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23./24.11.2001 - Letzte Aktualisierung: 24.11.2001 Bundesliga

Nimmt Großwallstadt Revanche in der Ostseehalle?

Update #3

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Der TV Großwallstadt will in  der Ostseehalle Revanche.
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Der TV Großwallstadt will im Bundesligaspiel am Samstag in Kiel (Anpfiff 19.30 Uhr) Revanche für das Pokalaus am Mittwoch in der Unterfrankenhalle nehmen. Doch der THW dürfte gegen diesen Plan sein, denn einerseits will man sicherlich die eigene 12:0-Heimserie weiter ausbauen, andererseits steht auch für die Zebrasnoch eine Revanche aus, war es doch der TVG, der ihnen in der vergangenen Saison eine bittere 23:25-Heimniederlage zufügte.
Die Mainfranken reisen laut Presse verbittert zum zweiten Spiel gegen THW innerhalb von vier Tagen nach Kiel an. Besonders die Schiedsrichter standen nach der 31:32-Pokalniederlage sowohl in den örtlichen Medien als auch bei der Mannschaft in der Kritik. Das Main-Echo schrieb von Referees, die die Partie "arrogant, inkonsequent und ohne Fingerspitzengefühl" leiteten. TVG-Spieler Christian Ericsson sagte dem Main-Echo: "Unglaublich, was die Schiedsrichter heute gepfiffen haben. Ich bin maßlos enttäuscht und völlig sprachlos" und TVG-Kapitän Uli Wolf meinte, "daß die Schiedsrichter ihren Beitrag geleistet haben." (siehe Stimmen zum Pokalspiel).

Michael Jahns versucht dennoch, den Kopf nicht hängen zu lassen: "Dieses Spiel ist Motivation genug für uns, um mit der richtigen Einstellung nach Kiel zu fahren." Kapitän Wolf fordert: "Bis Samstag müssen wir uns wieder aufrichten, erneut 110 Prozent geben und versuchen, die Partie so lange wie möglich offen zu halten." Trainer Peter Meisinger sagt: "Wir haben zwei Tage Zeit, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Wir werden ein bißchen regenerieren und versuchen Kräfte zu sammeln". Sein Team reist schon Freitag nach Kiel an.

THW-Trainer Noka Serdarusic kann die Großwallstädter Schiedsrichterschelte nicht nachvollziehen. Die Großwallstädter 3:2:1-Deckung habe in der zweiten Halbzeit sehr aggressiv gespielt. Ihn habe eher gewundert, daß da Großwallstadt nicht bestraft worden sei. Von Bevorteilung des THW könne daher gar keine Rede sein, eher im Gegenteil. In Großwallstadt sei das Publikum aber schon immer sehr leicht zu erregen gewesen.

Schiedsrichter der heutigen Partie sind die Herren Prang und Reichl.

Insgesamt ist Noka Serdarusic mit der Lage seiner Mannschaft sehr zufrieden. "Wir stehen fast unerwartet gut da", sagt Noka. "Wir haben uns wesentlich besser verkauft, als es die meisten Experten zum Saisonbeginn erwartet haben." Gegen Großwallstadt wird Serdarusic auf Jacobsen und Lövgren setzen können. Jacobsen, der im Pokalspiel über 20 Minuten spielte und in der Schlußphase der Matchwinner war, ist weiter genesen. Kapitän Lövgren sogar wieder fast völlig fit.

Für das Spiel gibt es noch Stehplatzkarten (Stand Freitag nachmittag), siehe Bericht.

Weitere Informationen über den Gegner finden Sie im ausführlichen Vorbericht zum Pokalspiel.

Aktualisierung vom 22.11.

"Das war eine bittere Pokal-Niederlage", sagt Henning Siemens, "ich hoffe, wir biegen es um." Ernsthaft glaubt Henning laut Kieler Nachrichten indes nicht an eine Wiederholung des letztjährigen Sieges in der Ostseehalle. "Wir haben wichtige Spieler verloren und finden uns erst langsam zu einer neuen Einheit zusammen." Henning Siemens freut sich in alter Umgebung vor allem auf das Wiedersehen mit Freunden "und die neue Ostseehalle, die ich bisher nur aus dem Internet kenne."
(Siehe auch das ausführliche Interview mit Henning Siemens).

Uwe Schwenker ist ebenso wie Noka Serdarusic mit dem bisherigen Verlauf der Saison sehr zufrieden. Abgesehen von der Niederlage in Bad Schwartau sei die bisherige Saison besser gelaufen als zu erwarten war. "Wir stehen in der Tabelle sehr gut da", sagt Schwenker, "das sollten wir mit einem Sieg gegen Großwallstadt untermauern."

Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

Editorial von THW-Kapitän Stefan Lövgren

Stefan Lövgren.
Klicken Sie für weitere Infos! Stefan Lövgren.
Liebe THW-Freunde!

Spannender hätte es wirklich nicht sein können: Dramatik pur und die endgültige Entscheidung erst in den letzten Sekunden der Verlängerung. Das Drittrunden-Pokalspiel bei TV Großwallstadt ging unter die Haut - und wir hatten nach Nerven aufreibenden 70 Minuten wohl einfach das glücklichere Ende für uns.

Der beste Beleg dafür, daß der Handball ganz sicher nicht eintönig geworden ist. Spieltag für Spieltag beweist die Bundesliga Ihre geschlossene Stärke und Ausgeglichenheit. Die Fans im ganzen Land dürfen sich über Pokalkrimis und manch überraschende Wendungen im wöchentlichen Bundesligazirkus freuen.

Und so stehen auch wir gerade einmal drei Tage später erneut auf der Probe. Der gleiche Gegner, neue Brisanz - der TV Großwallstadt wird uns heute abend ganz sicher wieder alles abverlangen. Dieses Mal spielen wir jedoch vor unserem tollen Publikum hier in der Ostseehalle. Und mit Ihrer fantastischen Unterstützung im Rücken, liebe Fans, werden wir hoffentlich einmal mehr die nötige Kraft finden, um am Ende nicht nur dramatischen, sondern auch erfolgreichen Handball zu spielen. Vielleicht fällt die Entscheidung dann ja schon ein paar Augenblicke früher...

Ihnen allen erneut spannende und allerbeste Unterhaltung in den kommenden 60 Handballminuten.

Herzlichst, Ihr
Stefan Lövgren

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