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16./17.12.2001 - Letzte Aktualisierung: 17.12.2001

THW erreicht nach zweitem Sieg über Bukarest EHF-Pokal-Viertelfinale

EHF-Pokal, Achtelfinale, Rückspiel: 16.12.2001, So., 18.00: Dinamo Bukarest (ROM) - THW Kiel: 21:31 (9:18)
Update #2

Im Rückspiel hatte der THW weniger Probleme mit der Dinamo-Mannschaft.
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Der THW hat auch das Rückspiel im Achtelfinale des EHF-Pokals gegen Dinamo Bukarest gewonnen. Mit einem mühelosen 31:21 (18:9) schlugen die Zebras den rumänischen Vertreter vor 1000 Zuschauern in Büdelsdorf - der THW hatte Dinamo das Heimrecht abgekauft. Der Gegner für das Viertelfinale (23./24.2.2002 und 2./3.3.2002) wird am Dienstag, den 18.12., in Wien ausgelost.
Der THW mußte, wie schon im Hinspiel, das die Zebras nach einigen Problemen mit 33:27 (14:10) gewannen, auf Pettersson, Jacobsen und Wislander verzichten. Dafür konnte Noka Serdarusic erstmals den 20 Jahre jungen Florian Wisotzki einsetzen, der von der HSG Tarp-Wanderup zum THW gewechselt war (siehe Sonder-Bericht).

Kam in der 25. Minute zu seinem ersten Einsatz im THW-Trikot: Florian Wisotzki.
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Der THW zeigte von Beginn an Biß, hielt seine eigene Fehlerquote niedrig und kam durch eine sicher stehende Abwehr zu Gegenstößen. Über 4:1 (5.), 5:3 (10.), 8:5 (15.), 12:6 (20.) und 15:8 (25.) kam der THW zu einer klaren 18:9-Pausenführung. Neun der 18 Treffer kamen durch die erste oder zweite Welle zustande, bester Werfer war bis zur Halbzeit mit sechs Toren Christian Scheffler, der per Gegenstoßtor auch das 18:9-Pausenstand erzielte. Ab der 25. Minute durften die "Youngster" Sebastian Preiß und Florian Wisotzki ins Spielgeschehen eingreifen.

Bester Schütze mit 7 Toren: Christian Scheffler.
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32 Sekunden nach Wiederanpfiff kam Wisotzki dann mit seinem Treffer zum 19:9 zu seinem ersten Tor im Zebra-Trikot (siehe auch Sonder-Bericht). Nach klarer 21:11-Führung des THW (35.) war der 20-Jährige dann per Strafwurf erneut erfolgreich, 22:12 (37.). Über 24:13 (40.), 25:16 (45.), 26:17 (50.) und 29:20 (55.) kam der THW zu einem souveränen 31:21-Sieg. Die letzten Minuten nutzte THW-Trainer Serdarusic, der sich insgesamt zufrieden zeigte, um seine Außen zu schonen und nur mit Rückraum (Lövgren auf Linksaußen, Bjerre bzw. Olsson auf Rechtsaußen) und Kreis zu spielen.

Bester Schütze für den THW war Christian Scheffler mit sieben Toren. Für Bukarest traf Fortuneanu mit fünf Toren am besten.

Aufmerksamer Beobachter war, wie schon am Freitag, Sepp Willisch. Der ehemalige THW-Rückraumstar hatte bis 1975 selbst bei Dinamo gespielt, sich nach einem Auslandsaufenthalt von der Mannschaft abgesetzt und dem THW angeschlossen. Willisch war seinen ehemaligen Landsleuten während des Kiel-Aufenthaltes ein häufiger und hilfreicher Begleiter. "Ein echtes Erlebnis für die Jungs", erzählte Willisch den Kieler Nachrichten. "Schade, daß sie heute ein wenig unter Wert geschlagen wurden. Dafür waren sie jedoch stolz auf ihren guten Ostseehallen-Auftritt.

Ein recht herzlicher Dank geht an den HSG Tarp-Wanderup-Fanclub Gelb-Blaue Kracher, der einen Live-Ticker zum Spiel realisierte!

Der Kapitän und der Trommler...
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"Harry" im Gespräch...
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Weitere Europapokalergebnisse

Magdeburg gewann sein letztes Spiel in der Champions League-Gruppe D mit 25:22 (12:10) gegen Fotex Veszprem (HUN), die dennoch Gruppenerster wurden. Nun trifft Magdeburg im Viertelfinale auf die slowenische Top-Mannschaft Celje Pivovarna Lasko - ein harter Brocken.

Lemgo hat sich EHF-Pokal ins Viertelfinale gerettet. Nach einer 22:28 (15:13)-Hinspielniederlage bei ZTR Zaporozhye (UKR) rettete der Lemgoer Marc Baumgartner seinen TBV vier Sekunden vor Schluß durch den Treffer 30:23 (16:10). Auch die SG Wallau-Massenheim ist weiter. Nach einem 32:23 (14:9)-Hinspielsieg über Prevent Slovenj Gradec (SLO) reichte eine 32:35 (15:17)-Niederlage für's Weiterkommen.

Im Europapokal der Pokalsieger ist die SG Flensburg-Handewitt nach einem 33:27 (19:12)-Heimsieg und einer 23:25 (9:10)-Auswärtsniederlage gegen Orlen SSA Plock (POL) weiter. Die SG VfL Bad Schwartau-Lübeck, die ihr Hinspiel gegen den FC Porto nur mit 24:22 (13:13) gewonnen hatte, ist dagegen nach einer 22:26 (14:16)-Rückspielniederlage ausgeschieden.

Stimmen zum Spiel:

THW-Manager Uwe Schwenker:
Wir haben in der ersten Halbzeit sehr ordentlich gespielt, waren sehr konzentriert. Die zweite Halbzeit haben wir dann mit den Jungen begonnen, das war auch ganz ordentlich. Zum Schluß haben wir dann querbeet gewechselt.

Insgesamt ein standesgemäßer Sieg. Wir sind zufrieden.

Für das Viertelfinale hoffen wir natürlich darauf, daß wir zunächst auswärts spielen können - insbesondere weil die Ostseehalle für den Hinspieltermin (23./24.2.2001) belegt ist. Wenn wir es uns aussuchen könnten, würden wir lieber nicht gegen eine deutsche Mannschaft spielen. Auch Sintelon (Jugoslawien), mit denen viele nichts anfangen können, sind ein starkes Team und nicht gerade unser Wunschgegner.

THW-Trainer Noka Serdarusic:
Ich bin deutlich zufriedener als am Freitag. Die Mannschaft hat in der Aufstellung, in der sie auch in Nordhorn antreten wird, sehr ordentlich gespielt. Später kamen die jungen Leute zum Einsatz, die haben auch eine sehr ordentliche Leistung gezeigt. Am Ende habe ich dann ohne Außen, nur mit Rückraum und Kreis gespielt, wollte das ein wenig ausprobieren, das hat aber nicht so geklappt.

Florian hat das gezeigt, was ich schon vorher von ihm im Training gesehen habe. In der Abwehr muß er natürlich noch einiges lernen. Wir hoffen nun, daß er häufig mit uns trainieren kann und dadurch seine Leistung verbessert.

Wunschgegner? Natürlich lieber eine ausländische Mannschaft, die deutschen kennen wir ja schon zur Genüge... Die Teams, die jetzt noch im Wettbewerb stehen, dürften alle in etwa gleich stark sein.

THW-Kapitän Stefan Lövgren:
Wir waren in der Abwehr konzentriert. Vielleicht ist unsere Kondition für zwei Spiele in zei Tagen auch besser als die des Gegners.


EHF-Pokal, Achtelfinale, Rückspiel: 16.12.01, So., 18.00: Dinamo Bukarest - THW Kiel: 21:31 (9:18)

Logo Dinamo Bukarest (ROM Flagge ROM):
Barzan (1.-25., 50.-60.), Ganau (25.-50.); Cojocea, Roaua (2), Preda, Costea (3), Petrea (4), Nicolae (3), Fortuneanu (5), Voica (4/2), Constantin; Trainer: Checiches
Logo THW Kiel:
Fritz (1.-30.), Andersson (31.-60.); Preiß (5), Wisotzki (2/1), Bjerre (3), Lozano (2), Petersen (1), Lövgren (4/2), Schmidt (2), Scheffler (7), Fis (2), Olsson (3); Trainer Serdarusic
Schiedsrichter:
Vodopivec / Krasna (Slowenien)
Zeitstrafen:
Bukarest: 2 (Voica, Petrea);
THW: 3 (Petersen, zweimal Preiß)
Siebenmeter:
Bukarest: 2/2 ;
THW: 3/3
Spielfilm:
1. Hz.: 1:4 (5.), 3:5 (10.), 4:8, 5:8 (15.), 6:12 (20.), 8:15 (25.), 9:18 (30.) ;
2. Hz.: 9:19, 11:21 (35.), 12:22, 13:24 (40.), 16:25 (45.), 17:26 (50.), 20:29 (55.), 21:31 (60.)
Zuschauer:
1000 (Kreissporthalle Emil-Nolde-Schule, Büdelsdorf)


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