Aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009:
Mannheim - Geschäftsführer
Thorsten Storm
von den Rhein-Neckar Löwen ist vor den Halbfinal-Duellen in
der Champions League und im nationalen Pokal mit Handball-Rekordmeister
THW Kiel darum bemüht, die Wogen zu glätten. Dem Internetportal
Sport 1 sagte
Storm im Zusammenhang mit
den Manipulationsvorwürfen gegen den THW: "Die öffentliche Aufarbeitung
der Gerüchte war gerade nicht im Interesse der Rhein-Neckar Löwen, da
man sich bewusst war, dass die Diskussion hierüber für den Handballsport
schädlich ist."
Löwen-Gesellschafter Jesper Nielsen hatte zuletzt schwere Vorwürfe
gegen den THW erhoben und vor allem Ex-Manager
Uwe Schwenker und
den früheren Trainer
Noka Serdarusic
belastet. "Das Interview erfolgte ohne Wissen und Wollen der
Rhein-Neckar Löwen. Jesper Nielsen hat hier seine eigene Meinung
formuliert", sagte
Storm. Am späteren
Nachmittag stellte er dann allerdings in einer vom Verein
veröffentlichten Erklärung klar, "dass ich zu einhundert
Prozent hinter unserem Gesellschafter Jesper Nielsen stehe". Die
Geschäftsführung des Klubs wollte damit Missverständnisse verhindern.
Soweit Aufklärungsbedarf bestehe, obliege dieses ausschließlich intern
dem THW oder den Behörden, so Storm. "Die
Leistung des THW Kiel im sportlichen Bereich wird von uns
neidlos und mit großem Respekt anerkannt", sagte der einstige Kieler.
Storm soll nach Zeugenaussagen dabei
gewesen sein, als Serdarusic Bestechungen
gestanden haben soll.
Die Löwen und Kiel stehen sich sowohl im Halbfinale des DHB-Pokals
am 9. Mai in Hamburg als auch in der Vorschlussrunde der Champions League
am kommenden Sonntag in der Sparkassen-Arena und 30. April im
Rückspiel in Mannheim gegenüber. Zudem treffen sie noch in der Bundesliga
am 16. Mai aufeinander.
(aus den Kieler Nachrichten vom 22.04.2009)