09.-11.02.2005 - Letzte Aktualisierung: 11.02.2005 | Mannschaft |
Update #2 | Fotos ergänzt, KN-Artikel ergänzt... |
Vid Kavticnik beerbt ab
der nächsten Saison Johan Pettersson.
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Uros Hocevar |
Der 20-Jährige Student wurde am 24. Mai 1984 in Slovenj Gradec (SLO) geboren und schnürt seine Handballschuhe bereits seit 1995 für den Spitzenclub RK Gorenje Velenje, mit dem Kavticnik 2003 slowenischer Pokalsieger wurde. Zudem empfohl er sich in dieser Saison mit 128 Toren in 19 Ligaspielen früh für die Nationalmannschaft. Sein Stern ging bei der EM 2004 im eigenen Land vollends auf, als Kavticnik mit seinen 19 Lenzen bereits als Leistungsträger beim Vize-Europameister auftrumpfte, 40 Tore in 8 Spielen erzielte und folgerichtig - u.a. zusammen mit seinen zukünftigen Mannschaftskameraden Henning Fritz und Nikola Karabatic - ins All-Star-Team des Turniers berufen wurde.
Der slowenische Nationalspieler Kavticnik
wurde von mehreren Spitzenklubs umworben.
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Slovenian Handball Fed. |
Folgerichtig buhlten seitdem mehrere europäische Spitzenklubs, unter anderem der HSV Hamburg, um den sprunggewaltigen Linkshänder, der sich auch auf Halbrechts im Rückraum wohlfühlt. Ein Kreuzbandriss vor den olympischen Spielen warf den jungen Slowenen allerdings längere Zeit zurück. Bei der WM in Tunesien zählte Vid Kavticnik aber wieder zum Stammpersonal der slowenischen Nationalmannschaft: Der 1,91m große Rechtsaußen warf 19 Tore und war hinter Siarhei Rutenka zweitbester Assistgeber seines Teams (siehe WM-Statistik Vid Kavticnik).
Manager Uwe Schwenker ist begeistert von dem Transfer:
"Wir setzen mit der Verpflichtung
von Vid Kavticnik unseren Verjüngungsprozess fort. Wir haben
dann mit den verplichteten jungen Spielern eine Mannschaft mit Perspektive und Zukunft.
Kavticnik ist bei uns als Rechtsaußen eingeplant, aber da er
auch in den vergangenen Monaten häufiger im rechten Rückraum gespielt hat, ist er auch
dort eine gute Alternative."
Aus den Kieler Nachrichten vom 10.02.2005:
Das seit Wochen streng gehütete Geheimnis war gelüftet. Der Jungstar der slowenischen Handballszene offenbarte seine Zukunftspläne und schockte zugleich die Verantwortlichen anderer Vereine. Champions-League-Sieger Celje Pivovarna Lasko wollte den sprunggewaltigen und extrem schnellen jungen Mann für sich gewinnen, Fotex Veszprem aus Ungarn oder der spanische Spitzenklub Ademar Leon; auch HSV Hamburg hatte den Transfer schon vor Wochen als fast perfekt vermeldet. Aber Vid Kavticnik entschied sich für den THW. "Die beste Handballadresse in Europa, für mich geht ein großer Traum in Erfüllung." Der Nachfolger von Johan Pettersson auf Rechtsaußen hatte gestern schon sein neues THW-Trikot dabei. Es trägt die Nummer sieben seines Landsmannes Roman Pungartnik, Vorbild und nationaler Handball-Held. Pungartniks Vertrag mit Kiel läuft im Juni aus und wird nicht verlängert.
Perfekt gemacht wurde der Transfer bereits am Donnerstag, den 20. Januar, vier Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft in Tunesien. Manager Uwe Schwenker und Trainer Noka Serdarusic waren nach Ljubljana gejettet und trafen sich dort mit dem Spieler, dessen Berater und Vater Josef Kavticnik, ein Universitätsprofessor und bekannter Politiker des Landes. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Vid setzte seine Unterschrift unter einen Drei-Jahresvertrag, der bis zum 30. Juni 2008 Gültigkeit besitzt, außerdem akzeptierte der THW die festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 40 000 Euro. "Alles in trockenen Tüchern, die Ablöse ist überwiesen, der unterschriebene Vertrag mit aufschiebender Wirkung einer medizinischen Untersuchung liegt im THW-Safe", sagt Schwenker, der überzeugt ist, einen weiteren Rohdiamanten mit Leuchtkraft in seinen Reihen zu wissen.
Der THW setze damit zielstrebig seinen eingeschlagenen Verjüngungsprozess fort, erläutert Serdarusic. "Ich bin sehr zufrieden." Nach dem Franzosen Nikola Karabatic und den beiden Schweden Kim Andersson sowie Pelle Linders ist Kavticnik der vierte "und wohl auch letzte Neuzugang" (Schwenker) für die kommende Saison.
Am 24. Mai feiert der 1,91 Meter große Linkshänder, der auch im rechten Rückraum spielen kann, seinen 21. Geburtstag. Sein Stern ging bereits 2004 bei der Europameisterschaft im eigenen Land auf, als er mit Slowenien Vize-Europameister und ins All-Star-Team des Turniers nominiert wurde. Wenig später folgte ein Rückschlag durch einen Kreuzbandriss im Knie, doch schon viereinhalb Monate später stand Kavticnik bei den Olympischen Spielen in Athen wieder im Rampenlicht. "Er ist ganz der Alte, technisch versiert und schnell", hat sich Serdarusic persönlich ein Bild vom Zustand des Neuzuganges gemacht. Einen Tipp, um die Zunge beim Aussprechen des Nachnamens zu schonen, hat Kiels in Kroatien geborener Trainer ebenfalls parat: "Das v als u sprechen - Kauticnik, das ist korrekt und fällt leicht."
(von Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 10.02.2005)
Lesen Sie auch das KN-Interview mit Vid Kavticnik.
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Vid Kavticnik mit seinem zukünftigen THW-Trikot. | Vid Kavticnik. | |
10.02.2005
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10.02.2005
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