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19./21.04.2008 - Letzte Aktualisierung: 21.04.2008 Bundesliga

THW mit Arbeitssieg gegen den TBV Lemgo

Zeitz feierte Kurz-Comeback

Bundesliga, 30. Spieltag: 19.04.2008, Sa., 15.00: THW Kiel - TBV Lemgo: 32:27 (15:12)
Update #3 KN-Bericht, weitere Stimmen, Fotos und Spielbericht ergänzt ...

Filip Jicha traf gegen seine ehemaligen Mannschafts- Kameraden sechsmal.
Klicken Sie zum Vergrößern! Filip Jicha traf gegen seine ehemaligen Mannschafts- Kameraden sechsmal.
Der THW Kiel bleibt in der TOYOTA Handball-Bundesliga weiter auf Kurs: Gegen den TBV Lemgo gewannen die Zebras am Samstag Nachmittag verdient mit 32:27 (15:12), ohne dabei jedoch zu glänzen. Drei Tage nach dem hart erkämpften Unentschieden in Hamburg war den Kielern die Müdigkeit deutlich anzumerken. Dennoch geriet der Erfolg nach einer schwarzen Anfangsphase nicht mehr in Gefahr. Bester Torschütze war Nikola Karabatic, der sechs einer 8/1 Tore in der ersten Hälfte erzielte.
Deutlich waren den Zebras die Strapazen der letzten Wochen anzumerken - wohl auch deshalb misslang den Kieler in einer hektischen Anfangsphase beinahe alles. Geschlagene acht Minuten dauerte es, bis sie den ersten Treffer bejubeln konnten. Karabatic, zuvor ein wenig
Seine individuelle Klasse brachte den THW Kiel zurück in die Partie: Nikola Karabatic
Klicken Sie zum Vergrößern! Seine individuelle Klasse brachte den THW Kiel zurück in die Partie: Nikola Karabatic
unglücklich agierend, beendete die lange Torflaute in seiner unnachahmlichen Art. Gut nur, dass Lemgo aus den vorausgegangenen Minuten nicht mehr herausholte, als eine 3:0-Führung, zu der der ehmalige THW-Kreisläufer Sebastian Preiß zwei seiner insgesamt vier Tore beisteuerte. Nach elf Minuten dann stellte Henrik Lundström mit einem Tempogegenstoß den Anschluss her - doch weiter verhinderten Fehlwürfe auf beiden Seiten ein höheres Resultat. Da Lemgo sich zudem sehr viel Zeit für seine Angriffe nahm, kam das THW-Tempospiel nicht auf Touren. Einzelleistungen waren es, die in der ersten Hälfte den Ausschlag gaben. So nutzte Karabatic die erste Überzahlsituation zum 5:6 (13.), Ahlm brachte wneig später den THW erstmals in der Partie in Führung, die Kim Andersson per Siebenmeter und Vid Kavticnik von der Kreisposition mit einem tollen Heber über den blassen Nationaltorhüter Carsten Lichtlein auf 8:6 (16.) ausbauten.

Von nun an lief es im Angriff etwas besser für die Zebras, zudem stand die Abwehr sicherer. Auch wenn der TBV mit seinem aggressiven Abwehrverbund weiterhin die Kieler Offensive zu stören wusste - gegen Karabatic schien einmal mehr kein Kraut gewachsen. Und so war es der Halblinke, der beim 14:11 eine Minute vor der Pause die erste Drei-Tore-Führung für die Kieler herauswerfen konnte, die Ahlm gar auf vier Treffer erhöhte. Dass es dabei nicht blieb, war dem in der ersten Hälfte omnipräsenten Holz des Lemgoer Tores zu verdanken. Jicha scheiterte nach Preiß' Anschlusstreffer mit dem finalen Freiwurf an eben diesem Pfosten, nachdem sein abgefälschter Wurf gefährlich in Richtung Tor getrudelt war. Sei's drum: Der THW hatte sich nach einer ganz schwachen Anfangsphase durch viel Willen und Karabatic zurück ins Spiel gebracht, die bis dato harmlosen Lemgoer gut im Griff und den doppelten Punktgewinn vor Augen.

Marcus Ahlm konnte sich einige Male gekonnt in Szene setzen.
Klicken Sie zum Vergrößern! Marcus Ahlm konnte sich einige Male gekonnt in Szene setzen.
In der Halbzeitpause sorgte ein ehemaliges Zebra für gute Stimmung: Johan Pettersson war mit den besten Schülern seines Handball-Gymnasiums auf Stippvisite in Kiel, nahm lächelnd die Ovationen des Publikums entgegen. "Ich wollte Euch alle mal wieder sehen", grüßte Pettersson ins weite Rund - und seine Schülerinnen und Schüler konnten live auf der Platte miterleben, welchen "Kultstatus" ihr Handballlehrer auch außerhalb Schwedens genießt. Da konnte sich auch Magnus Wislander ein Lächeln nicht verkneifen, der mit einer größeren Redbergslid-Abordnung ebenfalls dem Spiel gegen Lemgo beiwohnte.

Richtig gefährlich wurde es für den THW dann noch einmal zu Beginn der zweiten Hälfte. Nachdem Ahlm das 17:13 geworfen hatte (33.), nutzte Lemgo eine Unachtsamkeit in der Kieler Abwehr und einen Siebenmeter zum 15:17-Anschluss. Gut, dass Kim Andersson den folgenden Tempogegenstoß mit 105 km/h in die Maschen drosch, gut, dass Vid Kavticnik einen nur um vier Stundenkilometer langsameren Ball aus dem Rückraum ins TBV-Tor beförderte. Doch die Ostwestfalen blieben dran - Florian Kehrmann verkürzte mit seinem ersten Tor erneut auf zwei Tore (39.), zudem mussten Karabatic und Lundström binnen kürzester Zeit für zwei Minuten auf die Bank. Da zuvor auch Daniel Stephan eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, wurde es übersichtlich auf der Platte. Deshalb fiel es noch mehr auf, dass Kim Andersson einen möglichen Tempogegenstoß zum Lemgoer Ein-Tore-Rückstand abfing, mit Lövgren munter Doppelpässe spielte und eiskalt zum 20:17 in Unterzahl vollstreckte - nach 40 Minuten hatte auch das Publikum endlich Betriebstemperatur erreicht. Feierte das Tor - und durfte fortan einen Gast erleben, der sich durch Undiszipliniertheiten selbst um einen besseren Spielausgang brachte.

Wollte nicht mehr hinschauen: Lemgos Trainer Markus Baur
Klicken Sie zum Vergrößern! Wollte nicht mehr hinschauen: Lemgos Trainer Markus Baur
Nach einem Foul sah Hegemann zurecht die zwei in die Luft gestreckten Finger des Schiedsrichterduos Methe/Methe, doch anstatt den Weg zur Bank anzutreten, provozierte der TBV-Profi Kim Andersson so sehr, dass ihm eine doppelte Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt wurde. Diese vierminütige Überzahl verschaffte den Kielern Luft, Kim Andersson und Karabatic mit seinem ersten Tor der zweiten Hälfte sorgten mit dem 22:18 (43.) für entspanntere Mienen auf schwarz-weißer Seite. Nach Geirssons Treffer zum 19:22 (45.) brachten erneut Karabatic, Kavticnik aus dem Rückraum, und der immer besser werdende Filip Jicha die Kieler endgültig auf die Siegerstraße. Drei Tore in drei Minuten, die die Gäste offenbar ins Mark trafen. Denn wenig später trafen Jicha nach der schnellen Mitte und Lundström mit einem Heber zum 27:20 - zehn Minuten vor dem Ende waren die zwei Punkte gegen den TBV Lemgo in Sack und Tüten. Zeit, um zu wechseln. Viktor Szilagyi führte fortan Regie, nach 53 Minuten durfte dann sogar Christian Zeitz nach seiner Reha-Maßnahme ein erstes Kurz-Comeback feiern. Zwar konnte Stephan mit einem Doppelschlag noch einmal auf vier Tore verkürzen, doch ein Siebenmeter und ein in Überzahl toll herausgespielter Treffer von Lundström machten alles klar, auch wenn Stephan und Geirsson noch zweimal treffen konnten. Den Schlusspunkt setzte dann Zeitz: Vom Publikum gefordert, schritt der Halbrechte zum Siebenmeterpunkt und vollendete mit einem tollen Dreher an Zereike vorbei - das 32:27 ließ den Kielern weiterhin alle Chancen im Meisterschaftskampf.

In diesem sind die Kieler am kommenden Mittwoch bereits wieder gefordert - die Titelhatz geht mit dem Heimspiel gegen TUSEM Essen in eine neue Runde. Anpfiff ist um 20.15 Uhr in der Sparkassen-Arena-Kiel.

(Christian Robohm)

Lesen Sie auch den ausführlichen Spielbericht der Kieler Nachrichten sowie die Jicha-Geschichte aus den KN vom 21.04..

Hier geht's zu weiteren Fotos vom Spiel...

Stimmen zum Spiel:

TBV-Trainer Markus Baur:
Wer bis auf die ersten zehn Minuten ständig in Führung liegt, hat verdient gewonnen. Ich hätte das Resultat gerne etwas knapper gehabt, wir hatten uns schließlich vorgenommen, dem THW alles abzuverlangen. Das haben wir streckenweise geschafft, man kann den THW aber niemals komplett ausschalten. Dennoch haben wir diszipliniert gespielt und auf unsere Chancen gewartet. Die Zuschauer haben ein interessantes Spiel gesehen. Schade, dass sich zwei Herren diesem Niveau nicht angepasst haben. Vielleicht waren sie auch einfach überfordert.
THW-Trainer Noka Serdarusic:
Wenn der Gäste-Trainer zufrieden ist, kann es der Heim-Trainer nicht sein. Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden, auch wenn diese vor allem in der ersten Halbzeit nur durch individuelle Leistungen zustande kamen. Meine Jungs wollten vor eigenem Publikum unbedingt zeigen, dass immer noch eine Steigerung möglich ist. Vielleicht wollten sie heute einfach zuviel. Aber wenn es selbst mit einer solchen Leistung zu zwei Punkten reicht, bin ich zuversichtlich, dass es mit der Meisterschaft doch klappen könnte. Auf Linksaußen hat Mini in Hamburg sechzig Minuten gespielt, heute war Lundström einfach mal dran.
TBV-Manager Volker Zerbe:
Wir haben uns hier gut verkauft. Man hat das Engagement unserer Mannschaft deutlich gesehen.

gegenüber den KN:
An diesem Team werden wir weiter basteln. Ich bin mir sicher, dass wir in der nächsten Saison besser dastehen werden als in dieser aktuellen.

THW-Manager Uwe Schwenker:
Ich bin mit den zwei Punkten zufrieden. Wir hatten uns auf ein schweres Spiel eingestellt - so wie wir im Moment eh nur schwere Spiele haben. Doch wir haben auch vor jedem Gegner Respekt. Der TBV hat sich heute glänzend präsentiert. Wenn man sieht, was Flensburg gegen Göppingen passiert ist, weiß man, was passieren könnte, wenn man nicht hoch konzentriert ist.

Die Meisterschaft wird nicht über das Torverhältnis entschieden. Wir müssen mindestens einen Punkt besser sein als Flensburg.

Ex-Zebra Magnus Wislander gegenüber den KN:
Nach den tollen Auftritten gegen Barcelona und in Hamburg hatte ich kein großes Spiel erwartet. Wichtig war der Sieg, mir hat die Kieler Abwehr mit dem guten Omeyer gefallen. Schön ist es auch, Vid Kavticnik zu sehen, wenn er einläuft und aus dem Rückraum trifft.
Ex-Zebra Johan Pettersson gegenüber den KN:
Die Kieler haben nur getan, was sie tun mussten, um zu gewinnen. Gegen Barca und den HSV haben sie überragend gespielt, heute war nicht nötig. Jetzt muss der THW nur noch den Ein-Punkte-Vorsprung mit Siegen ins Ziel retten.
Ex-Linkshänder Vid Kavticnik gegenüber den KN:
Die Beine und der Kopf waren schwer. Aber wir haben gezeigt, dass wir kämpfen können. Jeder hat jetzt irgendwo im Körper Schmerzen, aber die Siege und die Ziele verdrängen das.
THW-Spieler Viktor Szilagyi gegenüber den KN:
Lemgo hat eine gute Mannschaft, man bemerkt schon die Handschrift von Trainer Markus Baur.
Lemgos Kreisläufer und Ex-Zebra Sebastian Preiß gegenüber den KN:
Es war mehr drin. Aber der Knackpunkt war wohl unser vergebener Gegenstoß beim Stand von 18:20.
TBV-Rechtsaußen Florian Kehrmann gegenüber den KN:
Der THW ist eine Klasse für sich. Wir haben leider zu viele Fehler bei unseren Gegenstößen gemacht. Jetzt wollen wir Hamburg schlagen und uns für den EHF-Pokal qualifizieren.

Lesen Sie auch Zwei Minuten: Die THW-Kolumne nach dem Spieltag mit Filip Jicha.

30. Spieltag: 19.04.08, Sa., 15.00: THW Kiel - TBV Lemgo: 32:27 (15:12)

Logo THW Kiel:
Omeyer (1.-60., 13 Paraden), M. Andersson (n.e.); Lund, K. Andersson (6/1), Lundström (4/1), Kavticnik (3), Anic (n.e.), Lövgren, Ahlm (4), Szilagyi, Zeitz (1/1), Karabatic (8/1), Klein (n.e.), Jicha (6/2); Trainer: Serdarusic
Logo TBV Lemgo:
Lichtlein (1.-43., 5 Paraden), Zereike (1 Siebenmeter und 43.-60., 3 Paraden); Kraus (4), Stephan (3), Preiß (5), Bechtloff, Hegemann, Kehrmann (2), Mocsai (4), Hermann, Kaufmann (3), Geirsson (6/2), Boesen, Lützelberger; Trainer: Baur
Schiedsrichter:
Methe / Methe (Vellmar)
Zeitstrafen:
THW: 3 (Lövgren (8.), Karabatic (38.), Lundström (39.));
TBV: 7 (Hermann (13.), Kehrmann (22.), 2x Stephan (39., 48.), 2x Hegemann (42.), Preiß (56.))
Siebenmeter:
THW: 8/5 (Lichtlein hält Jicha (14.), Karabatic an die Latte (21.), Zereike hält Jicha (39.));
TBV: 2/2
Spielfilm:
1. Hz.: 0:3 (5.), 1:4 (9.), 4:5 (11.), 5:6 (14.), 6:6 (14.), 7:6 (15.), 10:8 (20.), 11:8 (22.), 12:9 (25.), 13:10 (26.), 15:12;
2. Hz.: 16:13 (32.), 20:15 (35.), 19:16 (38.), 20:17 (40.), 20:18 (42.), 22:18 (43.), 23:19 (45.), 25:19 (48.), 27:20 (50.), 28:21 (52.), 29:25 (55.), 31:25 (58.), 32:27.
Zuschauer:
10250 (ausverkauft) (Sparkassen-Arena-Kiel, Kiel)
Spielgrafik:
Spielgraphik

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 21.04.2008:

"Zebras" ohne Glanz, aber weiter auf Titelkurs

32:27-Sieg über Lemgo nach harter Arbeit - Zeitz feierte Comeback - Achtmal Karabatic
Kiel - Der Glanz blieb draußen, dennoch hält Handballmeister THW Kiel nach dem 32:27 (15:12)-Sieg über den TBV Lemgo weiter stramm Kurs Richtung Titelverteidigung. Am Sonnabend mit viel Arbeit. Fünf Spieltage vor dem Saisonende rangieren die "Zebras" hinter Flensburg zwar auf Rang zwei, haben aber ein Spiel und einen Minuspunkt weniger auf dem Konto als die SG.

Den größten Jubel in der ausverkauften Sparkassen-Arena heimste Christian Zeitz ein. Als Kim Andersson in der 52. Minute mit dem 28:21 die Vorentscheidung erzwungen hatte, schickte THW-Trainer Noka Serdarusic den Linkshänder nach vierwöchiger Verletzungspause zum Comeback aufs Parkett. Das Kieler Publikum offenbarte seine große Zuneigung, Zeitz genoss die Ovationen, trat in den Schlusssekunden mit strahlendem Lächeln auch noch zum finalen Siebenmeter an und verwandelte per Dreher an Jörg Zereike vorbei zum 32:27-Endstand.

Es war der Schlusspunkt hinter einer Partie, in die der Deutsche Rekordmeister nur sehr schwer hineinfand. Die zurückliegenden Wochen mit glanzvollen Spielen in der Champions League und dem kräftezehrenden Auftritt beim HSV hatten deutliche Spuren hinterlassen. Blei in den Beinen, Leere im Kopf. Zweimal Sebastian Preiß, einmal Logi Geirsson - Lemgo nutzte die Gunst der Stunde, legte einen Blitzstart hin und führte schnell mit 3:0 Toren. Und die Reaktion der "Zebras"? Zunächst keine. Müde umkreisten sie Lemgos variable Abwehr, das Tor des bis dahin guten Carsten Lichtlein schien wie vernagelt. Glück für Kiel, dass die Gäste selbst beste Konterchancen ungenutzt ließen, ein 0:6 wäre möglich gewesen. So dauerte es bis zur 9. Minute, bevor Nikola Karabatic den Bann brach. Wie ein Bulldozer stieß er in den blauweißen Abwehrverbund, traf mit Einzelaktionen zum 1:3 und 2:4 und rüttelte das eigene Team wach.

Noka Serdarusic wippte trotzdem nervös mit seinen Fußspitzen, der Flensburger Punktverlust vor Wochenfrist gegen Göppingen schien ihm Warnung genug. Zeit blieb trotzdem, sich nebenbei um den Spielstand zu kümmern. Lars Kaufmann hatte den Ball zum 4:1 für TBV ins Kieler Tor gewuchtet, die Sekunden verrannen. Serdarusic blickte auf die Anzeigentafel, schüttelte den Kopf, schaute auf den Kampfrichtertisch und schüttelte erneut sein Haupt. Weiter 3:1? Nichts rührte sich. Also bewegte sich Kiels Trainer, wies das Kampfgericht auf sein Versäumnis hin und erntete Dank von der TBV-Bank. "Ist doch Ehrensache", kommentierte Serdarusic seinen Einsatz für Lemgo.

Die gute Tat schien seine Spieler zu beflügeln. Kiels 6:0-Abwehr stand besser, packte auf schnellen Beinen fester zu, und auch vorne hatten die "Zebras" das Lemgoer Tor entdeckt. Nikola Karbatic traf insgesamt achtmal hinein, Filip Jicha und Kim Andersson folgten mit jeweils sechs Toren. Die erste Kieler Führung erzielte Kim Andersson in der 15. Minute per Siebenmeter zum 7:6, fortan blieben die Kieler vorn. Nur einmal noch, beim 20:18, rückte der TBV den "Zebras" auf die Pelle. Aber der gute Thierry Omeyer stoppte den Ball vom allein vor ihm auftauchenden Florian Kehrmann, kurz darauf schickten die Methe-Brüder Michael Hegemann vier Minuten auf die Strafbank. Andersson und Karabatic trafen zum 22:18, der Weg zum 14. Bundesligaspiel ohne Niederlage in Folge war frei.

(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 21.04.2008)


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