13.01.2009 | WM 2009 |
Entwarnung gab es dagegen für Holger Glandorf. In einem Zweikampf hatte sich der Linkshänder den Zeigefinger der rechten Hand ausgekugelt, ihn aber umgehend selbst wieder eingerenkt. "So etwas wirft mich nicht um", sagte der Rückraumspieler von der HSG Nordhorn.
Um den 25-jährigen Kraus auf der mittleren Rückraumposition entlasten oder im schlimmsten Fall auch ersetzen zu können, erwägt Brand, den Mindener Michael Haaß mit nach Kroatien zu nehmen. "Ich werde mit 17 Spielern nach Kroatien reisen. Das können die 17 Spieler sein, die mit in Spanien waren oder auch noch Michael Haaß, der dann für Sven-Sören Christophersen in den Kader rutschen würde", sagte der Gummersbacher. Haaß gehörte nicht zum Aufgebot beim Vier-Nationen-Turnier.
Endgültig nominieren muss der Bundestrainer seinen Kader am Freitag. Dabei lässt er noch offen, ob er 15 Spieler statt der maximal 16 Akteuren melden wird. Nach der Vorrunde und nach der Hauptrunde dürfen jeweils bis zu zwei Spieler ausgetauscht werden. Das Duell um den Platz als zweiter Kreisläufer hinter Sebastian Preiß (Lemgo) hat der Großwallstädter Jens Tiedtke gegen Manuel Späth (Göppingen) für sich entschieden.
Kraus wird sich bis zur Abreise nach Kroatien bei DHB-Physiotherapeut Peter Gräschus intensiven Behandlungen unterziehen. Erst am vergangenen Mittwoch hatte er nach sechswöchiger Verletzungspause wegen einer Oberschenkelverletzung beim Abschiedsspiel für Ex-Kapitän Markus Baur sein Comeback gegeben.
(Aus den Kieler Nachrichten vom 13.01.2009)
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