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23./24.03.2014 - Letzte Aktualisierung: 24.03.2014 Bundesliga

"Zebras" erkämpfen sich Sieg in Balingen

Neun Vujin-Tore

Bundesliga, 27. Spieltag: 23.03.2014, So., 15.00: HBW Balingen-Weilstetten - THW Kiel: 25:28 (14:14)
Update #2 KN-Bericht, Stimmen und Spielbericht ergänzt ...

Der THW Kiel hat die Tabellenführung in der DKB Handball-Bundesliga erfolgreich verteidigt. In einer von beiden Mannschaften leidenschaftlich geführten Partie beim wiedererstarkten Kellerkind HBW Balingen-Weilstetten siegten die "Zebras" am Sonntagnachmittag mit 28:25 (14:14). Dabei drehte der deutsche Rekordmeister in der zweiten Halbzeit nach einem zwischenzeitlichen 17:20-Rückstand noch einmal richtig auf: Dank starker Paraden von Andreas Palicka, guter Regieführung von Aron Palmarsson und insgesamt neun Treffern von Marko Vujin holten die Kieler zwei wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.
Personelle Sorgen auf beiden Seiten
THW-Trainer Alfred Gislason hatte Torhüter Johan Sjöstrand zwar wieder an Bord, doch der Schwede sollte nach seiner im Magdeburg-Spiel erlittenen Gehirnerschütterung eigentlich geschont werden. Die Gastgeber mussten hingegen kurzfristig auf Nationalspieler Kai Häfner verzichten.

Dennoch zeigten die "Gallier von der Alb" von Beginn an, dass sie sich gegen den Rekordmeister nicht zu verstecken gedachten. Mit viel Tempo gingen die Balinger wie auch die Kieler in die Partie. Beide Mannschaften agierten zudem mit einer 3:2:1-Deckung, die die Räume für die Rückraumspieler eng machen sollten. Als Folge gab es zunächst eine große Flut an Strafwürfen, bei denen sich die Torhüter Andreas Palicka (gegen Liniger) und Nikolas Katsigiannis (gegen Marko Vujin) frühzeitig erstmals auszeichnen konnten.

Konzentrierte erste zwanzig Minuten des THW
Indes: Die Keeper sollten in der Folgezeit zunächst keine große Rolle einnehmen in einer Partie, die nicht nur von Balingen mit leidenschaftlichem Kampf geführt wurde. Auch die "Zebras" waren von Beginn an hellwach, wenngleich die schnelle 2:0-Führung auch wegen einer frühen Zeitstrafe gegen Christian Zeitz egalisiert wurde. Der THW legte aber auch in der Folge vor: Aron Palmarsson führte klug Regie in der Rückraummitte, und besonders Vujin zeigte wieder einmal seine Torgefährlichkeit. Nach einem tollen Hüftwurf des Serben lagen die "Zebras" beim 5:3 wieder mit zwei Treffern vorne. Einen Vorsprung, den Filip Jicha dank zweier verwandelter Siebenmeter zunächst aufrecht hielt. Als sich die Kieler binnen einer halben Minute gleich zweimal in der Abwehr den Ball erkämpfen konnten und Christian Sprenger per Gegenstoß sowie Palmarsson per zweiter Welle auf 10:6 erhöhten, war es in der ausverkauften Balinger Sparkassen-Arena bereits etwas ruhiger geworden, als Markus Gaugisch seine Spieler in der 20. Minute zusammentrommelte.
Katsigiannis bringt Balingen zurück ins Spiel
Zunächst verteidigte der THW seinen Vorsprung: Palmarsson und erneut Jicha per Siebenmeter trafen für die Kieler zum 12:8, ehe die Gäste gar dich Chance bekamen, die Führung weiter auszubauen. Doch Linksaußen Manuel Liniger stürmte in einen Pass Palmarssons auf Vujin und traf im Gegenstoß zum 9:12. Es war der große Hallo-Wach-Effekt für die Blau-Roten, bei denen nun auch Ex-Nationalkeeper Katsigiannis zum Faktor wurde: Der 31-Jährige parierte bis zum Seitenwechsel noch fünf Würfe aus dem Kieler Rückraum und ermöglichte seiner Mannschaft dadurch, bis zur Pause wieder zu egalisieren. Balingen agierte in dieser Phase mit zwei Kreisläufern, und Christoph Theuerkauf sowie die beiden Strobel-Brüder drückten der Partie im Angriff ihren Stempel auf. Nachdem Theuerkauf mit seinem fünften Treffer das 14:14 erzielte und Katsigiannis kurz vor der Sirene einen Jicha-Wurf entschärfte, brodelte die Sparkassen-Arena, als die guten Schiedsrichter Moles und Pittner zum Pausentee baten.
Balingen gelingt nun alles
Balingen hatte das Momentum vor dem Seitenwechsel auf seiner Seite, und es blieb auch zu Beginn des zweiten Durchgangs bei den Gastgebern. Zwar erzielte Vujin den ersten Treffer nach Wiederanpfiff, doch ein Sprungwurf Martin Strobels, ein Ballverlust Palmarssons und ein Gegenstoß Billeks brachten den HBW beim 16:15 erstmals in Führung. Gislasons Umstellung auf eine 6:0-Deckung mit Rene Toft Hansen und Patrick Wiencek zeigte noch nicht die erhoffte Wirkung, zumal sich erneut Strobel und Ilitsch in Unterzahl durch die Kieler Abwehr tankten und das Ergebnis gar auf 18:16 stellten.

Der kurzzeitig ins Tor beorderte Sjöstrand machte daraufhin wieder Platz für Palicka. Doch angefeuert von den Rängen gelang dem Tabellen-16. nun alles: Während Palmarsson an Katsigiannis scheiterte, erhöhten Billek von außen und Theuerkauf vom Kreis gar auf 20:17 für den HBW. Alfred Gislason nahm seine Auszeit, mahnte seine Spieler zur Ruhe - es waren immerhin noch 22 Minuten zu spielen.

THW in Unterzahl zum Ausgleich
Tatsächlich fingen sich die Kieler nun wieder: Vujin sorgte mit einem Hüftwurf für das 18:20 (übrigens sein 200. Saisontor!). Dann kratzte Palicka einen abgefälschten Tubic-Wurf von der Linie, ehe Palmarsson der Anschluss gelang. In zwei turbulenten Spielminuten mit Fehlpässen auf beiden Seiten und grandiosen Reflexen der Keeper bei Gegenstößen von Wiencek und Liniger unterlief Wael Jallouz ein Faux-Pas: Kiels Tunesier fabrizierte im Angriff einen Fehlpass, wollte seinen Fehler wieder gutmachen, eilte dem zur Tor rauschenden Liniger hinterher, kassierte aber für sein regelwidriges Eingreifen eine Zeitstrafe. Doch in Unterzahl gelang dem THW nun der Ausgleich. Zunächst parierte der immer stärker werdende Palicka einen Theuerkauf-Strafwurf, dann war Palmarsson per Sprungwurf zur Stelle - mit einem 20:20-Unentschieden ging es in die letzten 18 Spielminuten.
Palicka kaum noch zu bezwingen
Und diese hatten es in sich: Nachdem Billek aus gutem Winkel nur die Latte traf und Katsigiannis gegen Vujin zur Stelle war, gelang Liniger per Siebenmeter das 21:20 für Balingen. Doch der THW konterte sofort, indem Jicha Gudjon Valur Sigurdsson bediente und der Isländer mit einem Hecht in den Kreis egalisierte. Auf der Gegenseite parierte einmal mehr Palicka gegen den von Wiencek angegangenen Martin Strobel, der danach mit lädiertem Rücken zur Behandlung auf der Bank Platz nahm. Von dort musste er mit ansehen, wie der bärenstarke Sprenger den erstmals seit dem 15:14 wieder in Führung warf. Doch Balingen gab sich noch nicht auf, Strobel-Ersatz Felix König glich noch einmal aus. Postwendend war aber Marko Vujin für die "Zebras" erfolgreich, die nach einer Palicka-Parade gegen Ilitsch durch Toft Hansen auf 24:22 erhöhten. Im nächsten Versuch machte es Ilitsch zwar besser, doch nachdem Palmarsson sich auf der linken Seite durchsetzen konnte, Palicka erneut einen Ilitsch-Wurf entschärfte und Vujin trotz Unterzahl das 26:23 markierte, schien sieben Minuten vor Schluss eine Vorentscheidung gefallen zu sein.
Vujins Tore sorgen für die Entscheidung
Doch HBW-Trainer Gaugisch zog seine letzte Trumpfkarte und brachte Göppingens Leihgabe Bastian Rutschmann für den im zweiten Durchgang glücklosen Katsigiannis. Und Rutschmann wurde tatsächlich sofort zum Faktor und vereitelte sogleich zwei Großchancen für Jicha und Vujin, so dass Balingen durch einen Liniger-Siebenmeter und einen abgefälschten Duseltreffer Billeks aus dem Rückraum bei angezeigtem Passivspiel wieder auf 25:26 heran kam. Die Sparkassen-Arena war wieder hellwach und die "Gallier von der Alb" glaubten zweieinhalb Minuten vor Schluss noch einmal an ihre Chance - zumal sich die Kieler im folgenden Angriff schwer taten. Die "Zebras" wurden immer wieder fest gemacht, die Schiedsrichter hoben den Arm. Doch dann nahm sich Vujin ein Herz und nagelte zum Entsetzen der Heimfans den Ball aus zehn Metern zum 27:25 in die Maschen. Der HBW versuchte es nach Linigers Fehlwurf aus spitzem Winkel noch einmal mit einer offenen Deckung und kamen nach einem Stürmerfoul Palmarssons noch einmal in Ballbesitz. Doch erneut war Palicka Endstation der Balinger Hoffnungen, ehe Vujin mit seinem neunten Treffer den Schlusspunkt setzte.
Mittwoch kommt Göppingen
Somit hat der THW Kiel seine Tabellenführung mit nun 47:7 Punkten vor den Rhein-Neckar Löwen (45:9) erfolgreich verteidigt. Doch die nächste schwere Hürde folgt bereits am Mittwoch, wenn Frisch Auf Göppingen in der Kieler Sparkassen-Arena gastiert. Die Partie wird um 20.15 Uhr angepfiffen, Sport1 überträgt erneut live.

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Stimmen zum Spiel:

THW-Trainer Alfred Gislason gegenüber den KN:
Wir spielen seit Wochen nicht besonders gut, haben große Schwankungen in unserem Spiel. Das war heute nicht anders. Wir laden Balingen ein, verdienen uns dann aber den Sieg.
Balingens Trainer Markus Gaugisch gegenüber den KN:
Um Kiel zu schlagen, hätten wir 60 Minuten auf Top-Level spielen müssen, das haben wir aber nicht durchgehalten. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben.
THW-Torhüter Andreas Palicka gegenüber den KN:
Es ist kein Geheimnis, dass wir im Moment Probleme haben. Aber wir haben gekämpft wie die Löwen und nehmen neben dem Sieg auch ein gutes Gefühl mit nach Hause.
THW-Kreisläufer Rene Toft Hansen gegenüber den KN:
Am Ende haben die Schiedsrichter sich die Hände vor die Augen gehalten, mit Handball hatte das nichts mehr zu tun. Aber: Wir hätten zur Pause schon mit fünf, sechs Toren führen müssen.
Balingens Daniel Wessig gegenüber den KN:
Unser Minimalziel, Kiel zu ärgern, haben wir erreicht. Unser Maximalziel nicht - in unserer Situation helfen nur Punkte, die haben wir auch gegen Kiel verpasst. Der Sieg war aber gerecht.

27. Spieltag: 23.03.14, So., 15.00: HBW Balingen-Weilstetten - THW Kiel: 25:28 (14:14)

Logo HBW Balingen-Weilstetten:
Rutschmann (54.-60., 2 Paraden), Katsigiannis (1.-54., 9/1 Paraden); König (1), Foth, Tubic, Ettwein, Schlinger (1), W. Strobel (1), Theuerkauf (6/2), Wessig, M. Strobel (3), Ilitsch (3), Billek (6), Liniger (4/2); Trainer: Gaugisch
Logo THW Kiel:
Sjöstrand (29.-35. und bei einem Siebenmeter, keine Parade), Palicka (1.-29., 35.-60., 12/2 Paraden); Toft Hansen (2), Sigurdsson (2), Sprenger (4), Wiencek (1), Ekberg, Zeitz, Jallouz, Palmarsson (6), Klein (n.e.), Jicha (4/3), Vujin (9); Trainer: Gislason
Schiedsrichter:
Christian Moles / Lutz Pittner
Zeitstrafen:
Balingen: 1 (Billek (33.));
THW: 3 (Zeitz (4.), Jallouz (42.), Sprenger (52.))
Siebenmeter:
Balingen: 7/4 (Palicka hält Liniger (2.) und Theuerkauf (42.), Theuerkauf gegen Sjöstrand vorbei (7.));
THW: 4/3 (Katsigiannis hält Vujin (5.))
Spielfilm:
1. Hz.: 0:2, 2:2 (6.), 2:3, 3:3, 3:5 (11.), 4:5, 4:6, 5:6, 5:7, 6:7 (18.), 6:10 (20.), 7:10, 7:11, 8:11, 8:12, 11:12 (26.), 11:13, 12:13, 12:14, 14:14;
2. Hz.: 14:15, 16:15, 16:16, 18:16 (35.), 18:17, 20:17 (38.), 20:20 (42.), 21:20, 21:22, 22:22 (48.), 22:24, 23:24, 23:26 (53.), 25:26 (57.), 25:28.
Zuschauer:
2.340 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena, Balingen)
Spielgrafik:
Spielgrafik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 24.03.2014:

Mit letzter Kraft ins Ziel

Überstrapazierter Rückraum führt Handball-Meister THW in Balingen zum 28:25-Sieg
Balingen. Mit einem hart erkämpften 28:25 (14:14)-Sieg bei HBW Balingen-Weilstetten hat der THW Kiel die Tabellenführung in der Handball-Bundesliga verteidigt. Matchwinner in der mit 2440 Zuschauern ausverkauften Sparkassen-Arena waren gestern Torhüter Andreas Palicka und Marko Vujin, der in der dramatischen Schlussphase mit dem achten seiner neun Tore die Weichen stellte.

Nach 25 Minuten sahen die Kieler Gäste wie Sieger aus, so wie in den vergangenen acht Punktspielen gegen das Team von der Schwäbischen Alb. Sie führten nach einer souveränen Vorstellung mit 12:8. Hinten sicher mit einer offensiven Deckung, vorne mit der nötigen Disziplin gegen eine aggressive HBW-Abwehr, die dem Kieler Rückraum mit zwei Dreier-Reihen begegneten. Neben Rechtshänder Fabian Böhm (Schulteroperation) mussten die Balinger kurzfristig auch Nationalspieler Kai Häfner (Rückenprobleme), ihren Linkshänder Nummer eins, ersetzen. Entsprechend limitiert präsentierte sich das Angriffsspiel des Tabellen-16., der nach einer Viertelstunde durch Martin Strobel erstmals aus dem Rückraum traf.

Die Kieler kamen über Aron Palmarsson und Vujin zu leichten Toren, außerdem verwandelte Kapitän Filip Jicha drei Siebenmeter souverän - in der 25. Minute war in der kleinen Arena, sonst ein zuverlässiger Hexenkessel mit nach oben offener Lärmskala, Ruhe eingekehrt. Doch die Zebras versäumten es, einen Punkt zu setzen. Palmarsson und Vujin schlossen so überhastet ab, dass Nikolas Katsigiannis, von allen nur "Katze" gerufen, parieren konnte und sich fortan zu einem echten Faktor im Spiel der Schwaben entwickelte. Dann unterlief Jicha ein technischer Fehler - mit drei Gegenstößen über Florian Billek und Manuel Lininger meldete sich das Team von Markus Gaugisch zurück und weckte die Halle auf.

Auch im zweiten Durchgang machte das Gastgeber-Team zunächst den besseren Eindruck, ging durch ein kurioses Billard-Tor von Sascha Ilitisch (18:16/34.) erstmals mit zwei Toren in Führung. Den abgefälschten Aufsetzer sah Johan Sjöstrand erst, als er hinter ihm im Netz lag. Bis dahin war dem Duo im THW-Tor nicht viel gelungen, im Duell mit den Schweden lag die "Katze" klar vorne. Balingen auch, der gute Christoph Theuerkauf traf zum 20:17.

Es sollte das Ende einer aus Kieler Sicht erschreckenden Statistik sein: In Serie hatten 16 Würfe ihren Weg ins Kieler Tor gefunden, ohne vom zuständigen Personal daran gehindert zu werden. THW-Trainer Alfred Gislason handelte und wechselte Andreas Palicka ein, der bereits bis zur 28. Minute im Tor gestanden hatte. "Als die vielen Gegenstöße kamen, habe auch ich den Faden verloren", sagte Palicka, der nach seiner Rückkehr aber hellwach war. Er parierte innerhalb weniger Minuten sechs Bälle, darunter einen Siebenmeter von Theuerkauf, in der 42. Minute hatte Kiel (20:20) ausgeglichen.

Doch gewonnen hatten die Gäste noch lange nicht, besonders der reduzierten Rückraumreihe waren die Spuren einer langen Saison anzumerken. Wael Jallouz war keine Hilfe, Rasmus Lauge (Kreuzbandriss) fehlte, also musste es erneut die Achse Palmarsson/Jicha/Vujin richten. Besonders der Akku des Isländers Palmarsson funkte in der letzten Viertelstunde SOS. Aber umso intensiver es wurde, umso entschlossener kämpften die Zebras. Und sie schalteten den Kopf ein. Ein sehenswerter Jicha-Pass auf Rene Toft Hansen ließ sie wieder mit zwei Toren (24:22/50.) in Führung gehen. Aber ruhiger wurde es nicht, die Zuschauer tobten und auch ihre Mannschaft ließ nun nicht mehr locker. Zudem erlaubte das überforderte Gespann Christian Moles/Lutz Pittner in den letzten zehn Minuten einen sehr rauen Umgang mit Zebras.

Der THW versäumte es erneut, für die Vorentscheidung zu sorgen. Die "Katze" hatte zwar mittlerweile entnervt aufgegeben, doch nun parierte Bastian Rutschmann gegen Jicha und Vujin. In der 56. Minute lag Balingen bei Ballbesitz nur zwei Tore (26:24) zurück. Und dann traf Rechtsaußen Billek mit einem abgefälschten Ball aus dem Rückraum. Die hitzige Partie stand auf der Kippe, die Balinger verteidigten, als würde es Sonderpunkte für den härtesten Klammergriff geben, die Zuschauer forderten im Stehen Zeitspiel ein - aber wie sollten die Kieler, an denen stets zwei Schwaben klebten, passen? Oder gar werfen? Weil das unmöglich war, fasste Vujin sich schließlich jenseits der Klammerzone ein Herz. Mit Wut im Bauch hämmerte er den Ball aus zehn Metern ins Netz - die Entscheidung.

(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 24.03.2014)


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