03.02.2007 | WM 2007 / Nationalmannschaft |
Nach dem Schlusspfiff ging es nur noch emotional zu. Die Franzosen waren ziemlich geknickt, kann ich verstehen. Aber in diesem Moment haben wir nur an uns gedacht. Was wir hier angerichtet haben, haben wir erst in der Nacht vor dem Fernseher realisiert. Bei den Spätnachrichten gab es auf fast allen Sendern fünf- bis zehnminütige Berichte über unseren Triumph. Wann hat es so etwas schon einmal gegeben? Wahnsinn!
Jetzt müssen wir aber nur noch nach vorne blicken. Unsere Stärke ist eindeutig die mannschaftliche Geschlossenheit und der unglaubliche Wille jedes Einzelnen. Darauf werden wir uns auch am Sonntag Nachmittag im Endspiel verlassen können. Es ist noch niemandem von uns richtig bewusst geworden: aber wenn wir irgendwann in den nächsten Tagen in Köln auf dem Rathaus-Balkon stehen sollten, dann haben wir uns unsterblich gemacht. Dann spricht man von den WM-Helden von 1978 und von denen aus 2007. Ich denke, dass es dann zwischen Kiel und München ziemlich viele Autokorsos geben wird. Dass die Polen morgen darunter leiden müssen, das ist Pech für sie.
(Von Dominik Klein, aus den Kieler Nachrichten vom 03.02.2007)
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