Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 25.08.2012:
Die Grundlagen für die abgelaufene
Rekordsaison legten
die "Zebras" bei ihrem Trainingslager
im Sommer 2011 im
polnischen Plock. Grund genug,
auch die schweißtreibendsten
Tage des Jahres
2012 erneut an der Weichsel zu
verbringen. Vom 4. bis zum 12.
August waren die Kieler Gäste
in der reizvollen Landschaft
Masowiens, 100 Kilometer vor
den Toren Warschaus.
"Es hat wieder einmal alles gepasst",
fasste
Alfred Gislason
die Eindrücke zusammen. Trainingsstätten,
Unterbringung
und Versorgung waren maßgeschneidert.
Kiels Trainer konnte
sich mit seinen Spielern voll
und ganz auf das Wesentliche
konzentrieren: Kraft und Kondition
tanken für die kommenden
schweren Saisonaufgaben.
Allerdings hatte
Gislason nur
seinen halben Kader dabei,
weil sieben "Zebras" zur gleichen
Zeit um olympisches
Edelmetall kämpften. Um
überhaupt Spielzüge einstudieren
zu können, nahm der Isländer
fünf Spieler aus der Kieler
Talentschmiede mit nach
Polen. Für
Jannick Boldt,
Rune Dahmke,
Tommy Fängler,
Moritz Krieter und
Tjark Müller
ein Riesenerlebnis. "Großartig",
schwärmte
Rune Dahmke.
"Das sind alles klasse Typen,
die haben uns aufgenommen,
als gehörten wir immer dazu.
Kein bisschen abgehoben."
Zum Abschluss absolvierten
die "Zebras" zwei Testspiele
gegen Wisla Plock, Polens Vizemeister.
Das ist jenes Team, das
die Kieler ein paar Monate zuvor
im Champions-League-Achtelfinale getroffen und aus
dem Wettbewerb geworfen hatten.
Vor jeweils rund 3000 Fans
blieb die THW-Rumpftruppe in
der prächtigen Orlen-Arena erneut
siegreich. Einmal mit
32:29, einen Tag später mit
33:30. Kiels Siegesserie hielt -
trotz des personellen Mankos.
(Aus dem Zebra-Journal der Kieler Nachrichten vom 25.08.2012)