24.08.2005 | Vorbereitung |
Update 1 | Spielbericht ergänzt... |
Wieder im Team war hingegen Marcus Ahlm, der nach seinem Nasenbeinbruch und der kurz darauf erlittenen Zerrung in der Beinmuskulatur endlich wieder auf der Platte stehen konnte. "Man hat aber sehen können, dass Marcus eigentlich noch nicht so weit ist, schnelle Bewegungen fallen ihm noch schwer", war Trainer Serdarusic nach der Partie dennoch froh, Ahlm wieder im aktiven Teil der Mannschaft begrüßen zu können. Trotzdem kamen den Zebras vor 1200 Zuschauern zunächst kaum in Fahrt. Die junge Fredenbecker Truppe, die sich hauptsächlich aus Spielern der Region zusammensetzt, spielte frech mit, ging nach zehn Minuten sogar mit 6:5 in Führung. Weitere fünf Minuten konnte der VfL mithalten, ehe der THW einen kleinen Zwischenspurt einlegte und bis zur Pause einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus warf. "Wir haben in der Abwehr neben der 6-0 auch eine 5-1 ausprobiert, aber dabei viele Fehler gemacht", analysierte Serdarusic, "17 Tore darf man hier nicht kassieren".
Auch nach dem Wechsel kamen die Zebras zunächst schwer in Tritt, bis auf drei Treffer kamen die Fredenbecker heran. In der Defensive war den Kielern nun aber mehr Biss anzumerken, die Abstimmung funktionierte besser. "In der zweiten Hälfte haben wir wesentlich besser in der Abwehr gestanden", war Serdarusic mit der gezeigten Leistung zufrieden. Im Angriff habe man auch einiges ausprobiert, wobei noch nicht alles reibungslos funktioniert habe. "Das kann man aber auch von einem Team, das erst seit vier Wochen zusammen spielt, nicht erwarten." Dennoch machte der THW eine Viertelstunde vor Schluss wieder ordentlich Dampf. Angetrieben von Stefan Lövgren wurde das Spiel nun temporeicher gestaltet, immer wieder kamen die Außen und Marcus Ahlm so in gute Wurfpositionen, die fortan auch konsequent zu Torerfolgen genutzt wurden. Letztlich sprang für die Kieler ein souveräner Testspielsieg heraus, aus dem man laut Serdarusic aber kaum Rückschlüsse auf die wahre Kieler Leistungsfähigkeit ziehen könne. "Erst wenn einmal das komplette Team dabei ist und wir mit Pelle Linders und Nikola Karabatic spielen, werden wir sehen, zu welchen Leistungen wir wirklich in der Lage sind", so Serdarusic weiter.
"Wir sind noch nicht soweit, dass wir morgen anfangen könnten. Es ist nicht einfach, aber wir sind auf dem Weg zu einer stabileren Leistung", zog Kiels Trainer ein Zwischenfazit.
(Christian Robohm)
(24.08.2005) | Ihre Meinung im Fan-Forum? |