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03.05.2002 Bundesliga

Großwallstadt will im Titelkampf Zünglein an der Waage spielen

Die Mannschaft des TV Großwallstadt.
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Am Sonntag muß der THW Kiel beim TV Großwallstadt antreten (Anpfiff ist um 18.00 Uhr). In den vergangenen Jahren tat sich der THW bei den Mainfranken meist schwer.
Dreimal trat der THW in Bundesligaspielen in den vergangenen drei Saisons beim TVG an, dreimal setzte es Niederlagen (siehe Gegnerdaten TV Großwallstadt). Einzig im DHB-Pokal war der THW in Aschaffenburg erfolgreich: Mit 32:31 n.V. gewannen die Zebras am 21. November 2001 in der Unterfrankenhalle (siehe Bericht).

In der kommenden Bundesligapartie lastet der Druck eindeutig auf dem THW, der beide Punkte aus Bayern mitnehmen will. Der TV Großwallstadt liegt mit 25:33 Punkten auf Platz 11 - im Niemandsland der Tabelle. An der Heimbilanz (21:7 Punkte) liegt das mittelmäßige Abschneiden des TVG nicht. In eigener Halle mußte man sich nur Lemgo und Flensburg beugen, gegen Nordhorn, Wallau und Eisenach gab's Unentschieden. Zuletzt verlor der SC Magdeburg - der sich offensichtlich für das CL-Finale gegen Veszprem schonte - mit 23:38 (9:19) beim TVG. Im letzten Punktspiel des Teams von Peter Meisinger setzte es eine klare 20:25 (8:14)-Niederlage bei der SG Willstätt/Schutterwald. Besonders in der Deckung hatte der TVG Probleme, in der Offensive konnten nur Jacek Bezdikowski (6 Tore) und Alexander Mierzwa (8) überzeugen.

TVG-Coach Peter Meisinger: "Wir könnten das Zünglein an der Waage spielen."
TVG-Coach Peter Meisinger: "Wir könnten das Zünglein an der Waage spielen."
Klar ist jedoch, daß der TV Großwallstadt beim "letzten Saisonhighlight" (Main-Echo) gegen den THW noch einmal alles geben will. "Wir könnten im Rennen um die Meisterschaft, wie vergangene Saison auch, das Zünglein an der Waage spielen. Mit einem Sieg unsererseits würde der Titel für die Kieler in weite Ferne rücken. Allerdings wird dies ein schwieriges Unterfangen, denn personell ist der THW, trotz seiner Ausfälle, noch immer besser besetzt als wir", so Trainer Peter Meisinger gegenüber dem Main-Echo. Meisinger hatte acht Tage Zeit, seine Mannschaft nach der Niederlage in Willstätt in aller Ruhe auf das Top-Spiel gegen den THW Kiel vorzubereiten. Der Coach hofft, dass die angeschlagenen Spieler Roos, Wolf, Jahns (Bronchitis) und Beck (Angina) bis Sonntag wieder fit sind, so dass er nur auf den langzeitverletzten Tonci Valcic (Motorradunfall) verzichten muss. Die Verantwortlichen des TV Großwallstadt erwarten nach dem Verlauf des Vorverkaufs Rekordbesuch für die laufende Spielzeit.

TVG-Abwehrrecke Ralf Burkhart glaubt an eine Chance gegen die Zebras, wenn er auch weiß: "Kiel kommt mit Sicherheit mit einer anderen Einstellung wie die Magdeburger zu uns. Außerdem sind sie durch dieses hohe Ergebnis gewarnt. Grundsätzlich können wir zu Hause jeden Gegner schlagen. Wenn wir von Anfang an Gas geben, ist für uns bestimmt was drin."

Uwe Schwenker weiß, daß es beim TVG schwer werden wird. Im Main-Echo sagte der THW-Manager: "Der Sieg am Mittwoch gegen Lemgo war ein Sieg des Willens. Gegen Großwallstadt wird es erneut verdammt schwer und man kann uns nicht die Favoritenrolle zuschieben. Zumal viele Leistungsträger verletzt ausfallen. Besonders tragisch die erneute Verletzung von Piotr Przybecki, für den die Saison nun endgültig gelaufen ist. Wie ich aber meine Mannschaft kenne, wird sie beim TVG um jeden Quadratzentimeter Boden kämpfen, denn ein Punkt ist im Kampf um die Meisterschaft zu wenig." "Um dort zu gewinnen, benötigen wir einen neuen Kraftakt. Und den traue ich meinen Jungs auch zu", prophezeit Kiels Trainer Noka Serdarusic. Der Coach darf dann wieder auf mehr Personal hoffen: Morten Bjerre (Bronchitis) und Christian Scheffler (Rückenprobleme) könnten wieder dabei sein.

Das Hinspiel in der Ostseehalle gewann der THW klar mit 35:21 (18:10) (siehe Bericht). Die Mannschaft des TVG stellten wir bereits ausführlich im Vorbericht zum Hinspiel und im Vorbericht zum Pokalspiel vor. Beste Schützen bei Großwallstadt sind momentan die Außen Alexander Mierzwa (122/1), Bernd Roos (95/46), Heiko Grimm (91/35) und Spielmacher Jacek Bedzikowski (81/8).

 

Oddset-Quote:

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Sieg Großwallstadt:2,50
Unentschieden:5,70
Sieg THW:1,50
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