Aus den Kieler Nachrichten vom 11.10.2010:
Hamburg/Flensburg. Der HSV Hamburg ist als schlechtester
deutscher Champions-League-Starter nach zwei Niederlagen
in drei Spielen noch weit von den eigenen Ansprüchen
entfernt. Am Sonnabend unterlag der Vizemeister bei KIF
Kolding in Dänemark mit 30:32 (15:16). Der zweiten Niederlage
nach dem 30:33 bei MKB Veszprem (Ungarn) steht nur der
30:26-Sieg bei HB Montpellier gegenüber. "Wir haben jetzt
nach drei Auswärtsspielen endlich das erste Heimspiel in der
Champions League und freuen uns auch schon auf das Rückspiel
gegen Kolding", sagte Trainer Martin Schwalb und haderte
mit der Ansetzung.
Dagegen glänzten gestern Abend die Rhein-Neckar Löwen
gegen den französischen Vizemeister Chambery HB.
Die Mannheimer siegten zu Hause im Schongang mit 37:22
(19:11) und übernahmen mit dem dritten Sieg im dritten
Spiel wieder die Tabellenführung in der
Gruppe A.
Tags zuvor hatte die SG Flensburg bei RK Bosna Sarajevo
(35:23/18:9) gewonnen. "Das war ein sehr gutes Spiel
von uns", lobte Manager Ljubomir Vranjes. Der Hexenkessel
in der mit 2500 Zuschauern knapp halb gefüllten "KSC
Skenderija" fiel aus. Nach dem 6:9 (19.) fand Sarajevo
keine Mittel mehr gegen die 6:0-Abwehr der Gäste, die
auch im Angriff glänzten. Allen voran Lasse Svan Hansen,
der aus elf Würfen zehn Tore machte.
Alles andere als Jubelstimmung herrschte derweil beim
HSV Hamburg. Denn nach 20 Minuten schienen die Hanseaten
das Spiel beim 11:8 im Griff zu haben. Im Tor hielt Per
Sandström prächtig und im Angriff traf Blazenko Lackovic
nach Belieben. "Dann haben wir Probleme in der Verteidigung
und insgesamt auf zu vielen Positionen bekommen", analysierte
Schwalb. Die Dänen wechselten den früheren Magdeburger Torhüter
Ole Erevik ein, der sein Team mit starken Paraden zurück
ins Spiel brachte.
(aus den Kieler Nachrichten vom 11.10.2010)