Es kribbelt schon seit Tagen, nicht nur bei den schleswig-holsteinischen
Handball-Fans: Am Samstag steht zum mittlerweile 58. Mal das
Nordderby zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem THW Kiel an.
Anwurf in der Flensburger Campushalle ist um 15.00 Uhr,
www.kiel-liveticker.de
berichtet wie gewohnt zeitnah und topaktuell von dem Spiel, ebenso der
Liveticker der Kieler Nachrichten.
Eine TV-Zusammenfassung gibt es am Samstag ab 17.30 Uhr beim NDR im Rahmen
der Sendung "liga1-handball", auf HBL.TV kann man das Spiel
in voller Länge ab 19 Uhr Revue passieren lassen.
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Tritt die Nachfolge von Jan Holpert an: Dane Sijan.
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Die Brisanz der Derbys ist trotz allein 11 Duellen in den letzten
zwei Spielzeiten ungebrochen. Für mindestens ein halbes Jahr sind
die Fans des Gewinnerteams im Norden obenauf, zudem winkt dem
Sieger - wie so oft in den letzten Jahren - die Tabellenführung
in der TOYOTA Handball-Bundesliga.
Champions League-Finalist, das Erreichen des Final Four im
DHB-Pokal und in der Liga die erneute Qualifikation für die
Königsklasse - so das auf dem ersten Blick fabelhafte
Abschneiden der SG Flensburg-Handewitt in der vergangenen Saison.
Doch wirklich zufrieden war man im hohen Norden dann doch
nicht, denn wurde zum zweiten Mal in Folge kein Titel an die
dänische Grenze geholt. In den beiden Pokal-Wettbewerben scheiterte man
ausgerechnet am Erzrivalen aus Kiel, und in der Bundesliga
musste man sogar seinen traditionellen Vizeplatz direkt hinter den
Zebras an den HSV Hamburg abtreten. Mit neuem Management und
vier Neuzugängen im Kader greift
die SG nun wieder an.
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Thomas Thordal Mogensen will mit der SG hoch hinaus.
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Zwei Spieler, die die erfolgreichsten Jahre der Vereinsgeschichte
maßgeblich prägten, gehören dem Kader ab dieser Saison nicht mehr
an. Torwart-Ikone Jan Holpert beendete nach 14 Jahren bei der SG
seine große Karriere, "Traktor" Joachim Boldsen verließ Flensburg
nach sechs Jahren Richtung Heimat. Ebenfalls nach Dänemark zog es
Linkshänder Jan Thomas Lauritzen, der nun zusammen mit
Lars Krogh Jeppesen für
Bjerringbro-Silkeborg auf Torejagd geht - für ihn wurde das
isländische Gespann Einar Holmgeirsson und Alexander Petersson
aus Großwallstadt verpflichtet. Neuer Torhüter neben Dan Beutler
ist der Serbe Dane Sijan, der von Hamburgs Champions League-Gegner
Viborg HK kam. Zudem wurde für die Spielmacherposition der
24-jährige Däne Thomas Thordal Mogensen verpflichtet, der in
der vergangenen Saison mit GOG Gudme/Svendborg in der Königsklasse
gegen den THW spielte. Hinter den Kulissen zieht für den nach
Kronau/Östringen abgewanderten
Thorsten Storm
nun ein Zweier-Gespann die Fäden: Als Team-Manager arbeitet
der einstige Trainer Anders Dahl-Nielsen wieder für die SG, neuer
Geschäftsführer ist Jan Holperts Bruder
Fynn,
der zuvor die Geschicke vom TBV Lemgo lenkte.
Holpert, der 2004 bereits das Spiel
des TBV gegen den THW in der Fußball-Arena "Auf Schalke"
organisierte (siehe
Spielbericht), hat
auch mit Flensburg revolutionäre Ideen: So plant er, das Heimspiel
im Februar gegen den VfL Gummersbach in Dänemark auszuspielen,
was aber bislang am Veto des dänischen Handballverbands scheiterte.
Wo die SG mit dem neuen Kader steht, wird sich am Samstag zeigen, denn
der THW Kiel ist die erste richtige Standortbestimmung für Flensburg.
In der TOYOTA HBL gab es bislang zwei deutliche Heimsiege über
Wilhelmshaven und Balingen, wobei sich letztere beim 31:41 aber
50 Minuten lang wehrten. Auswärts gab es zum Saisonauftakt einen
klaren Erfolg gegen den TuS N-Lübbecke sowie den ersten Sieg
in der Köln-Arena bei den allerdings sportlich angeschlagenen
Gummersbachern. Die ersten Ernüchterungen folgten aber gerade
kurz vor dem Derby: Am Samstag gab die SG bei TUSEM
Essen den ersten Punkt ab - ein Tor von Andrej Siniak in der
Schlusssekunde sicherte das
29:29
für den Aufsteiger, der zwischenzeitlich gar von einem doppelten
Punktgewinn träumen konnte (siehe auch
Gegnerkurve Flensburg
Tabelle). Auch im
DHB-Pokal
tat sich die Mannschaft von Kent-Harry Andersson lange Zeit
schwer beim Zweitliga-Spitzenclub Stralsund, letztlich gab es
dank sieben Mogensen-Treffern aber einen 35:32-Erfolg.
Beste Torschützen in einer homogenen Mannschaft sind bislang
Linksaußen Anders Eggert (22/9), die Rückraumshooter Marcin Lijewski
und Kasper Nielsen (je 21), Kreisläufer Michael Knudsen (20)
sowie die Neuzugänge Petersson und Mogensen (je 19).
Besonders der dänische Halblinke Kasper Nielsen spielt
aktuell auf hohem Niveau und nutzt seine Freiheiten auf
- denn der etatmäßige Spieler auf seiner Position,
Blazenko Lackovic, hat seit den verlorenen
Champions League-Finals kein Spiel mehr bestritten. Nach
fast fünfmonatiger Verletzungspause ist der Kroate aber
kürzlich wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen,
ein Kurzeinsatz gegen den THW wäre denkbar. Verzichten
muss die SG allerdings weiter auf Rechtsaußen
Sören Stryger - bei dem Dänen wurde eine Knorpelglättung
und eine Knorpelanbohrung durchgeführt. Erst im November
entscheidet sich, wann der Kapitän wieder mit ins Training
einsteigen kann.
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Linkshänder Alexander Petersson kam aus Großwallstadt nach Flensburg.
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Nichtsdestotrotz wird der THW Kiel seinen Gegner keinesfalls
unterschätzen. Auch wenn Kent-Harry Andersson die
Favoritenrolle an die Zebras weitergibt, sieht er gerade
in der vermeintlichen Außenseiterrolle die Chance für seine
Mannschaft. Anders Dahl-Nielsen wird konkreter: "Wir wollen
Kiel unbedingt besiegen. Ich erwarte ein großes Handballfest,
eine Sehenswürdigkeit für Schleswig-Holstein."
Den THW erwartet also wie immer ein heißer Tanz in der Campushalle.
Dies zeigt auch die Statistik der letzten Bundesliga-Vergleiche,
denn der letzte Auswärtssieg in Flensburg liegt bereits über
fünf Jahre zurück - durch das 26:24 am
letzten Spieltag der Saison 2001/2002 feierte der THW
seine 10. Meisterschaft. Seitdem folgten fünf Liga-Niederlagen
in der Campushalle in Folge, zuletzt am vorletzten Spieltag
der Triple-Saison, als die dezimierten Zebras mit
36:41 verloren. Wie man in Flensburg
bestehen kann, wissen trotzdem fast alle THW-Spieler: In
der Champions League gab es 2006 einen
34:32-Sieg, in der letzten Spielzeit
trotzte die Kieler Rumpftruppe um Spielmacher
Christian Zeitz im
Champions League-Finale den Gastgebern ein
28:28-Unentschieden ab (siehe
auch Gegnerdaten Flensburg).
Die Schiedsrichter am Samstag sind das erfahrene Gespann
Matthias Dang und Thorsten Zacharias (Mainz).
(Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Bitte lesen Sie auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 20.09.2007:
SG-Coach Andersson redet den THW groß
Flensburg - Kent-Harry Andersson ist ein besonnener
Mensch. Ein Mann, der die Leistungen
anderer anerkennt und jeden Gegner respektiert.
Wenn der Trainer der SG Flensburg-Handewitt
an den THW Kiel der Saison 2007/2008 denkt,
verwandelt sich der gängige Respekt
fast in Ehrfurcht. "Ich traue dem THW
zu, dass er alle seine Titel erfolgreich verteidigt",
sagt er. "Kiel ist die beste Mannschaft
der Welt - und in jeder Halle der Bundesliga
Favorit." Die Flensburger vor 6000 lärmenden
Zuschauern am Sonnabend (15 Uhr, der
NDR wird nicht live übertragen) in der Campushalle
nur der Außenseiter? "Ja", bestätigt
der Schwede und ergänzt. "Aber darin liegt
vielleicht unsere Chance."
Denkbar, dass der eher magere Auftritt in
Essen (29:29) zu dieser signifikanten Zurückhaltung
beigetragen hat. Aber mit der weißen
Fahne wedelt noch niemand an der dänischen
Grenze. "Wir müssen uns in punkto Körpersprache,
Intensität und Wille um 50 Prozent
gegenüber der Partie in Essen steigern", fordert
SG-Kapitän Ljubomir Vranjes. "Aber
das kommt gegen Kiel fast automatisch." Die
besser besetzte Bank und die vermeintliche
Favoritenbürde der Kieler schrecken den kleinen
Schweden keineswegs. "Wir sind in eigener
Halle stark genug, jeden Gegner der Welt
zu schlagen."
Vranjes selbst wird mit seinen fast 34 Jahren
womöglich noch eine weitere Saison in
Flensburg dranhängen. Er selbst möchte sich
im Moment nicht dazu äußern: "Vor so wichtigen
und schweren Spielen ist keine Zeit, über
die weitere Zukunft zu reden." Nach dem
Nordderby folgen der Champions-League-Auftakt
gegen Ciudad Real (27. September),
der Bundesliga-Knüller in Hamburg (30. September)
und das Heimspiel gegen Lemgo (3. Oktober).
Für diese schwere Phase können die Flensburger
vielleicht auf einen "Joker" setzen.
Blazenko Lackovic hat seine Ärzte-Odyssee
abgeschlossen und ist wieder in das Mannschaftstraining
eingestiegen. Nach der Operation
im Mai hatte nun eine konservative Behandlung
beim DFB-Physiotherapeuten
Klaus Eder in Donaustauf offensichtlich Erfolg.
"Das Knie ist reizlos, die muskuläre Stabilität
ist vorhanden", sagt Mannschaftsarzt
Dr. Hauke Mommsen. "Nun braucht er noch
etwa drei Wochen, um wieder in Fahrt zu kommen."
Ein Kurzeinsatz gegen Kiel ist aber
nicht ausgeschlossen.
(aus den Kieler Nachrichten vom 20.09.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 21.09.2007:
Derby-Bilder gibt es nur bei "Liga 1"
NDR: "Für ein Live-Spiel ist die Saison zu jung"
Kiel - Am Sonnabend (15 Uhr) steht die
Handball-Bundesliga im Zeichen des Nord-Derbys:
Die SG Flensburg-Handewitt erwartet
den THW Kiel. In der vergangenen Saison trafen die
Erzrivalen fünf Mal aufeinander. Das Fernsehen
(NDR/Eurosport) war stets live dabei. Diesmal wird es
keine aktuellen Bilder aus der Campushalle geben.
"Für ein Live-Spiel ist die Saison noch zu jung", meint
NDR-Sportchef Axel Balkausky. "In der vergangenen Saison haben
wir im Dezember das erste Live-Spiel gezeigt." Der 45-Jährige
betonte, dass die aktuelle Berichterstattung aber
nicht dem neuen Format "Liga 1" zum Opfer gefallen sei. "Es
wäre Unsinn, die Attraktivität des eigenen Programms derart
zu beschneiden. Zumal der Aufwand in beiden Fällen ähnlich
ist."
Seit Saisonbeginn zeigt das NDR-Fernsehen in Kooperation
mit dem WDR zwischen 17.30 und 17.55 Uhr die Spiele
des Tages in Ausschnitten. Eine eigene Handball-Sportschau,
mit der der Sender am vorvergangenen Sonnabend erstmals
200 000 Zuschauer (mehr als acht Prozent) erreichte und damit
über dem Senderschnitt lag. "Ich bin mit der Entwicklung
äußerst zufrieden", sagt Balkausky, der im Januar die
Nachfolge von Gerhard Delling übernahm.
Die Kritik, in "Liga 1" zu viel Sport und zu wenig Mensch zu
übertragen, teilt er nicht. "Eine Mischung aus Porträts und aktuellem
Sport macht aus meiner Sicht keinen Sinn", sagt
der ehemalige Chefredakteur des DSF. "Das funktioniert
nicht." Für den Hintergrund hätte der NDR mit dem "Sportclub"
am Sonntag zudem den perfekten Sendeplatz.
Das sieht Uwe Schwenker
anders. Der Manager des Rekordmeisters THW Kiel begrüßt
das neue Format, würde sich aber mehr hintergründige
Inhalte wünschen. "Mir fehlt das Drumherum", sagt
Schwenker. "Mein Wunsch,
den Handball mehr zu personalisieren, würde aber auch einen
höheren Aufwand bedeuten."
Keine Live-Bilder aus Flensburg und womöglich auch
keine Radioreportagen aus der Champions League, die in der
nächsten Woche beginnt. Die Europäische Handball-Föderation
(EHF) verlangt von der ARD angeblich 10 000 Euro für
die Hörfunkrechte an der kommenden Saison. Geld scheint
für die EHF im aktuellen Konflikt aber nur eine Nebenrolle
zu spielen. "Es geht ums Prinzip", meint
Schwenker, den die
ARD nun als Vermittler eingeschaltet hat. Die Diskussion ist
nicht neu, verlangte die EHF doch auch in der vergangenen
Saison im Halbfinale (Kiel gegen Portland) und im Endspiel
(Kiel gegen Flensburg) angeblich jeweils 5000 Euro. "Das
konnte ich aber noch heilen", meinte
Schwenker. In der Regel
werden die Rechte für Fernsehen und Radio im Paket
abgeschlossen. Doch für den deutschen Senderaum hat
nicht die ARD, sondern Eurosport die Lizenz erworben
und deshalb, so die EHF, müsse die ARD nun extra
bezahlen. "Wir sehen die Berichterstattung im Hörfunk
als ausschließliche Eigenleistung der Reporter an", erklärt
Balkausky den ARD-Standpunkt. "Und für die gibt es -
anders als im Fernsehen - keine Lizenzrechte." So sieht eine
Patt-Situation aus.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 21.09.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2007:
"Kiel ist auch in Flensburg der Favorit"
Thorsten Storm vergleicht die Derby-Gegner
Heidelberg - Thorsten Storm arbeitete 13 Jahre
für den THW Kiel. Erst als Rechtsaußen, später als Marketingleiter. Anschließend
wechselte der 42-Jährige als Manager nach Flensburg und feierte mit
der SG die bislang einzige Meisterschaft. Im vergangenen Sommer zog
Storm nach Heidelberg um und
unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag als Geschäftsführer
der Rhein-Neckar Löwen. Für die KN nahm er die Derby-Gegner
unter die Lupe.
Heimvorteil: Der Faktor Fan spielt gegen Kiel immer eine
besondere Rolle. Der Gegner kann sich im Training nicht
auf eine solche Kulisse vorbereiten und davor schützen -
Vorteil Flensburg, vorausgesetzt, es bleibt eng.
Ersatzbank: Kiel hatte in der vergangenen Saison einige
Schwachstellen. Mit Börge Lund,
Filip Jicha und der
Rückkehr von Marcus Ahlm
wurden diese mehr als geschlossen. Für mich der beste
Kader Europas. Für Flensburg ist Blazenko Lackovic als
Schlüsselspieler im linken Rückraum nicht gleichwertig
zu ersetzen. Anders Kiel: Fehlt Karabatic,
gibt es noch einen Jicha -
großer Vorteil Kiel.
Trainer: Beide haben unterschiedliche Stärken und pflegen
einen anderen Führungsstil. Kent-Harry Andersson ist
mehr der Kumpel und Teamplayer, Noka Serdarusic
eher der Chef. Beide tun aber alles für ihr Team und leben für den
Erfolg. Sie gehören beide zu den besten Trainern der Welt.
Die Erfolge des vergangenen Jahres sprechen zwar für
Noka. Aber Trainer werfen keine
Tore - Unentschieden.
Spielsystem: Kiel kann mit diesem Kader 60 Minuten ohne
Qualitätsverluste ein hohes Tempo spielen und den Gegner
permanent unter Druck setzen. Die große Klasse der
einzelnen Akteure ermöglicht es Kiel, im Angriff einfache
Systeme zu spielen. Viele Abläufe sind trotz der hohen
Geschwindigkeit automatisiert. Flensburg wird versuchen,
das Tempo zu drosseln. Die Trümpfe der SG sind Kampf,
Emotionen und das Gegenstoßspiel - leichter Vorteil
Kiel.
Anführer: Ljubomir Vranjes hat ein großes Kämpferherz
und ist im Vergleich zu Stefan Lövgren
der schnellere Spieler mit dem höheren Überraschungsmoment.
Mit den Hünen in der Kieler Abwehr wird er aber seine Probleme bekommen.
Lövgren ist zwar
nicht mehr so dynamisch und torgefährlich wie früher, aber
als Denker und Lenker nicht zu ersetzen. Noch immer der
wichtigste Spieler im Kieler System - Unentschieden.
Torhüter: Dan Beutler kann überragend spielen, aber auch
eine richtig schlechten Tag erwischen. Er lebt von seinen
Emotionen und benötigt für sein Spiel deshalb einen guten
Start. Thierry Omeyer ist zurzeit
der beste Torhüter der Welt. Er spielt sehr konstant -
Vorteil Kiel, weil Torhüter Spiele entscheiden.
Formkurve: Der THW hat da angeknüpft, wo er in der vergangenen
Saison aufgehört hat. Eine Handball-Maschine.
Flensburg war in der Vorbereitung gehandicapt durch
viele Verletzungen. Zudem müssen die Neuen wie Dane
Sijan, Thomas Mogensen oder Einar Holmgeirsson erst noch
auf diesem Spitzenniveau ankommen - Vorteil Kiel.
Abwehr: Kiel hat hier mit Jicha
und Lund einen großen Schritt
nach vorne gemacht. Hinter diesen Riesen sieht der Gegner
kaum noch das Tor. Die Abwehr deckt eine Ecke,
Omeyer die andere - das passt.
Flensburg lebt in der Deckung von den Emotionen. Außerdem
müssen Spieler wie Johnny Jensen oder Kasper Nielsen
einen Super-Tag erwischen, damit es gegen diesen Kieler
Angriff reicht - Unentschieden.
Fazit: Kiel ist der Favorit. Aber - in den vergangenen fünf
Jahren waren die Voraussetzungen ähnlich. Die Fans
und Schlüsselszenen haben das Spiel immer zu Gunsten
der SG gekippt. Aus alter Verbundenheit würde ich mir
wünschen, dass es wieder so kommt. Die "Zebras" können
es verkraften - sie werden auch mit einer Niederlage in
Flensburg wieder Meister.
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2007)
Aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2007:
THW-Splitter
Bilanz - Vor dem 58. Derby hat der THW klar die Nase
vorne: 32 Siege, vier Remis, 21 Niederlagen. In der Bundesliga
gewannen die "Zebras" zuletzt am 25. Mai 2002
(26:24) in Flensburg und
schnappten der HSG Nordhorn am letzten Spieltag noch
den Titel weg. Den letzten Sieg in der Campushalle feierte
Kiel im März 2006 im Viertelfinale der Champions
League (34:32) und schied
nach der 28:32-Niederlage im
Hinspiel dennoch aus.
Zeitz - Im ersten Finalspiel
der Champions League (April 2007) hatte
Christian Zeitz
SG-Torhüter Jan Holpert den Ball unabsichtlich, aber mit
voller Wucht an den Kopf geworfen. Eine Szene, die Tumulte
auslöste und über die sich Kent-Harry Andersson
maßlos ärgerte. "Das ist nun vergessen", sagt der SG-Trainer.
"Ich habe mit Noka Serdarusic
nach der Saison darüber gesprochen. Er verteidigt
seine Spieler so wie ich meine - das kann ich gut verstehen."
SG-Sprüche - "Die Mutter aller Spiele wartet auf uns",
sagte Geschäftsführer Fynn Holpert.
Und: "Wir wollen das Unmögliche möglich machen."
Kent-Harry Andersson meinte: "Es ist wie David
gegen Goliath."
(aus den Kieler Nachrichten vom 22.09.2007)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
TV-, Radio- und Internet-Tipps:
-
TV: NDR, Sa., ab 17.30 Uhr: Zusammenfassung SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel in der Sendung "liga1-handball"
- TV: hbl.tv, Sa. ab 19.00 Uhr: SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel (zeitversetzte Ausstrahlung in voller Länge)
- TV: NDR, So., ab 22.45 Uhr: Kurzbericht über das Derby im NDR-Sportclub
mit Studiogast Stefan Lövgren
-
Radio: NDR 1 Welle Nord:
Sa., ab 15.00: Liveeinblendungen SG Flensburg-Handewitt - THW Kiel
(geplante Einblendungen um 15.00, 15.30, 16.00 und
evtl. in der Schlussphase)
Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!
- Internet: www.kiel-liveticker.de
berichtet zeitnah und topaktuell aus der Campushalle
- Internet: Die Kieler Nachrichten bieten einen Live-Ticker an unter
www.kn-online.de.
- Internet: Eine Übersicht über verschiedene Live-Ticker finden Sie auf unserer
Live-Ticker-Seite.