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26.01.2008 EM 2008 / Nationalmannschaften

Kroatien zieht nach Sieg über Frankreich ins Finale ein - Schweden belegt nach Erfolg über Norwegen Platz 5

Wie schlagen sich die aktuellen und ehemaligen ausländischen THW-Spieler?

Update #1 Spielberichte, Statistiken und Fotos ergänzt...

Der Kroate Toni Valcic stoppt Nikola Karabatic.
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Kroatien ist durch einen 24:23 (11:9)-Erfolg gegen Frankreich ins Finale der diesjährigen Europameisterschaft eingezogen. Nikola Karabatic verpasste in den Schlusssekunden den möglichen Ausgleich für die Franzosen, als er freistehend an Kroatiens Schlussmann Somic scheiterte (siehe Bericht). Zuvor hatte Schweden Norwegen im Spiel um Platz 5 mit 36:24 (15:13) nach zweimaliger Verlängerung geschlagen und sich durch Erreichen des fünften Platzes die direkte Qualifikation für die kommende Weltmeisterschaft gesichert (siehe Bericht).
Vor Schweden hatten sich Titelverteidiger Deutschland, Gastgeber Kroatien sowie die weiteren Halbfinalisten Frankreich und Dänemark für die WM im kommenden Jahr qualifiziert.

Als Fünfter der EM spielt Schweden im Qualifikations-Turnier für die Olympischen in Peking in einer Gruppe mit Gastgeber Polen, Island und Argentinien. Norwegen muss sich um einen von zwei Olympia-Plätzen mit Gastgeber Dänemark, Spanien und Tunesien auseinandersetzen. Die Olympia-Qualifikation wird am ersten Juni-Wochenende ausgespielt.


 

Kroatien zieht nach Sieg über Frankreich in Finale ein

Der kroatische Torwart Somic geht auf die Knie. Gerade hat er  den entscheidenden letzten Wurf der Franzosen gehalten.
Klicken Sie zum Vergrößern! Der kroatische Torwart Somic geht auf die Knie. Gerade hat er den entscheidenden letzten Wurf der Franzosen gehalten.
Kroatien ist durch einen 24:23 (11:9)-Erfolg gegen Frankreich ins Finale der diesjährigen Europameisterschaft eingezogen. Nikola Karabatic verpasste in den Schlusssekunden den möglichen Ausgleich für die Franzosen, als er freistehend an Kroatiens Schlussmann Somic scheiterte.

Das im Vorfeld zum Duell der Spielmacher hochstilisierte Match zwischen Olympiasieger und Europameister konnte Kroatiens Spielmacher Ivano Balic für sich entscheiden. Fünf Mal traf er ins Schwarze, während Nikola Karabatic nicht nur bei seinem letzten Wurf die Strapazen der letzten Wochen deutlich anzumerken waren. Zwar traf auch er fünf Mal, benötigte hierfür aber mehr Versuche und scheiterte sogar zwei Mal von der Siebenmeterlinie. So mussten andere bei den Franzosen in die Bresche springen: Luc Abalo und Daniel Narcisse erzielten je sieben Tore, beide konnten in der ersten Halbzeit gerne als Alleinunterhalter im schwachen französischen Angriff bezeichnet werden. Lediglich neun Mal trafen die Franzosen vor der Pause, sieben Treffer entfielen auf das Goalgetter-Duo.

Die sattelfeste Abwehr der Kroaten geriet in der zweiten Halbzeit zunehmend in Gefahr. Nach 40 Minuten konnte Frankreich die knappe Führung Kroatiens erstmals wieder ausgleichen, Karabatic und Narcisse erzielten dann sogar das 16:15 für Frankreich. Ein Dreierpack von Cupic drehte das Ergebnis wieder, bis zur dramatischen Schlussphase konnte sich keines der beiden Teams jedoch mit mehr als zwei Toren absetzen. Am Ende glich Balic die französische Führung aus (57.), ehe Lackovic 40 Sekunden vor dem Ende der entscheidende Treffer gelang. Nach Karabatics letztem Angriff fielen sich die Kroaten jubelnd in die Arme. Das Finale ist erreicht, während Deutschland am Sonntag um 13.30 im kleinen Finale auf Frankreich trifft.

1. Halbfinale: 26.01.08, Sa., 15.30: Kroatien - Frankreich: 24:23 (11:9)

Kroatien:
Somic (4 Paraden), Alilovic (5 Paraden); Balic (5), Duvnjak (1/1), Lackovic (2), Vori (2), Dominikovic, Horvat (n.e.), Spoljaric, Metlicic (6), Valcic (3), Cupic (4/2); Trainer: Cervar
Frankreich:
Omeyer (1.-60., 10 Paraden), Karaboue (n.e.); Fernandez (1), Dinart, G. Gille (2), B. Gille, Narcisse (7), Girault (1/1), Karabatic (5/1) Kempe, Abalo (7), Ostertag (n.e.), Paty (n.e.), Guilbert (n.e.); Trainer: Onesta
Siebenmeter:
Kroatien: 4/3 (Duvnjak vergibt);
Frankreich: 5/2 (Abalo und 2x Karabatic vergeben)
Zeitstrafen:
Kroatien: 1 (Dominikovic (49.)) ;
Frankreich: 2 (2x Dinart (6., 46.))
Schiedsrichter:
Baum/Goralczyk (POL)
Spielfilm:
1. Hz.: 2:2 (5.), 4:2 (7.), 5:3, 6:4 (15.), 6:5, 8:5 (22.), 8:7 (24.), 10:7 (26.), 11:8, 11:9 ;
2. Hz.: 13:10 (35.), 13:12 (36.), 14:14 (39.), 17:17 (46.), 19:19 (49.), 21:19 (50.), 21:22 (54.), 22:23 (57.), 24:23 (60.).
Zuschauer:
6.012 (Hakons Hall, Lillehammer (NOR))

 

Schweden belegt fünften Platz nach Sieg über Norwegen

Jubel bei den Schweden.
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Schweden hat Norwegen im Spiel um Platz 5 mit 36:24 (15:13) nach zweimaliger Verlängerung geschlagen und sich durch Erreichen des fünften Platzes die direkte Qualifikation für die kommende Weltmeisterschaft gesichert.

Als Fünfter der EM spielt Schweden zudem im Qualifikations-Turnier für die Olympischen Spiele in Peking in einer Gruppe mit Gastgeber Polen, Island und Argentinien.

Dabei machten sich die Schweden das Leben unnötig schwer: Mit 19:13 führte das Team um Kapitän Kim Andersson, der fünf Mal erfolgreich war, nach 37 Minuten. Auch kurz vor Schluss schien die Partie zugunsten der Schweden gelaufen, denn sieben Minuten vor dem Ende
THW-Duell im Nationalmannschaftsdress: Börge Lund wird von Kim Andersson gestoppt.
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lag das Team von Ingemar Linnell noch mit drei Toren in Führung, ehe der überragende Norweger Kjetil Strand mit einem Dreierpack die Verlängerung erzwang.

In dieser konnte sich keine der Mannschaften entscheidend absetzen, was auch an Andersson lag, der seine Farben zwischenzeitlich mit 29:28 in Führung brachte. Myrhols Tor zum 30:30 erzwang allerdings die zweite Verlängerung.

Hier kamen die Schweden nach drei torlosen Minuten durch einen Doppelschlag von Larholm und Boquist besser in die Partie, in einer reinen Nervenschlacht musste sogar Johan Pettersson noch einmal aufs Feld. Sicher verwandelte er einen Strafwurf zum 33:31 - die Entscheidung fiel aber erst in der 80. Minute, als Ahlm mit seinem fünften Treffer zum 36:34 die WM-Qualifikation der Schweden sichern konnte.

Börge Lund steuerte vier Treffer zum Endergebnise bei, Frode Hagen erzielte zwei Tore, Steinar Ege konnte in 63 Minuten 15/3 Paraden vorweisen.

Spiel um Platz 5: 26.01.08, Sa., 13.00: Norwegen - Schweden: 36:38 (30:30, 26:26, 11:15)

Norwegen:
Ege (15 Paraden), Erevik (2 Paraden); Solberg, Hagen (2), Strand (10/7), Myrhol (7), Lund (5), Tvedten (4/1), Lauritzen, Kjelling, Jörgensen, Jensen, Skoglund, Skjaervold; Trainer: Pettersen
Schweden:
Svensson (5 Paraden), Beutler (11 Paraden); Boquist (7), Lundström, Kim Andersson (5/1), Källman (7), Jernemyr, Pettersson (1/1), Lennartsson (3/1), Doder, Ahlm (5), Arrhenius, Larholm (5/1), Carlen (3); Trainer: Linnell
Siebenmeter:
Norwegen: 8/8 ;
Schweden: 8/4 (Andersson, Lennartsson und 2x Larholm vergeben)
Zeitstrafen:
Norwegen: 3 (Lund (10.), Jensen (26.), Lauritzen (67.);
Schweden: 4 (Ahlm (26.), 2x Jenemyr (37., 70.), Arrhenius (48.))
Schiedsrichter:
Lemme/Ullrich (GER)
Spielfilm:
1. Hz.: 3:3 (6.), 5:3, 5:5, 7:7 (15.), 7:9 (17.), 9:12 (23.), 13:13 (28.), 13:15 ;
2. Hz.: 13:19 (37.), 14:21 (40.), 18:12 (46.), 22:23 (49.), 23:26 (53.), 26:26;
1. V.: 27:26, 28:27 (63.), 28:29, 29:30 (68.), 30:30 2. V.: 30:32 (74.), 31:33 (77.), 34:35 (80.), 34:36
Zuschauer:
5840 (Hakons Hall, Lillehammer (NOR))


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