Erst am Sonntag bezwang der THW Kiel seinen vermeintlichen
"Angstgegner" TBV Lemgo mit
35:26. Doch
schon am kommenden Mittwoch geht das Mammutprogramm der "Zebras"
mit 13 Pflichtspielen in sechs Wochen in die zweite Runde. Zu
Gast ist dann mit Kellerkind HBW Balingen-Weilstetten die andere
Mannschaft, die die Kieler in der vergangenen Bundesliga-Saison
besiegen konnte. Der Anwurf in der Sparkassen-Arena-Kiel erfolgt
um 20.15 Uhr. Da die Gäste nicht ihr gesamtes Kartenkontingent
nutzten, sind im Vorverkauf noch einige Tickets zu Preisen
zwischen 13 und 40 Euro erhältlich.
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Am Sonntag spielte der THW gegen Lemgo und Martin Strobel, am
Mittwoch ist Balingen mit Bruder Wolfgang Strobel zu Gast.
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HBW |
Die HBW Balingen-Weilstetten kann man getrost als "Wundertüte" der
Liga bezeichnen. Taktische Überraschungen, Sensationserfolge und
immer wieder der sportliche Überlebenskampf: Auch im fünften Jahr
in der Beletage wird es nicht einfach werden für die Schwaben.
Die HBW Balingen-Weilstetten kann sich eine der größten Sensationen
der vergangenen Jahre auf ihren Briefbogen schreiben: Im Dezember 2009
schlug die stets im Abstiegskampf steckende Mannschaft um den
Sportwissenschaftler Dr. Rolf Brack den THW Kiel vor eigenem Publikum
mit 39:37. Die Zebras erlebten ihren sportlichen
Albtraum auf der schwäbischen Alb. "Das war ein Jahrhundertspiel, das
werden wir so schnell hier nicht noch einmal erleben", sagte Manager Benjamin
Chatton. Und doch waren die Balinger in dieser Spielzeit wieder dicht
dran an einer weiteren Sensation: Im ersten Saisonspiel mussten die hoch
eingeschätzten Rhein-Neckar Löwen bis zur letzten Sekunde um die Punkte
bangen, letztlich konnte der Favorit aus Mannheim aber die "Wundertüte HBW"
gerade noch rechtzeitig schließen.
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Österreichs Nationalspieler Roland Schlinger soll für mehr
Durchschlagskraft von der Königsposition sorgen.
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HBW |
Mit einer 30:31-Niederlage gegen die Löwen startete die Mannschaft von
Rolf Brack in ihre fünfte Bundesliga-Saison in Folge. Eine Spielzeit, in
der es wieder nicht einfach werden wird. Eine Saison, in der erneut der
Klassenerhalt das große Ziel ist. Umso wichtiger für das Selbstbewusstsein
der Schwaben waren die Worte, die Löwen-Coach Ola Lindgren für sie übrig
hatte: "Balingen hat viel Charakter in der Mannschaft, eine tolle kämpferische
Leistung geboten und ist immer wieder zurück gekommen." Auch den Löwen hatte
das Spiel der HBW zugesetzt, das immer wieder von den taktischen Überrschungen
lebt, die Rolf Brack sich im stillen Kämmerlein überlegt. "Wenn ich keine
Weltklasse-Spieler habe, die eins gegen eins gehen können, muss man eben
erfinderisch sein", lacht der Coach. Dass seine unkonventionellen Maßnahmen
aber nicht immer von Erfolg gekrönt sein müssen, musste der HBW-Trainer im
Rückspiel der vergangenen Saison beim THW Kiel erleben.
Wie so oft hatte er seinen Torhüter aus dem Kasten beordert und einen siebten
Feldspieler im Angriff gebracht. Doch dieses Mal ließen sich die Zebras nicht
überraschen: Gleich drei Mal nutzten sie Ballgewinne in der Abwehr zu Toren
aus der eigenen Hälfte in den verwaisten HBW-Kasten, selbst Kiels Torhüter
Thierry Omeyer konnte sich so als Torschütze in die
Liste eintragen. Doch von dieser Variante abweichen will Brack trotz des
Desasters in Kiel nicht. "Der Erfolg dieser Maßnahme ist wissenschaftlich
erwiesen. Mitarbeiter der Stuttgarter Uni, an der ich als Sportdozent arbeite,
haben das errechnet." In der Defensive muss sich der Coach indes in dieser
Spielzeit etwas Neues einfallen lassen. "Die 3:2:1-Deckung ist zwar ungewohnt
und deshalb unbequem für den Gegner, wir werden aber verstärkt an der 5:1-Abwehr
arbeiten." Nach den Abgängen von Philipp Müller und Markus Wagesreiter finge
man quasi wieder bei Null an. "Als Alternative üben wir eine 4:2-Formation ein."
Das Ziel sei ein Ballgewinn in der Abwehr, um im Konterspiel neue Akzente setzen
zu können, so der Sportwissenschaftler, der auch den Wechsel von
Publikumsliebling Rock Feliho sowie die Abgänge von Alexander Oelze und Sven
Gratwohl verkraften musste (siehe auch
Gegnerkader Balingen).
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Der Franzose Johan Boisedu ist universell im Rückraum einsetzbar.
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HBW |
Für spektakuläre Neuzugänge fehlte bei HBW wieder einmal das Geld. Mit einem
Etat von zwei Millionen Euro ist es schwer, im kostspieligen Bundesliga-Konzert
eine der ersten Geigen zu spielen. "Der Nichtabstieg wäre ein Erfolg", setzt
Brack die Messlatte tief an. "Alles andere ist illusorisch." Und weil das Budget
eben keine großen Sprünge zuließ, bedienten sich die Schwaben wieder bei den
Nachbarn in Österreich. "Wir haben gute Erfahrungen mit Spielern aus der
Alpenrepublik", erklärt Chatton. "Sie fühlen sich hier, in der Nähe zu ihrer
Heimat, wohl." Neben den bereits in der vergangenen Spielzeit aktiven Nikola
Marinovic und Mare Hojc wird der Nationalspieler Roland Schlinger die "Ösi-Fraktion"
bei HBW verstärken. Sechs Mal feierte Schlinger mit A1 Bregenz die rot-weiß-rote
Meisterschaft, jetzt sucht er in Balingen eine neue Herausforderung. "Ich bin
richtig heiß auf die TOYOTA Handball-Bundesliga. Balingen ist die ideale Lösung",
sagte der Halblinke, den man - laut Brack - "als Ersatz für Müller geholt" habe.
Der Trainer wünscht sich durch seinen Neuzugang mehr "Torgefahr von der
Königsposition" und hofft auf eine "schnelle Integration in unser Spielsystem".
Das gilt auch für den zweiten Neuzugang der Balinger: "Mit der Verpflichtung
des Franzosen Johan Boisedu haben wir uns ganz bewusst für eine Allrounder-Lösung
entschieden, da man bei Mare Hojc nicht ganz genau weiß, wie stabil seine Schulter
ist", erklärte Brack den Transfer des 31-Jährigen von US Dunkerque auf die
Schwäbische Alb. Brack: "Ihn kann man mit seiner Erfahrung überall im Rückraum
einsetzen, er wird eine Verstärkung in unserem Angriff sein."
Geärgert hatte sich Brack über die Vorbereitung seiner Mannschaft, als HBW
sogar gegen Zweitligisten einige Testspiele verlor. Die Zornesröte treibt es dem
Sportwissenschaftler auch ins Gesicht, wenn er an die Abstellung seines jungen
Mittelmannes Felix König für die deutsche Junioren-EM-Auswahl denkt. "Die
Nationalmannschaftstermine sind eine echte Karrierebremse für Felix. Er hat
ohne Zweifel das Potenzial zum Erstliga-Spieler, doch er fehlte fast die komplette
Vorbereitung", ärgerte sich Brack. Momentan kuriert König einen Teilabriss des
Adduktorenmuskels aus und reiht sich damit in die lange Liste der verletzten und
angeschlagenen Balinger Spieler ein. Dies falle umso mehr ins Gewicht, so Brack,
da seine Mannschaft nach fünf Abgängen und nur zwei Neuzugängen eh "dünn besetzt"
sei. Angesichts dieser Voraussetzungen hat Manager Benjamin Chatton einen ganz
eigene Übersetzung des Vereins-Kürzels parat: "Statt Handball Balingen-Weilstetten
müsste HBW eigentlich 'Handball braucht Wunder' heißen." Aber die - und das haben
die Balinger gegen den THW gezeigt - gibt es eben immer wieder.
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Bester Torschütze bislang mit 20/8 Treffern: Benjamin Herth wurde
in der vergangenen Saison bereits von Heiner Brand in die
Nationalmannschaft berufen.
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HBW |
In dieser Spielzeit aber warten die Tübinger noch auf ihr erstes großes
Erfolgserlebnis: Nach der Auftaktpleite gegen die Löwen gab es beim 24:32 in
Gummersbach erwartungsgemäß nichts zu holen. Ernüchternder aber war das erste
"Vier-Punkte-Spiel" der Balinger am vergangenen Samstag ausgegangen. In eigener
Halle kam HBW gegen Aufsteiger TSG Ludwigshafen-Friesenheim nicht über ein
30:30-Unentschieden hinaus (siehe auch
Gegnerkurve Balingen)
- eine gefühlte Niederlage, auch wenn die Gastgeber
nach dem Spielverlauf sogar noch glücklich über den einen Punkt sein konnten.
30:28 führten die "Eulen" bereits, ehe Temelkov von Rechtsaußen und der
nervenstarke Benjamin Huth vom Siebenmeterpunkt zumindest noch das Remis
retteten. Dr. Rolf Brack war dennoch unzufrieden nach der Partie und haderte
besonders mit der Defensivleistung seiner Mannschaft: "Wir haben keine
Abwehrqualität gezeigt, egal mit welchem System wir gespielt haben", so
Balingens Coach. "Wenn man so schlecht Konter fährt wie meine Mannschaft,
kann man nicht gewinnen. Bei aussichtsreichen Kontern haben wir dem Gegner
vier Mal den Ball in die Hände gespielt", echauffierte sich der Trainer
zudem über unnötige Fehler.
Die nächste Chance, die Abwehr zu stabilisieren und die beiden Neuzugänge
Boisedu und Schlinger zu integrieren, hat die HBW Balingen-Weilstetten
am Mittwoch in der Sparkassen-Arena-Kiel. Ohne Druck kann die Mannschaft
bei den "Zebras" antreten, geht sie doch als krasser Außenseiter in die
Partie. Dies zeigen auch die bisherigen Ergebnisse Balingens an der Kieler
Förde: Vier Spiele, vier Niederlagen, und nur beim 33:41
im Februar 2009 konnten sie die Niederlage im einstelligen Bereich halten
(siehe auch Gegnerdaten Balingen). Dennoch warnt
Christian Zeitz: "HBW ist ein unangenehm zu
spielender Gegner. In der Abwehr sind die Balinger nur auf das Zerstören
aus, im Angriff spielen sie lange Angriffe. Wir müssen kühlen Kopf bewahren
und konzentriert zur Sache gehen."
Die Schiedsrichter am Mittwoch sind
Christoph Immel und Ronald Klein.
(Christian Robohm / Sascha Krokowski)
Dieser Vorbericht wird wie gewohnt ständig aktualisiert...
Bitte lesen Sie auch
Aus den Kieler Nachrichten vom 14.09.2010:
"Die Zeiten, in denen wir unterschätzt wurden, sind vorbei"
Balingen-Trainer Dr. Rolf Brack im KN-Interview
Kiel. Morgen Abend (20.15 Uhr) erwartet der THW Kiel in
der Handball-Bundesliga HBW Balingen-Weilstetten,
jene Mannschaft, die den "Zebras" am 23. Dezember 2009
(39:37) eine der schmerzhaftesten
Niederlagen der Vereinsgeschichte bescherte. Bekanntestes
Gesicht des Tabellen-13. ist der Trainer. Dr. Rolf
Brack (56) lehrt nicht nur an der Universität Stuttgart.
Der habilitierte Diplom-Sportwissenschaftler bildet seit
1990 auch für den Deutschen Handball-Bund Trainer aus.
- Kieler Nachrichten:
-
Mit welchen Erwartungen reisen Sie nach Kiel?
- Dr. Rolf Brack:
-
Mit realistischen. Die Zeiten, in denen wir unterschätzt
wurden, sind vorbei. Das wurde schon im letzten Spiel in
Kiel deutlich (21:32 am 2. Juni,
Anm. d. Red.). Wir spielen drei Tage später in Lemgo, da
fahren wir mit größeren Ambitionen hin.
- Kieler Nachrichten:
-
Balingen spielt nun in der fünften Saison in der
Bundesliga, auswärts konnte Ihre Mannschaft in 16
Vergleichen gegen Kiel, Hamburg, Flensburg oder
Mannheim nur einen Punkt gewinnen. Ist der Unterschied zwischen
"oben" und "unten" größer geworden?
- Dr. Rolf Brack:
-
Das würde ich nicht sagen. Hamburg und Kiel sind allerdings
eine eigene Liga. Das sieht man auch an dem Transfer von
Jermone Fernandez, den ich für einen genialen Schachzug des THW halte.
Aus meiner Sicht ist Kiel auf der Torhüterposition im Vorteil.
Da kommt es nur ein-, zweimal in der Saison vor, dass die nicht
stimmt. Bei Hamburg vier- bis fünfmal. Mannschaften wie Göppingen,
Berlin oder Großwallstadt haben inzwischen nachgelegt.
Aber auch wir sind gewachsen. In den ersten beiden Jahren waren
wir in der Bundesliga auch zu Hause gegen Teams wie Lemgo oder
Magdeburg chancenlos. Das hat sich geändert.
- Kieler Nachrichten:
-
Sie gelten als Erfinder des siebten Feldspielers, den Sie immer
wieder für den Torhüter einwechseln. In Kiel hat diese Taktik
zuletzt gar nicht funktioniert. Werden Sie es noch einmal probieren?
- Dr. Rolf Brack:
-
Stimmt, was ich in Kiel erleben musste, war wirklich sehr
peinlich. Zumal für jemanden wie mich, der selbst Trainer
ausbildet. Seit diesem Spiel ist diese Taktik bei uns in den
Hintergrund gerückt. Allerdings - ich spiele sie seit Ende
der 90er Jahre, und in Balingen hat sie uns vielleicht sogar
den Klassenerhalt beschert. Um sie erfolgreich zu spielen,
müssen die Spieler sich aber an die Taktik halten. Wer das
Leibchen trägt, darf nicht werfen. Das hat mein Spieler
(Benjamin Herth, Anm. d. Red.) damals in Kiel nicht verstanden,
obwohl er schon seit sechs Jahren bei mir spielt.
Aber: Alfred (Gislason, Anm.
der Red.) hat mit seiner Wurffalle auch schlau reagiert.
Vielleicht probiere ich es aus Schulungszwecken trotzdem
noch einmal aus. Um dieses Trauma zu besiegen.
- Kieler Nachrichten:
-
Als Alfred Gislason seine Trainerlizenz
gemacht hat, waren Sie einer seiner Ausbilder. Wie
war er als Schüler?
- Dr. Rolf Brack:
-
Sehr offen und interessiert. Er hatte bereits mit dem
SC Magdeburg die Champions League gewonnen und gab sich,
im Gegensatz zu anderen Kollegen, die weniger erreicht hatten,
trotzdem sehr bescheiden. Er hat eine sehr akademische
Denkweise und kann sein Handeln stets auch begründen.
Ich halte ihn für einen der besten Trainer der Welt.
Als er das neulich in einem Fachmagazin auch über mich gesagt
hat, fühlte ich mich sehr geehrt. Da bin ich fast rot geworden.
- Kieler Nachrichten:
-
Von Ihnen wird die Geschichte erzählt, dass Sie als 29-Jähriger
bei Ihrer ersten Trainerstation angeboten haben, im Abstiegsfall
auf das komplette Jahresgehalt zu verzichten. Stimmt das?
- Dr. Rolf Brack:
-
Ja. Das war beim Oberligisten TSV Zuffenhausen, der mir
1800 Mark im Monat bezahlt hat. Das war damals viel Geld.
Wir sind mit 6:10 Punkten schwach gestartet, außerdem
hatte ich mir keine Freunde gemacht, weil ich die Vereinsfunktionäre
aus der Kabine geworfen habe. Sie wollten, dass ich gehe, die
Mannschaft, dass ich bleibe. Den Klassenerhalt haben wir übrigens
am letzten Spieltag geschafft.
(Das Gespräch führte Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 14.09.2010)
Aus den Kieler Nachrichten vom 15.09.2010:
THW: Mit Herz und Biss gegen Balingen
Handballmeister trifft "Dezember-Schreck" - Fernandez schaut zu
Kiel. Ein Blick auf den Kalender wird die Fans des
THW Kiel beruhigen. Heute ist der 15. September, an
Weihnachten denkt an der Förde noch niemand.
Weihnachten und der Handball-Bundesligist HBW
Balingen-Weilstetten, der heute Abend (20.15 Uhr)
zu Gast sein wird, wecken beim Rekordmeister noch
immer unangenehme Erinnerungen an jenen 23. Dezember
2009, an dem die "Zebras" auf der Schwäbischen
Alb sensationell mit 37:39
verloren.
Auch der 22. Dezember 2006 ist ein besonderes Datum für
die Württemberger, die damals den größten Erfolg in einem
Auswärtsspiel seit dem Aufstieg im Sommer 2006 gefeiert
hatten. Bei den Rhein-Neckar Löwen, die sich seinerzeit
noch SG Kronau/Östringen nannten, gelang ihnen ein 22:22.
Es sollte der einzige Punktgewinn als Gast eines der
Spitzenteams aus Kiel, Flensburg, Hamburg und Mannheim
bleiben. Die Bilanz in Kiel ist besonders düster: Vier
Niederlagen mit acht, elf, zwölf und vierzehn Toren Differenz.
Die Gäste reisen zudem ohne die langzeitverletzten Rückraumspieler
Sandro Catak (Kreuzbandriss) und Mare Hojc (Schulter-Operation)
an. Die leichten Tore fallen ihnen im Moment besonders schwer.
Auch deshalb zählt Trainer Rolf Brack sein Team neben Dormagen und den
Aufsteigern Friesenheim und Ahlen-Hamm zu den heißesten
Abstiegskandidaten. Zuletzt wackelte auch die Deckung der Balinger,
eigentlich das Fundament, auf dem sie bereits viermal den Klassenerhalt
feiern konnten. Am Sonnabend kamen sie im Heimspiel gegen Friesenheim
über ein schmeichelhaftes Remis (30:30) nicht hinaus.
"Meine Mannschaft hat noch nicht begriffen, dass es eine schwere
Saison werden wird", erkannte Brack, dessen Team im Heimspiel gegen
die Löwen (30:31) zum Saisonauftakt aber auch bewies, dass es ein
Gesicht mit Zähnen besitzt.
Bekanntester Akteur ist der 108-fache österreichische Nationalspieler
Roland Schlinger, der bei der Europameisterschaft 2010
seine Auswahl mit 28 Toren aus dem halblinken Rückraum auf einen beachtlichen
neunten Platz geführt hatte.
Mit Jerome Fernandez wird das dritte Heimspiel der Kieler
einen prominenten Zuschauer haben. Der Franzose, den der THW
vor drei Tagen von Ciudad Real verpflichtete, soll heute in Kiel
ankommen und wird zunächst bei Thierry Omeyer,
seinem besten Freund, wohnen.
Fernandez, der am Donnerstag
erstmals mittrainieren soll, wird ein Spiel erleben, in dem der Kampf
Trumpf sein wird. "Balingen ist ein gefährlicher Gegner",
warnt THW-Trainer Alfred Gislason.
"Sie sind bissig und kampfstark. Wenn wir nicht die gleiche
Einstellung zeigen, werden wir Probleme bekommen."
Auf die Taktik von Brack, der dafür bekannt ist,
den Torhüter durch einen siebten Feldspieler zu ersetzen,
hätten sie sich vorbereitet. "Ich gehe davon aus, dass
er es probieren wird."
(von Wolf Paarmann, aus den Kieler Nachrichten vom 15.09.2010)
Die Umfragen sind nicht mehr verfügbar.
THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten:
Das Tippspiel ist nicht mehr verfügbar.
Mittippen!
Internet-Tipps:
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Internet:
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www.kn-online.de/thw.
- Internet:
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