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28.02.2006 Mannschaft / Champions League

KN-Interview mit Noka Serdarusic: "Wichtig ist die Einstellung"

Mit THW-Trainer Noka Serdarusic sprach Reimer Plöhn

Aus den Kieler Nachrichten vom 28.02.2006:

Kurz vor dem Champions League-Aufeinandertreffen des THW Kiel mit der SG Flensburg-Handewitt sprach Reimer Plöhn für die Kieler Nachrichten mit THW-Trainer Noka Serdarusic.
Kieler Nachrichten:
Herr Serdarusic, was unterscheidet ein Spiel THW gegen Flensburg in der Champions League von einem "normalen" Punktspiel zwischen den beiden Teams?
Noka Serdarusic:
Gar nichts. Wir wissen, dass es gegen Flensburg geht, also mit wem wir es zu tun bekommen und bereiten uns genau so intensiv vor wie immer. Eine kleine Ausnahme bildet allerdings das Rückspiel am Sonnabend. Wir fahren schon am Freitag hin, um wie bei anderen Champions-League-Spielen ein normales Auswärts-Gefühl zu bekommen.
Kieler Nachrichten:
Flensburg beklagt Verletzungspech. Ein Vorteil für den THW?
Noka Serdarusic:
Das ist immer dasselbe mit der SG. Wenn jemand angeschlagen ist, bricht das große Geschrei aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir Joachim Boldsen auf dem Parkett sehen werden, bei Knudsen weiß ich es nicht so genau. Aber die haben einen so großartig besetzten Kader, dass sie Ausfälle gut kompensieren werden.
Kieler Nachrichten:
Gibt es Verletzte beim THW?
Noka Serdarusic:
Christian Zeitz hat immer noch Leisten-Probleme. Er wird wohl pausieren. Überhaupt überlegen wir uns, ob er nicht eine längere Pause einlegen muss, um die Sache gründlich auskurieren zu können.
Kieler Nachrichten:
Was zeichnet die SG Flensburg besonders aus?
Noka Serdarusic:
Die SG ist eine eingespielte Einheit, bei der jeder weiß, was der andere tut. Inzwischen hat sich auch Lackovic besser eingefunden und ist mehr als ein Shooter. Uns fehlt dieses blinde Verständnis noch. Wir erarbeiten uns taktische Dinge, die dann umgesetzt werden müssen.
Kieler Nachrichten:
Wie viele Tore muss der THW heute vorlegen, um beruhigt ins Rückspiel gehen zu können?
Noka Serdarusic:
Diese Zahlenspiele sind Blödsinn. Ob ein Team drei, fünf oder sieben Tore Vorsprung herausholt, ist unerheblich. Beide spielen Tempohandball. Da ist ein Rückstand ruckzuck aufgeholt. Die Entscheidung fällt ohnehin am Sonnabend. Wichtig ist die Einstellung über 120 Minuten. Meine Jungs wissen, dass es in beiden Spielen um die Wurst geht.

(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 28.02.2006)


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