Aus den Kieler Nachrichten vom 25.04.2009:
- Kieler Nachrichten:
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Was zeichnet Ihren Gegner Rhein-Neckar Löwen besonders
aus?
- Alfred Gislason:
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Individuell sind sie sowieso super besetzt
gewesen, Wolle Schwenke hat in seiner
kurzen Zeit als Trainer
aber einen besonders guten Job gemacht und dem Team
mannschaftliche Geschlossenheit eingeimpft.
Besonders zu beachten sind trotzdem Spieler wie Sigurdsson,
Bielecki oder Jurecki, der sich in den letzten drei Monaten
fantastisch in den Vordergrund gespielt hat und für
mich bester Linkshänder der Liga ist. Die Löwen setzen auf
ein gutes Torwartgespann, eine starke Abwehr und einen
guten Gegenstoß. Ins Rampenlicht
getreten sind die beiden
deutschen Außenspieler Gensheimer und Groetzki.
- Kieler Nachrichten:
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Im September hat der THW das Punktspiel bei den Löwen mit
42:40 gewonnen. Was hat sich seitdem geändert?
- Alfred Gislason:
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Viele Dinge. Es hat einen Trainerwechsel
von Schewzow auf Schwenke gegeben, wir
haben ohne Karabatic gespielt,
und nach Problemen in der Anfangsphase haben sich
die Löwen enorm gesteigert und eine beindruckende Siegesserie
von 30:4 Punkten in der Liga hingelegt. Beide
Clubs haben jetzt viele Verletzte, ich erwarte ein ganz
anderes Spiel.
- Kieler Nachrichten:
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Der THW trifft jetzt vier Mal in kurzer Abfolge auf die Löwen.
Was halten Sie davon?
- Alfred Gislason:
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Erst einmal freue ich mich auf die Löwen. Wir sind jetzt
Meister und können uns ganz auf die kommenden Aufgaben
in der Champions League und im Pokal konzentrieren. Jedes
einzelne Spiel gegen die Löwen muss man isoliert sehen.
Außerdem: Die Querelen im Umfeld sind ärgerlich, aber
fest steht, die Löwen-Mannschaft kann nichts dafür.
- Kieler Nachrichten:
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Welche Mannschaft zieht in das
Finale ein?
- Alfred Gislason:
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Die Löwen sind natürlich ein
schwerer Gegner, den wir sehr ernst nehmen. Es wird eng.
Aber egal, wer unser Gegner gewesen wäre - wir werden
alles dafür tun, um ins Finale
einzuziehen.
(Das Gespräch führte Reimer Plöhn, aus den Kieler Nachrichten vom 09.04.2009)