magdeburg: M. Gebala (60.) nach Unterbinden der schnellen Mitte
Siebenmeter:
THW: 7/4 (Quenstedt hält Vujin (7.),
Jicha gegen Eijlers an die Latte (25.),
Eijlers hält Jicha (46.));
Magdeburg: 6/4 (Palicka hält Weber (28.),
Rojewski gegen Palicka an den Pfosten (34.))
Handballmeister kam über ein 27:27 (11:15) nicht hinaus - Johan Sjöstrand erlitt eine Gehirnerschütterung
Kiel. Am Ende kam der Abpfiff zehn Sekunden zu spät, um
gestern Abend ein zerfahrenes Heimspiel gegen den SC Magdeburg doch
noch zu gewinnen. Nach einem Zweikampf zwischen
Rene Toft Hansen und Bartosz Jurecki
entschieden die Unparteiischen Holger Fleisch und Jürgen Rieber
zum Entsetzen der 10285 Zuschauer auf Strafwurf. Robert Weber
verwandelte eiskalt zum 27:27 (11:15) und feierte mit seinen Kollegen
ausgelassen einen Punkt, den sie sich redlich verdient hatten.
Die Zahlen sprachen eine klare Sprache. Von 26 Heimspielen hatte der
THW 25 gegen den SCM gewonnen, die einzige Niederlage
(April 2003/29:32) trägt eine dicke Staubschicht.
Besonders dunkel war es für den Traditionsverein aus Sachsen-Anhalt am
20. Dezember 2005 geworden, als er mit 34:54
verlor. Manager Steffen Stiebler, damals als Spieler dabei, hatte vor
der "Kieler Welle" gewarnt, darum gebeten, von Beginn an wach zu sein.
Die Gäste hatten sich nicht viel ausgerechnet, da mit Kjell Landsberg
kurzfristig auch noch ihr Abwehrchef ausfiel. Auch Marco Oneto, der
bullige Kreisläufer aus Chile fehlte wegen der Südamerika-Meisterschaft.
Allerdings: Im Hinspiel, das der Tabellen-Siebte mit
34:31 gewann, hatten sechs Stammkräfte gefehlt.
Die Gäste sollten die Stiebler-Bitte perfekt umsetzen. Sie standen sehr
stabil, im Angriff bewiesen sie eindrucksvoll, wie dehnbar die
Regelauslegung beim Zeitspiel ist. Gefühlt kreiselte der Ball stets
minutenlang, das erklärte Ziel war nie, den kürzesten Weg zum Tor zu
finden. Die Kieler ermüdeten in der erzwungenen Passivität. Zeigten
Fleisch/Rieber doch einmal Zeitspiel an, waren sie nicht selten bereits
sanft entschlummert.
Symptomatisch war die Szene in der 25. Minute, als Uwe Jungandreas
eine weitere Endlosschleife seiner Mannschaft mit einer Auszeit
unterbrach. Der Gast war in Unterzahl, doch auf dem Feld erschien er
in kompletter Besetzung. Stefan Kneer bemerkte es rechtzeitig, sprintete
über das Feld, um vor dem Anpfiff auf die Bank zu hechten. Dann nahm
sich Jure Natek den Ball, der werfen musste, weil ihm einmal mehr die
Sanduhr im Nacken saß. Was machte er? Er warf den Ball gegen sechs
passive Kieler direkt ins Tor.
Der SCM wechselte mit einer Vier-Tore-Führung (15:11) und der
Erkenntnis die Seiten, dass der THW nach 22 Liga-Heimsiegen in
Folge an diesem Abend verwundbar war.
In die zweite Halbzeit starteten die Hausherren mit mehr Elan, die
Zuschauer auch. Sie hatten das Geschehen lange eher tatenlos verfolgt,
wahrscheinlich das gängige Phänomen bei einer Schockstarre.
Aron Palmarsson (2),
Filip Jicha (1) und Marko Vujin
(3) wendeten innerhalb von sechs Minuten das Blatt (17:17/36.) -
sechs Tore aus dem Rückraum. In den ersten 30 Minuten waren es drei
gewesen, keines davon hatte dieses Trio erzielt.
Also wieder eine Welle? Zu diesem Zeitpunkt war nur klar, dass
Johan Sjöstrand nicht mehr auf ihr surfen
würde. Der Schwede hatte früh einen Wurf von Robert Weber an den Kopf
bekommen. Er bemühte sich noch ein paar Minuten, aber dann war klar,
dass er keine Hilfe mehr sein würde. Sjöstrand
ließ seine Gehirnerschütterung von Jan Bock,
dem Osteopathen des THW, 45 Minuten lang in der Kabine behandeln, sein
Einsatz im Achtelfinale der Champions League am Donnerstag gegen
Saporoschje ist sehr fraglich.
Die Gäste bewiesen nach dem schnellen Ausgleich, dass sie aus dem
Material geschnitzt sind, aus dem sich ordentliche Wellenbrecher
erstellen lassen. Gestützt auf den starken Torhüter Dario Quenstedt
blieb die Deckung im Umgang mit Zebras kompromisslos, der THW war auf
Gegenstöße angewiesen. So wie in der 43. Minute, als
"Goggi" Sigurdsson durch den Torkreis flog,
um auf Höhe der Außenlinie zu Niclas Ekberg
zu passen - der Schwede traf zum 21:20, es war die erste THW-Führung
seit dem 3:2 (4.).
Als Jicha mit einem Siebenmeter an Gerrie
Eijlers scheiterte, nutzte der SCM die Gelegenheit, um sich wieder
abzusetzen (25:22/48.). Zwei späte Tore von Jicha,
der die Wende mit reiner Willenskraft erzwingen wollte, ein
Sigurdsson-Tor - und schon hatte der THW
wieder die Nase vorn. Dann gab es Siebenmeter für Weber. "Er hat diesen
Zweikampf gewonnen", sagte Andreas Palicka,
der mit einigen Paraden dafür gesorgt hatte, dass seine Mannschaft noch
zurückgekehrt war. "Es fehlten uns heute leider fünf Prozent, auch im Tor."
(von Wolf Paarmann und Ralf Abratis, aus den Kieler Nachrichten vom 17.03.2014)