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18./20.10.2007 - Letzte Aktualisierung: 20.10.2007 Champions Trophy

Champions Trophy: THW im Halbfinale am Samstag gegen Hamburg

Gastgeber Celje und SC Magdeburg ermitteln zweiten Finalisten für Sonntag

Update #1 KN-Vorbericht ergänzt...

Die "Champions Trophy 2007" findet in Celje statt.
Die "Champions Trophy 2007" findet in Celje statt.
Auch wenn das Primärziel laut Trainer Noka Serdarusic für das Wochenende im slowenischen Celje lautet, die verbliebenen elf Zebras gesund wieder nach Hause zu bekommen, lockt den Handballern des THW Kiel doch der erstmalige Triumph bei der Vereins-EM, die seit dieser Saison offiziell "Champions Trophy" heißt. Im zweiten Halbfinale am Samstag treten die Zebras um 19 Uhr (live auf Eurosport 2) gegen den Ligarivalen HSV Hamburg an, zuvor ermitteln Gastgeber Celje Pivovarna Lasko und EHF-Pokalsieger SC Magdeburg ab 17 Uhr (live auf Eurosport) den ersten Finalisten. Die Finalspiele stehen schließlich am Sonntagnachmittag auf dem Programm.
Zum mittlerweile zwölften Mal treffen sich die Europapokalsieger der vergangenen Saison zum erlesenen Stelldichein: Aber erstmals findet das Turnier, das im bekannten "Final Four"-Modus ausgetragen wird, außerhalb Spaniens und Deutschlands statt: Gastgeber ist mit RK Celje Pivovarna Lasko der slowenische Abonnementmeister und Champions League Sieger von 2004, gespielt wird in der gefürchteten, 5100 Zuschauer fassenden Dvorana-Halle. Da in der vergangenen Saison alle drei Europapokaltitel nach Deutschland gingen, ist somit erstmals kein Team aus der "Liga Asobal" bei der Champions Trophy am Start.

Rund 1300km müssen die Zebras reisen.
Rund 1300km müssen die Zebras reisen.
Bei den ersten vier Austragungen der Vereins-EM von 1996 bis 1999 gab es am FC Barcelona kein Vorbeikommen, ehe Portland San Antonio die Katalanen 2000 entthronte. Im folgenden Jahr, das mit 14.000 Zuschauern in der Kieler Ostseehalle als wahre Geburtsstunde der Champions Trophy gilt, gewann mit dem SC Magdeburg erstmals eine deutsche Mannschaft den Titel, den die Bördeländer sogar noch in eigener Halle 2002 verteidigen konnten. In den letzten beiden Jahren setzte sich Ciudad Real die Krone auf, konnte sich aber nach dem Champions League Aus gegen Portland San Antonio für dieses Jahr nicht qualifizieren (siehe auch Geschichte der Verein-EM).

Für den THW Kiel, der bei der Champions Trophy auf den in der Champions League nicht spielberechigten "Heimkehrer" Ales Pajovic zurückgreifen kann, ist es die mittlerweile vierte Teilnahme an der Vereins-EM. 2001 scheiterte man als Gastgeber im Siebenmeterwerfen an Portland San Antonio (siehe Spielbericht) und wurde durch ein 33:31 gegen Flensburg Dritter. Ein Jahr drauf war man als EHF-Pokalsieger erneut qualifiziert, konnte aber mit einer Rumpftruppe in Magdeburg bei den deutlichen Niederlagen gegen Veszprem (23:31) und Ciudad Real (20:32) mit den Spitzenteams nicht mithalten. Bei der bislang letzten Teilnahme 2004 bei Ciudad Real, erneut war man als EHF-Pokalsieger dabei, erreichten die Zebras durch ein 37:35 gegen die kurzfristig eingesprungenen Spanier von BM Valladolid erstmals das Endspiel, unterlagen dort aber in einem dramatischen Endspiel Celje mit 29:30. Der Titel des Vereinseuropameisters fehlt den Kielern also noch...

Eurosport überträgt alle vier Partien live aus Celje. Das Spiel um Platz 3 wird von Eurosport 2 (Anwurf: Sonntag, 13.30 Uhr) ausgestrahlt, das Endspiel übernimmt dann ab 15.30 Uhr Eurosport.

 

Sieger im Pokal der Pokalsieger: HSV Hamburg

Daten HSV Hamburg
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Mit Spannung erwartet wird das Halbfinale zwischen dem HSV Hamburg und dem THW Kiel: Erstmals seit dem 33:33 im Februar in der Kieler Ostseehalle treten die beiden Mannschaften, die sich bis zum letzten Spieltag ein spannendes Duell um die deutsche Meisterschaft geliefert hatten, wieder in einem Pflichtspiel aufeinander.

Der HSV hat sich noch einmal punktuell verstärkt und gilt damit auch in dieser Saison als heißer Anwärter auf einen Titel: Ex-Zebra Roman Pungartnik verließ den Verein Richtung Gummersnach, für ihn wirbelt jetzt der Däne Hans Lindberg auf Rechtsaußen. Auch Nationalkeeper Johannes Bitter ersetzt mit Goran Stojanovic einen ehemaligen Kieler beim HSV, zudem wechselten Dimitri Torgowanow von der SG Kronau/Östringen und Vize-Weltmeister Michal Jurecki vom polnischen Club Vive Kielce an die Elbe (siehe auch Gegnerkader HSV Hamburg).

Der Saisonstart verlief dann für den HSV, erstmals bei einer Vereins-EM dabei, auch sehr zufriedenstellend: Mit 15:3 Punkten steht man auf Platz 3 der TOYOTA Handball-Bundesliga, zudem hat man sich mit drei eindrucksvollen Siegen in der Gruppenphase bei der ersten Champions League Teilnahme des Vereins schon mit einem Bein für die Zwischenrunde der Königsklasse qualifiziert.

Das Team des HSV Hamburg
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Sieger im EHF-Pokal: SC Magdeburg

Daten SC Magdeburg
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Für den SCM ist es bereits die fünfte Teilnahme an der Champions Trophy, nur der FC Barcelona (7) hat häufiger am Final Four teilgenommen. In den Jahren 2001 (als Champions League Sieger) und 2002 (als Gastgeber) konnte man das Turnier für sich entscheiden, 1999 (als Gastgeber) und 2005 (als Ersatz für den EHF-Pokalsieger TUSEM Essen) erreichte man zumindest das Endspiel. Man könnte die Bördestädter somit fast als einen "Champions Trophy"-Spezialisten bezeichnen.

Dennoch gilt der SC Magdeburg in diesem Jahr nur als Außenseiter. Gleich sechs Leistungsträger stehen Trainer Bogdan Wenta in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung: Neben Stefan Kretzschmar und Steffen Stiebler, die beide ins Management wechselten, verließen auch die Weltmeister Johannes Bitter (HSV Hamburg) und Oliver Roggisch (Rhein-Neckar Löwen), Joel Abati (Montpellier HB) und Oleg Kuleschow (VfL Gummersbach) das Team. Um die polnischen Rückraumspieler Tkaczyk und Bielecki wurden neue Spieler verpflichtet wie Damien Kabengele, Linkshänder Alexandros Vasilakis, Spielmacher Stian Tönnesen, der norwegische Torhüter Ole Erevik und der Franzose Cedric Largent als Abwehrchef (siehe auch Gegnerkader Magdeburg).

Mit diesem Team kann der SCM in der Bundesliga nicht mehr mit den Spitzenteams mithalten: In Liga und Pokal unterlag man zweimal dem THW, wobei besonders die 27:44-Schlappe im DHB-Pokal einer Demontage gleichkam. Mit aktuell 10:8 Punkten findet sich der Champions League Sieger von 2001 nur noch im Mittelfeld der TOYOTA HBL wieder und liegt derzeit auf Rang 7. Den EHF-Pokal kann der SCM indes in dieser Spielzeit nicht verteidigen, weil man in dieser Saison im Pokal der Pokalsieger antritt, dort heißt der erste Gegner Sungul Sneschinsk aus Russland.

Das Team des SC Magdeburg
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Der Gastgeber der 12. Champions Trophy: Celje Pivovarna Lasko (SLO)

Daten Celje.
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Der slowenische Abonnementmeister gilt als eine der Konstanten in der Champions League, erreichte man doch in den letzten 11 Jahren allein neunmal das Viertelfinale. In der letzten Spielzeit scheiterte man allerdings bereits im Achtelfinale aufgrund der Auswärtstor-Regelung haarscharf am späteren Finalisten Flensburg. Auch in dieser Saison zählt Celje zum erweiterten Favoritenkreis im Kampf um den Titel in der Königsklasse - und das, obwohl man traditionell wieder einige Leistungsträger abgeben musste. So wechselte Shooter Sergej Harbok in die Bundesliga zu den Rhein-Neckar Löwen, Linkshänder Jure Natek verließ Celje Richtung Frankreich und spielt nun bei Chambery. Mittelmann Denis Spoljaric wechselte zum ambitionierten kroatischen Meister RK Zagreb, Rechtsaußen Matjaz Brumen zum Ligakonkurrenten RK Cimos Koper. Aus Zagreb stieß dafür der Bosnier Mirzad Tersic zu den Slowenen, der zusammen mit Miladin Kozlina die Königsposition im linken Rückraum ausfüllen soll. Große Hoffnungen ruhen auch auf dem 21-jährigen Spielmacher Vasja Furlan, der vom RK Gold Club verpflichtet wurde. Mit Igor Kos hat Celje zudem einen dem THW bekannten Linkshänder unter Vertrag genommen, spielte der kroatische Nationalspieler doch bereits bei der SG Flensburg-Handewitt (siehe auch Gegnerkader Celje).

In der Champions League lief die erste Hälfte der Vorrunde allerdings nicht nach Plan für die Mannschaft. In der als "Todesgruppe" titulierten Gruppe F belegt Celje mit 3:3 Punkten nur den 3. Platz, trifft aber noch in eigener Halle auf die beiden Mitkonkurrenten ums Erreichen der Zwischenrunde, Veszprem (3:3) und Gummersbach (6:0).

Für Celje ist es nach 2004 die zweite Teilnahme an der Champions Trophy. Als amtierender Champions League Sieger krönte man sich nach Siegen über Gastgeber Ciudad Real und dem 30;29 im Endspiel gegen den THW auch gleich zum Vereinseuropameister. Dies war auch das bislang einzige Pflichtspiel zwischen den Zebras und Celje Pivovarna Lasko.

Das Team von Celje Pivovarna Lasko.
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Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...

 

 

Aus den Kieler Nachrichten vom 20.10.2007:

Vom Dorfplatz auf EM-Thron?

THW hofft bei "Champions Trophy" in Celje auf Komplettierung der Titel-Sammlung - Heute gegen HSV
Kiel/Celje - Heute Abend treffen mit dem THW Kiel und dem HSV Hamburg die beiden Mannschaften aufeinander, denen die größten Chancen im Titelrennen der Handball-Bundesliga eingeräumt werden. Allerdings messen die aktuelle Nummer eins und drei der Liga nicht in einem Punktspiel ihre Muskeln, sondern im Halbfinale der 12. Vereins-Europameisterschaft in Celje (19 Uhr).

Um die "Champions Trophy" und ein Preisgeld von 70 000 Euro spielen traditionell die drei Europapokalsieger und der Gastgeber gegeneinander. Hausherr ist diesmal der slowenische Dauermeister RK Celje, der heute im ersten Halbfinale auf den EHF-Cupsieger SC Magdeburg trifft, der bislang als einziger deutscher Klub diese Vereins-EM gewinnen konnte. Um die 1300 Kilometer entfernte Stadt in der Untersteiermark rechtzeitig zu erreichen, begann für die "Zebras" der gestrige Tag zeitig. Um 6.50 Uhr trafen sich die in Melsdorf wohnenden Stefan Lövgren, Vid Kavticnik, Thierry Omeyer, Dominik Klein, Igor Anic und Nikola Karabatic, der wegen seiner lädierten Schulter als Zuschauer mitreiste, auf dem Dorfplatz, um mit dem Taxi nach Hamburg zu fahren, um dort die Kollegen zu treffen. Gemeinsam mit dem Team des HSV, der zuletzt den Cup der Pokalsieger gewann, flogen die Kieler via Frankfurt nach Graz, um von dort mit dem Bus in die 50 000-Einwohner-Stadt Celje zu reisen, der laut Wetterbericht am Sonntag der erste Schneefall droht.

Gestern Abend stand für den Champions-League-Sieger noch eine kleine Schnuppereinheit in der 6000 Zuschauer fassenden Dvorana-Halle auf dem Programm, die für ihre heiße Atmosphäre berüchtigt ist. Der Slowene Vid Kavticnik, der mit seinem Heimatklub Velenje hier nie gewinnen konnte, freut sich auf ein Wiedersehen mit Freunden und Eltern. "Celje ist eine Handballstadt. Ich habe zuletzt 2004 mit dem Nationalteam hier gespielt. Da war die Stimmung unglaublich", sagt der letzte gesunde Linkshänder im THW-Kader. Laut Veranstalter läuft der Kartenverkauf aber noch schleppend. Ein Wochenend-Ticket (50 bis 65 Euro) ist für slowenische Verhältnisse sehr teuer.

Die Kieler, die Karabatic, Christian Zeitz, Kim Andersson und Filip Jicha ersetzen müssen, nehmen heute den vierten Anlauf, um endlich auch den Titel eines Vereins-Europameisters zu gewinnen. "Ich bin stolz darauf, bei diesem Turnier zum ersten Mal dabei sein zu dürfen", meinte Dominik Klein. Dass es für den Weltmeister bereits der sechste Titel in diesem Jahr werden könnte, ist für ihn Nebensache. "Daran habe ich noch gar nicht gedacht", sagt der Linksaußen, der unbedingt das Finale am Sonntag (15.30 Uhr) erreichen will. "Wir können mit unserem Kader derzeit keinen Schönheitspreis gewinnen. Aber wir werden kämpfen bis zum Umfallen." Bislang hätten sie sich auf den HSV zwar noch nicht vorbereiten können, weil sie nach dem 33:27-Sieg in Essen erst am Donnerstag um 14 Uhr wieder in der Heimat gelandet seien. "Aber als Freundschaftsspiel dürfen wir das nicht angehen. Sonst ist die Verletzungsgefahr zu hoch." Und eines kann der THW, der Neuzugang Ales Pajovic einsetzen darf, auf keinen Fall gebrauchen - weitere Ausfälle.

(Von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 20.10.2007)

Die Teilnehmer:

  • THW Kiel (GER) (Champions League Sieger 2007)
  • HSV Hamburg (GER) (Sieger im Pokal der Pokalsieger 2007)
  • SC Magdeburg (GER) (EHF-Pokalsieger 2007)
  • RK Celje Pivovarna Lasko (SLO) (Gastgeber)

Der Spielplan:

Halbfinale:
20.10.07., Sa. 17.00 1. Halbfinale RK Celje Pivovarna Lasko (SLO) - SC Magdeburg (GER) live auf Eurosport
19.00 2. Halbfinale THW Kiel (GER) - HSV Hamburg (GER) live auf Eurosport2
Finale:
21.10.07, So. 13.30 Spiel um Platz 3 Verlierer 1. Halbfinale - Verlierer 2. Halbfinale live auf Eurosport2
15.30 Finale Sieger 1. Halbfinale - Sieger 2. Halbfinale live auf Eurosport

 


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THW Kiel - HSV Hamburg:
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TV-, Radio- und Internet-Tips:

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport:
    Sa., ab 17.00 Uhr: RK Celje Pivovarna Lasko - SC Magdeburg live aus Celje

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport2:
    Sa., ab 19.00 Uhr: THW Kiel - HSV Hamburg live aus Celje

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport2:
    So., ab 13.30 Uhr: Spiel um Platz 3 live aus Celje

  • Eurosport-Logo TV: Eurosport:
    So., ab 15.30 Uhr: Endspiel live aus Celje

  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    Sa., ab 19.00: Liveeinblendungen THW Kiel - HSV Hamburg
    (geplante Einblendungen um 19.30, 20.00, 20.30 und evtl. in der Schlussphase)
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!

  • NDR 1 Welle Nord-Logo Radio: NDR 1 Welle Nord:
    So., ab 13.30: Liveeinblendungen
    Tip: Welle Nord kann man auch im Internet live hören!


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